Montag, 30. November 2015

Knäckebrot

Als der große Mitbewohner und ich am Sonnabend einkaufen waren, stand auch Knäckebrot auf unserer Einkaufsliste.
Da wir bemüht sind, regional zu kaufen, war natürlich "Leksand"-Knäckebrot meine 1. Wahl. Ich schrieb HIER und HIER schon darüber.
Auf dem Weg zum Einkaufswagen fiel mir dann dieses andere Knäckebrot in die Augen. Quasi.


Weil die Verpackung schön aussieht und ich mich in meiner alljährlichen Weihnachtsstimmung befinde, legte ich das andere Knäckebot zurück und nahm ein solches mit. Eine wirklich schöne Verpackung, oder?

Der große Mitbewohner entdeckte dann noch ein anderes Knäckebrot. Allerdings von "WA*SA". Hm, ist jetzt nicht regional, doch da ist Kanel (Zimt) drin. Und das ist eines der Gewürze, die mir außerordentlich gut schmecken. Ok. Wir nahmen ein solches ebenfalls mit.
Natürlich wurde zur nachmittäglichen Fika das neue Knäckebrot probiert. Meine Augen traten leicht aus den Höhlen, als der große Mitbewohner die Zutatenliste des runden Knäckebrotes vorlas. Koriander - geht. Anis - geht gar nicht! Fenchel - geht überhaupt gar nicht!
Nachdem der Geruchstest durchgeführt wurde und so lala ausfiel, biss ich in ein Stück Knäckebrot, kaute einmal und hatte genug davon. Dat ess ich nich!! Jetzt hat der große Mitbewohner lange Julknäcke zum Essen. ;-) Sowas nennt man a) Fehlgriff und könnte b) ergänzen: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. ;-)

Dann wurde das Kanelknäcke verkostet.
Oh, ist das lecker! Der Zimt ist gut zu schmecken. Und es hat nicht die Konsistenz wie ein Knäckebrot, sondern die von Zwieback. Hmmmmm! Da brauch ich nur Butter drauf, nix anderes! :-)
Und während ich selig vor mich hin kaute, las der große Mitbewohner die Zutatenliste. Die war in Ordnung.
Doch dann...
Das Logo von WA*SA ist gelb-blau mit einer Krone - schwedisch eben.
Auch der Name WA*SA ist definitiv schwedisch.
Das Unternehmen wurde als "AB Skellefteå Spisbrödsfabrik" in Schweden 1919 gegründet. 1931 zog es nach Filipstad (rund 900 km südlicher) um und seit 1957 kommt im Name das WA*SA vor, welches auf den schwedischen König Gustav I. Wasa (auch Roggenkönig genannt) zurück geht.
Die Firma expandierte und eröffnete 1965 ein Werk in Dänemark, 1967 eins in Deutschland. Während in Deutschland weiterhin produziert wird, gibt es das dänische Werk nicht mehr.
Und 1999 wurde die Firma dann an den Baril*la-Konzern verkauft.


Das heißt: WA*SA-Knäckebrot hat einen schwedischen Namen, wird teilweise in Schweden hergestellt, ist jedoch schon laange nicht mehr in schwedischer Hand.
Ich war baff! Das habe ich nicht gewusst! Ihr?
Dankeschön, großer Mitbewohner. Wieder habe ich etwas gelernt. :-)

Schneefreie Grüßels von Anneke

PS: Ich habe noch zwei Weihnachtskarten mit Elchen entdeckt und sie im
GLEICHLAUTENDEM POST ergänzt.

Samstag, 28. November 2015

Weihnachtliche Traditionen

Endlich ist Adventszeit! Ich mag diese Zeit sehr.
Ich kann ganz viel lichteln und räuchern.
Es gibt leckere Sachen, die es nur in dieser Zeit gibt.
Und es ist die Zeit für besondere Traditionen.
Eine der Traditionen ist das Backen von Mürbeteigplätzchen und das Verzieren derselben.
So lange ich zurück denken kann, haben wir in der Vorweihnachtszeit diese Plätzchen gebacken. Zum 1. Advent mussten sie fertig sein.
Und schon immer wurde das Rezept….Nr. I…


…aus diesem Buch dazu verwendet.


Also habe ich mit meinem Sohn auch nach diesem Rezept gebacken. Mit den Kindern einer Freundin wurden ebenfalls Mürbeteigplätzchen a la Mutti gebacken. Und ich backe auch jetzt noch danach.
Natürlich habe ich auch so ein rundes Brett, wie ich es aus meiner Kinderzeit kenne. Ich glaube ja, dass die Plätzchen, die darauf ausgestochen werden, etwas besser sind. ;-)


Die Formen habe ich mit der Zeit zusammengekauft. Ich habe eine ganze Kiste voll.


Aus dem Teig werden ungefähr drei Bleche voller Plätzchen…


Das ist die Gesamtmenge. Aus dem letzten Teig werden die Anfangsbuchstaben der Bewohner gemacht…


Verziert werden die Plätzchen mit einfacher Zucker- und Schokoglasur. Auf die helle Glasur kommen dunkle Streusel und auf die dunkle Glasur kommen bunte Streusel. Schon immer. ;-)


Und es gehört Stollen mit Schokostücken zur Adventszeit. Von der Bäckerei Lieberwirth aus Leubsdorf (Ich habe den Stollen gekauft und nicht geschenkt bekommen. ;-) Ich lobe ihn, weil er einfach sowas von außerordentlich lecker ist. :-) )


Ungezuckert…


…und fertig.


Der Stollen darf erst morgen angeschnitten werden. Das ist schon noch ziemlich lang hin... ;-)

Eine andere Tradition bei mir ist, dass Petrus (den ich von meinem Großmütterchen geschenkt bekam und der schon ein, zwei oder mehr Jährchen auf dem Buckel hat) der erste Räuchermann ist, der ein Räucherkerzl bekommt und den Räucherreigen damit eröffnet.


Beim schmücken läuft „Weihnachten in Familie“, die Schallplatte, mit Rauschen. Und auch dieses Jahr habe ich daran gedacht, wie Renate Holland-Moritz diese Schallplatte damals beim Erscheinen im „Eulenspiegel“ verrissen hat. Sinngemäß schrieb sie, dass die Familie das Weihnachtsfest wohl in einer Turnhalle feiert. Denn nach dieser klinge die Platte. ;-)
Mir war und ist das egal. Ich singe jedes Lied mehr oder weniger laut mit. Und klinge gar nicht schlecht dabei. Meiner Meinung nach. ;-)


Und welche vor-/weihnachtlichen Traditionen pflegt Ihr?

Vorweihnachtliche Grüßels von Anneke

Freitag, 27. November 2015

God-Jul-Stickerei

Heute gibts mal wieder etwas aus der Ecke "Gesticktes". :-)
Es ist nichts aktuelles, sondern schon ein bisschen von vor ein paar Monden. Doch das tut dem Zeigewillen meiner Wenigkeit keinen Abbruch. ;-)

Ich wollte unbedingt etwas mit dem Schriftzug "GOD JUL" haben. Die Gründe dafür dürften bekannt sein.;-) Und das Internet hat mir geholfen, meinen Willen durchzusetzen. HIER bin ich fündig geworden.
Das Muster aus Kreuzstichen sollte auch ich hin bekommen. Dachte ich.

Der obere Teil gelang mir auch gut.


Beim unteren Teil musste das "u" eine Zeile mehr nach unten gesetzt werden. Das "l" gehörte dann wieder hoch. Letzteres hatte ich in der Zwischenzeit und nach zwei, drei, vier Zwischenauftrennungen leider vergessen und das "l" hängt nun etwas hinterher.


Das "l" noch einmal auftrennen kam überhaupt gar nicht in Frage, denn ich machte drei Kreuze, als ich es endlich geschafft hatte. ;-)
Und dann, aufgezogen und im Stickrahmen, fand ich es nicht mehr soo schlimm. Obwohl mein Blick natürlich immer auf das hängende "l" fällt... Vielleicht sollte ich oben einfach noch eine Reihe ergänzen..grins.. Unten fällt der Fehler sowieso weniger auf. ;-)

Natürlich hat die Stickerei ihren Platz im Häuschen gefunden. Sie hängt in der Küche an der Wand, über dem Tisch - was die Sache mit dem mich-vielleicht-nicht-so-störendem und hängenden "l" nicht unbedingt vereinfacht..lach..


Mal sehen, wie lange ich das so durchhalte..feix..

Grinsende Grüßels von Anneke

PS: Bei uns war gestern angekündigter Stromausfall. Und als hätte das Wetter das mitbekommen, war gestern ein ausgesprochen sonniger und somit heller Tag. Wäre das Wetter wie heute oder vorgestern gewesen, hätte ich wohl den ganzen Tag mit Stirnlampe im Häuschen herumwuseln müssen. Manchmal passts einfach. ;-)

Donnerstag, 26. November 2015

Jubiläum


„Lass Dich nicht unterkriegen, sei frech und wild und wunderbar.“ 
                                               Astrid Lindgren


Heute vor 70 Jahren wurde zum ersten Mal das Buch „Pippi Langstrumpf“ in Schweden veröffentlicht.

Ein paar zusammengewürfelte Informationen dazu…

Die Veröffentlichung geschah, nachdem Astrid Lindgren die Geschichten um Pippi schon an einen anderen Verlag in Schweden gesendet und dieser eine Veröffentlichung abgelehnt hatte.
Auch beim Verlag "Rabén & Sjögren" wurde nicht die ursprüngliche sondern die überarbeitete Fassung veröffentlicht. Erst im Jahre 2007, anlässlich des 100. Geburtstages der Autorin, wurde die Ur-Pippi-Fassung bzw. das Manuskript veröffentlicht.

Entstanden sind die Pippi-Geschichten als Gute-Nacht-Geschichten für ihre Tochter Karin, die sich den Name ausgedacht hat. Im Jahr 1941 lag sie krank mit einer Lungenentzündung im Bett und bat ihre Mutter, ihr Geschichten über Pippi zu erzählen. Also erfand Astrid Lindgren welche. Erst 1944, als Astrid Lindgren mit einem verstauchten Fuß im Bett lag, schrieb sie diese auch auf.

Während die Autorin die ersten Illustrationen selbst anfertigte, übernahm diese Aufgabe später Ingrad Vang Nyman für alle Pippi-Bücher sowie für ‚Sammelaugust und andere Kinder‘ und die Bullerbü-Bücher.

Der Oetinger-Verlag aus Deutschland getraute sich als erster deutscher Verlag, die Pippi-Langstrumpf-Bücher heraus zu bringen. Fünf Verlage lehnten die Veröffentlichung vorher ab. Letzteres lag wohl daran, dass Pippi nicht nur in Schweden umstritten war. Ihr wurden nicht nur feministische sondern auch anarchistische Züge unterstellt – weil sie sich weder mit der weiblichen Geschlechterrolle identifizierte noch erkannte sie Autoritäten an. Trotzdem wagte der Verlag die Veröffentlichung und bis heute erscheinen die deutschen Ausgaben ihrer Werke dort.

Die Pippi-Verfilmungen mit Inger Nilsson sind, so denke ich, jedem bekannt. :-)



Wie ich HIER schon einmal schrieb, werden Astrid Lindgren und ihre Pippi geehrt, indem sie den neuen 20-Kronen-Schein zieren. Leider habe ich einen solchen noch nicht in meiner Geldbörse. Sobald ich den ersten für eine Übergangszeit mein eigen nenne, werde ich dies voller Freud kund tun. ;-)

Für mehr Informationen über Astrid Lindgren und ihr Leben, ihre Werke und noch viel mehr empfehle ich Euch wärmstens DIESE SEITE.

„Wenn Pippi Langstrumpf jemals eine Funktion gehabt hat, außer zu unterhalten, dann war es die, zu zeigen, dass man Macht haben kann und sie nicht missbraucht. Und das ist wohl das Schwerste im Leben.“                                                                    Astrid Lindgren


Herzliche Grüßels von Anneke

Mittwoch, 25. November 2015

Kissen mit Dalahäst (Dalapferd)

Ein Geburtstag stand an. Und ich hatte keine Idee, was ich schenken könnte.
Doch dann kam aus den untersten Gedankengängen ein Bild hervor gekrochen...
Ein Kissen wäre doch was! Für jemanden, der Dalapferdchen und die Farbe schwarz sehr mag. :-)
Also kaufte ich den Stoff und begab mich ans Abmessen. Dabei richtete ich mich genau nach den Anweisungen, auf jeder Seite einen Zentimeter Nahtzugabe einzuplanen. Und da das Kissen sehr gewölbt ist, sollte ich noch einen cm zugeben.
Messen. Schneiden.


Ich schnitt alles aus und nähte als nächstes den Endlosreißverschluss ein. Dann hieß es, in diesen den Zipper einzufädeln. Eine nicht so einfache Angelegenheit für mich.


Dann hatte ich es geschafft, stellte jedoch mit Entsetzen fest, dass der Reißverschluss so nicht bleiben konnte, weil das Kissen nicht zusammen passte. :-( Also wieder auseinander machen und neu einfädeln. Das gelang mir mit viel schimpfen auch. ;-) Und ich zog voller Freude den Zipper über den Reißverschluss...und darüber hinaus, weil ja am anderen Ende kein Stopper vorhanden ist. :-( Nachdem ich erst laut aufschrie, konnte ich mich anschließend vor Lachen kaum halten. Sowas passiert wohl nun mir! :-)
Nachdem ich mich wieder beruhigt hatte, fädelte ich also zum dritten Mal den Zipper ein. Es gelang und ich konnte den Bezug endlich fertig nähen.

Beim Beziehen stellte ich jedoch fest, dass der Bezug zu groß für das Kissen ist. Die Naht- und die Wölbungszugabe waren definitiv zu viel.
Abnähen.
Beziehen.
Immer noch zu groß.
Nochmal abnähen.
Beziehen.
Passt.
Abziehen. Rand abschneiden. Einsäumen. Beziehen.
Fertig.



Die Unmittigkeit des roten Pferdchens ergibt sich daraus, wie der Stoff vom Ballen kam. Hätte ich auf der absoluten Mittigkeit beharrt, hätte ich viiiel mehr Stoff kaufen müssen...

Das Einnähen des Reißverschlusses auf eine ganz einfache Art und Weise habe ich von HIER, ebenso wie die Naht- und Wölbungszugaben.
Und wie das mit dem Zipper geht, ist HIER sehr schön erklärt. Falls Ihr auch mal... ;-)

Regnerische Grüßels von Anneke

Dienstag, 24. November 2015

Weihnachtskarten mit Elch / Julkort med älg

Da es mit großen Schritten auf die Weihnachtszeit zugeht möchte ich Euch vorwarnen. ;-) In nächster Zeit wird es hier häufiger selbst gemachtes aus diversen Materialien zu sehen geben, kleines, mittleres und größeres. ;-) Es sind Dinge, die in diese Zeit mit einem nicht sehr großen Zeitfenster gehören. Da gehts nicht anders. ;-)

Heute möchte ich Euch Weihnachts- bzw. Julkarten zeigen. Die Qualität der Bilder ist teilweise nicht so gut. Wusste ich doch vor Jahren noch nicht, dass die Bilder auf meinem eigenen Blog landen würden. ;-)
Während ich anfangs ausgedruckte Bilder lediglich verschönerte und aufklebte...



....beschloss ich 2008, dass Elche ab sofort meine Julkartenmotive sein sollen. Der Grund ist nachvollziehbar, oder? ;-)
Da mussten verkleinerte Fensterbilder mit vielen Einzelteilen ebenso herhalten...

2008

2009

2011
...wie Ausstechformen....

2010 - verschiedenes Geschenkpapier

2012-1 - Glitzerfolie in verschiedenen Farben

2012-2

2012-3

2013 - Karton
...oder zuletzt die Reste des KISSENSTOFFES.

2014 - Stoff, Tonkarton

Die Karte von diesem Jahr wird wieder anders, ist noch in Arbeit und kann hier sowieso noch nicht gezeigt werden. Schließlich lesen hier manchmal die Empfängerinnen und Empfänger mit. Und dann hätte die  Sache mit der Vorfreude und der Neugier sich ja sofort erledigt. Und das geht gar nicht! Also bleibt schön neugierig. ;-)

Es ist gar nicht so einfach, immer andere Motive zu finden. Doch auch dieses Jahr ist es mir wieder gelungen. ;-)
Und während ich anfangs noch zwischen 20 und 25 Karten bastelte, habe ich das dann mal dezimiert - auch in Anbetracht dessen, was bei mir an Weihnachtskarten ankam oder eben nicht. Jetzt sind es nur noch so 10 bis 12 Stück. Das heißt jedoch nicht, dass ich auch soviel bekomme. Schön wärs. :-)
Wie ist das bei Euch? Verschickt Ihr noch Karten?

Nebelige Grüßels von Anneke

EDIT: Ich habe beim Wühlen in meinen Weihnachtsbastelsachen noch zwei von den selbst gemachten Weihnachtskarten gefunden - eine fertig und eine in Einzelteilen. ;-) Die Jahre dazu weiß ich nicht mehr...

Das ist kein Hut mit Geweih. Da ist noch ein  
Stück Kopf mit dran, zum besseren Kleben-können. ;-)


Herzliche Grüßels von Anneke


               Julkort / Weihnachtskarte 2016
               Julkort / Weihnachtskarte 2017

Montag, 23. November 2015

Minion-Staublappen

Ja, ich gebe zu, ein recht ungewöhnliches Geschenk. Ich möchte auch nicht unbedingt etwas für den Haushalt geschenkt bekommen. Doch wenn es etwas mit einem Minion, selbstgemacht und zu irgend etwas nütze sein soll, dann liegt so ein Minionstaublappen für den Computerbildschirm doch recht nah. ;-)

Ich nahm eine Schablone und schnitt alle Teile aus Filz aus. Die Arme habe ich doppelt ausgeschnitten.


Dann hieß es, das Auge und die Brille zusammen nähen - natürlich mit der Hand. Dann habe ich das Auge mit dem Brillenbügel auf dem Körper festgenäht. Die Brillenbügel baumelten am Rand noch lose, wurden erst später mit der Maschine und dem Rückenteil befestigt.
Nun hieß es, den Körper mit Vlieseline zu verstärken. Schließlich soll die Form erhalten bleiben, wenn der Minion am Balken hängt. Gut trocknen lassen.


In der Zwischenzeit nähte ich die Arme und Hände zusammen.
Und so sehen die Teile lose und fertig aus:


Spätestens jetzt hätte ich den Mund aufsticken sollen. Was ich vergaß...
Zum Schluss kam das große Zusammennähen. Das heißt, ich legte ein Mikrofasertuch zuunterst und puzzelte dann den Minion darauf, einschließlich einer aus Filz ausgeschnittenen Aufhängung. Dann hieß es, alles gut zusammen nähen. Das gelang mir glücklicherweise. ;-)
Und so sieht der Minion dann fertig aus...
...von hinten:


...und von vorn:


Das Geschenk wurde vom großen Mitbewohner begeistert angenommen - trotz auch-Staublappenfunktion. :-)
Groß ist das gute Stück übrigens ungefähr 20 cm.

Ach ja, ein anderer Minion (Ebenfalls ein Geburtstagsgeschenk für den großen Mitbewohner. Von seiner Schwester. :-) ) hat sich über den Zuwachs sehr gefreut. Mehrfach. In verschiedenen Tönen. :-)







Gelbliche Grüßels von Anneke ;-)

Sonntag, 22. November 2015

Ein etwas anderer Geburtstag...

Stellt Euch einmal folgendes vor:
Ihr seid das Geburtstagskind des Tages und kommt nach einer Woche beruflich unterwegs sein am Freitagabend nach Hause, freut Euch auf freie Zeit, aufs Duschen, aufs Geschenke auspacken, aufs Essen gehen.
Also geht Ihr als erstes unter die Dusche, um in neuem Glanz zu erstrahlen. ;-) Eure andere Hälfte (EaH) sitzt währenddessen nebenan in der Küche und freut sich mit Euch aufs Geschenke auspacken und Euer Gesicht dabei.
Während Ihr nun duscht, hört EaH aus dem Wasserablauf des Abwaschbeckens blubbernde Geräusche und wundert sich darüber, unternimmt jedoch nichts außer weiterhin gespannt darauf zu lauschen. Nebenbei sind weiter die Geräusche der Dusche im Bad im Bad zu hören. Als diese enden, ist es kurz Ruhe, dann rauscht die Spülung der Toilette. Dieses Rauschen geht nahtlos in ein lautes Fluchen über und als sich EaH flugs dem Bad nähert, geht die Türe auf und die Bescherung wird sichtbar: Das Wasser ist nicht wie gewöhnlich abgelaufen, sondern ein Teil hat sich aus der Dusche über den Rest des Bades ergossen, während Ihr lauthals verkündet, dass der Abfluss offensichtlich verstopft ist.
Und während Ihr Euch noch fertig abtrocknet und anfangt zu überlegen, fragt EaH, was denn jetzt zu tun sei und schmeißt Handtücher auf den Boden des Bades, um das Wasser einzufangen.
Nachdem Ihr fertig angezogen seid, könnt Ihr Euch näher mit der Frage der Staubeseitigung widmen. EaH währenddessen, leicht panisch, fragt immer wieder nach, was denn jetzt zu tun sei. Und so langsam reift ein Plan in Eurem Kopf...Freund...Nachbar...Hilfsmittel...
Und Ihr geht schauen, wie es im Kriechkeller aussieht. Dort tropft an zwei Verbindungsstücken (Gusseisen, schon sehr alt) Wasser auf die Erde. Viel Wasser. Sehr viel Wasser. Es ist so viel, dass es sich einen Weg durch die Erde und durch die Steine darunter, die die Decke des Erdkellers bilden, bahnt und in selbigen einen großen Fleck auf dem Boden verursacht.
Ihr telefoniert.
Und bekommt daraufhin vom Freund einen Hochdruckreiniger und einen langen Wasserschlauch.
Der Nachbar ist bereit, seinen Reinigungsschlauch mit Düsen zur Verfügung zu stellen, der an den Hochdruckreiniger passt.
Währenddessen hüpft EaH wie ein aufgescheuchtes Huhn/wie ein aufgescheuchter Hahn um Euch herum und fragt, wie in einer Endlosschleife gefangen: "Was soll ich tun? Was soll ich tun?" Das wisst Ihr in diesem Moment auch noch nicht so genau, denn Ihr überlegt gerade, wie die ganze Reinigungssache vonstatten gehen soll.
Nachdem alle Geräte angeschlossen sind und funktionieren, startet Ihr den 1. Reinigungsversuch durch den Duschablauf. Geht nicht.
Den 2. Versuch startet Ihr durch den Abfluss des Waschbeckens. Er scheitert nach wenigen Zentimetern.
Also schraubt Ihr das Toilettenbecken ab und legt erneut los. Es geht.
EaH steht hinter Euch und will unbedingt helfen und äußert dies auch immer wieder.
Als sich der Reinigungsschlauch nicht mehr vorwärts bewegt komm von EaH der Tip, ihn ein bisschen zu drehen. Das hilft. Fernsehen bildet eben doch manchmal. ;-) Und jetzt kann EaH noch mehr helfen als bisher. Sie ist spontan zur Wasserpistoleverantwortlichen geworden, sprich, sie bedient den Reiniger im Sinne von "Wasser marsch!".
Plötzlich hört Ihr Beide ein lautes PLOPP und das Wasser, welches vorher im Duschablauf stand, verschwindet im Rohr und ist weg. Einfach so. Dafür steigt ruck-zuck ein Duft auf....nun ja, Gestank trifft es eher, und verbreitet sich in Windeseile im ganzen Haus. Das ist Euch in diesem Moment egal. Der Abfluss ist frei. Einmal dabei, wird das ganze Rohr von Euch Beiden nochmal gespült.
Dann beginnen die Aufräumungsarbeiten.
Während EaH sich fragt, warum der heutige Tag mit Reinigungsarbeiten verbracht wurde, wenn die jetzt wiederholt durchgeführt werden, seid Ihr einfach nur erleichtert, dass der Schaden behoben ist, Euch ein Aufstellen eines transportablen Toilettenhäuschens im Garten erspart geblieben ist und der Feierabend für Euch nun wirklich in greifbare Nähe rückt.
EaH wird bewusst, dass es letztendlich ein Glück ist, dass der Schaden an diesem Tag sichtbar wurde und nicht in der Woche, wo Ihr nicht da gewesen seid. Dann hätte für viel Geld eine Firma kommen müssen...
Beim Blick auf die Uhr wird Euch Beiden dann auch klar, warum Eure Mägen so lauthals knurren und in den Kniekehlen hängen. Ihr habt reichlich drei Stunden gebraucht, um den Schaden zu beheben.
Als Ihr die letzten Aufräumungsarbeiten abgeschlossen habt, wird das Haus gelüftet. Glücklicherweise weht ein kalter Nordwind, der nun auch durchs Euer Häuschen pustet. Und als der größte Gestank weg ist...könnt Ihr endlich zusammen Essen gehen.

Wie geht es Euch bei dieser Vorstellung?
Genau so sah nämlich der Geburtstagsabend des großen Mitbewohners aus.

Und weil ihm drei Stunden quasi gestohlen wurden, haben wir den Geburtstag um eben diese drei Stunden verlängert. ;-)

Grinsende Grüßels von Anneke

Samstag, 21. November 2015

Eierlikörtorte

Dieses Rezept habe ich von meiner Schwester bekommen, nachdem ich die von ihr gemachte Eierlikörtorte jedes Mal außerordentlich wohlschmeckend fand. :-)

Da der große Mitbewohner Geburtstag hatte, wünschte er sich zu eben diesem eine solche Torte. Soll er haben. Die Hauptzutaten hatte ich schon länger da. In weiser Voraussicht hatte ich mir Eierlikör und Paradiescreme vom lieben Besuch aus Deutschland  mitbringen lassen. Denn eine Flasche Eili kostet hier 18 Euro. Und Paradiescreme? Hm.... Keine Experimente. ;-)
Den Boden habe ich bei meinem Besuch in Deutschland mitgebracht. Sicher ist sicher. ;-)

Und hier kommt die Zutaten- und Verarbeitungsliste:


Und hier die Zutaten nochmal zum Angucken...(...und der Hinweis, dass von 250-g-Päckchen Butter ausgegangen wird. Also sind das dann rund 160 g Butter, die Ihr benötigt):

Hier fehlt die Paradiescreme fällt mir gerade auf.
Tztztz... Sie war sich sicher gerade zurecht-
machen fürs Foto. ;-)

Ich brauche jetzt übrigens dringend ein Rezept für "mit Kokosfett". Hier gibts nur 500g-Packungen davon. Vermutlich wirds dann nach Weihnachten "Kalter Hund" oder so etwas in der Art. ;-)

Wenn die Creme fertig und sehr weich ist, dann hilft es sicherlich, sie etwas in den Kühlschrank zu stellen, damit sie etwas fester wird und so an der Seite besser hält. Leider kam ich erst nach Fertigstellung der Torte auf diese Idee...

Bevor Ihr die gekauften Böden verarbeitet - legt sie übereinander und testet, ob sie gleichgroß sind. Bei mir war das nicht der Fall und ich musste sie dann "am Objekt", sprich, als ich sie schon mit der Eierlikörcreme bestrichen und gestapelt hatte, auf die gleiche Größe bringen. Das geht äußerst doof. :-(
Weil die Torte oben drauf nicht sooo toll aussah, wollte ich sie verzieren. Doch mit was? Schön würden so Blümchen aus Schokolade aussehen. Doch die hatte ich natürlich nicht da. In meinem Verzierungsfundus fanden sich nur Streuseln für die Plätzchenbackerei. Ich hatte Bedenken, dass diese sich auf Grund der in der Torte enthaltenen Feuchtigkeit auflösen könnten. Also kamen die nicht drauf.
Ich kratzte meine Paula frei (10.30 Uhr) und machte mich auf den Weg in den Laden in 9 km Entfernung. (Glücklicherweise hatte ich die Schüssel noch nicht ausgeschleckert. :-) ) Unterwegs dachte ich daran, dass ich da noch kleine Täfelchen Schokolade habe....raspeln... Doch da ich schon am Ortseingang war wollte ich nun im Laden schauen. Das Ergebnis war niederschmetternd. Lediglich Zuckerblümchen und Streuseln fanden sich dort. Also fuhr ich nach Hause und raspelte kleine Täfelchen. Und das Ergebnis schmiss ich zur Vertuschung von Unebenheiten großzügig auf die Torte. Die nun fertig so aussieht:


Und die Creme schmeckt auch ohne Böden einfach köstlich! ;-)

Die Creme mit Torte drumherum gibts dann heute Nachmittag. Außerdem SELTERWASSERKUCHEN ohne Selterwasser und CHOKLADBOLLAR. :-)

Sonnige Grüßels von Anneke

Donnerstag, 19. November 2015

Nils Landgren

Kennt Ihr Nils Landgren? Nicht? Nun, er ist Jazzmusiker.

Das erste Mal hörte ich ihn 2005 im Schwedenurlaub, als ich in ein Kaminfeuer sah und meinen Gedanken nachhing. Er spielte auf der CD zusammen mit dem inzwischen verstorbenen Esbjörn Svensson. Zurück aus Schweden musste ich diese Scheibe haben. ;-)



Ich schaute dann und fand heraus, dass Nils Landgren „the man with the red horn“, ist. Und ich fand auch heraus, dass er singt. Doch was ich gesanglich fand, gefiel mir nicht sonderlich, der Stimme fehlte etwas…
Eines Tages hörte ich im Radio (Apollo-Radio wars.) ein Lied, das mich beeindruckte. Also suchte ich und siehe da, es war eine neuere Aufnahme von Nils Landgren. Aha, so klingt der also jetzt. ;-) Das, was ich jetzt hörte, gefiel mir außerordentlich gut. Und ich legte mir eine zweite CD von ihm zu…



…dann eine Dritte…



…eine Vierte…



Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass Nils Landgren auch mit Funk-Musik unterwegs ist. Doch das ist eher nicht so meine Musik. Auch wenn einzelne Lieder nicht schlecht klingen... 


Er spielt/e in und mit Big Bands, ist als Gastmusiker auf Alben von Ida Sand, Victoria Tolstoy und anderen zu hören, war Produzent und war und ist Organisator von Jazz-Festivals.

Nils Landgren ist der bekannteste schwedische Jazz-Musiker. :-)

Und ich bin eine ihn-gerne-Hörerin. Die sich immer wieder darauf freut, ihn live erleben zu können. Und wenn das nicht geht, dann hör ich ihn eben auf CD an. ;-)

Musikalische Grüßels von Anneke

Mittwoch, 18. November 2015

Elch-Nightmare-Kissen

Wenn eine Frau vor Weihnachten Geburtstag hat und dann auch noch auf Tim Burtons „Nightmare Before Christmas“ steht, dann sollte sich daraus doch ein Geschenk machen lassen. 
Und so geschah es vor vielen Monden auch. 
Ein Kissen sollte es werden. 
Da ich auch damals Nähanfängerin war, sollte es ein Kissen mit Hotelverschluss (also ohne Reißverschluss und Knöpfe) werden.
In den Weiten des Internets fand sich auch eine für mich verständliche Anleitung und los gings.

Zuschneiden (Ja, Familie, mit messen. Und alles ist dabei gut gegangen. ;-) )



Das Gesicht schnitt ich aus weißem Filz aus. So ersparte ich mir auch, Augen aufnähen zu müssen. Die Mundstickerei heftete ich mir vor.


Fertig gestickt


Und so sieht das Kissen dann fertig aus:



Allerdings passierte mir beim Zusammennähen ein klitzekleiner Fehler. :-( Meine Kissenöffnung befand sich plötzlich an der Seite. Und diese sperrte etwas. 
Das sah blöd aus. 
Also musste eine Lösung her…die sich mit schwarzer Kordel fand. 
Ich nähte zwei Stücke an der Öffnung fest – fertig. 


Das gibt dem Kissen noch so einen kleinen Pfiff. :-)

Herzliche Grüßels von Anneke

PS: Die Bilder gibts nur in klein. Da war so eine Sache mit Computermacke und Festplatte kopieren wollen und misslungen (Dat war nicht ich.) und vorher keine Speicherung auf externer Festplatte...