Samstag, 28. Februar 2015

Autoverkauf in Schweden

Wie das vor sich geht? Nun, beispielsweise so:

Das zu verkaufende Auto wird in blocket.se eingestellt. (Das ist eine Internet-plattform zum Verkauf von allen möglichen und unmöglichen Dingen in Schweden.) Eine Anzeige kostet 125 SEK.
Der Verkäufer gibt alle möglichen Daten, ein Bild und seine Preisvorstellung seines Autos an. Wichtig ist auch, wie lange es noch Besiktning (Besichtigung, so etwas ähnliches wie der TÜV in Deutschland, muss jedes Jahr gemacht werden) hat.
Dann heißt es warten.
Man kann sehen, wie oft die Anzeige angeklickt wurde. Doch das nützt ja mal noch nix.

Irgendwann kommt es zu einer Kontaktaufnahme durch den zukünftigen Käu-fer. Der schreibt seine Preisvorstellung per Mail an den Verkäufer.
Dann heißt es handeln.
Bis Beide zufrieden sind. Dies geschieht meist alles per Mail.
Zwischenzeitlich kann der Verkäufer den Käufer go*geln. Anders herum geht das natürlich auch. Manchmal rufen die zukünftigen Käufer auch beim Vorbe-sitzer an, fragen nach, ob das alles stimmt, was in der Anzeige steht. (Das ist möglich, weil ich mit der Auto-Nummer im Internet schauen kann, wer der Vorbesitzer war.)

Wenn sich beide einig sind, wird ein Besichtigungs- und evtl. Kauftermin vereinbart. Ebenso wird vereinbart, ob die Zahlung bar oder per Überweisung erfolgen soll.

Zum Termin wird geschaut, ob Theorie (Anzeige) und Praxis (Auto vor Ort) übereinstimmen. Das Auto wird vom zukünftigen Käufer inspiziert und soweit geprüft, wie es möglich ist, einschließlich Probefahrt.

Der Verkauf findet statt. Also wird ein Kaufvertrag unterschrieben. Die Papiere wechseln den Besitzer, das Geld ebenfalls (entweder bar oder per Überwei-sung, die sofort auf dem Empfängerkonto sichtbar ist). 
Der Fahrzeugschein wird zum Transportstyrelsen geschickt, damit der Käufer darauf eingetragen werden kann.

Der Käufer fährt glücklich von dannen und ruft von zu Hause seine zukünftige Autoversicherung an (geht auch am Sonntag) und teilt den Kauf mit. Das Auto ist dann ab diesem Telefonat versichert. Die Autosteuer, die der Verkäufer in der Regel schon bezahlt hat, geht mit dem Auto an den Käufer über. Es findet keine Zurückzahlung an den Verkäufer statt.
Der Verkäufer schaut glücklich auf sein Konto oder in seine Geldbörse. :-)

Irgendwie erscheint mir das unkompliziert und auf Vertrauen basierend.
Natürlich gibt es auch andere Abläufe, da bin ich mir sicher. Doch der Normalfall ist so einfach.


Viele Grüße von der sich mit Autos nicht auskennenden Anneke

PS: Wen es interessiert….es ist NICHT Paula, die da verkauft wurde. :-))))

Artfremdes PS: Ruhe lang und in Frieden, Mr. Spock.

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