Montag, 26. November 2018

Julmarknad in By

Oder wie man in Deutschland sagen würde: "Weihnachtsmarkt in By". 🎅
Ich schrieb HIER schon einmal über den sommerlichen Marknad in By, der jedes Jahr in der "By Slånkvicku" stattfindet.
Und in der Weihnachtszeit gibt es eben einen Julmarknad - nur in viel kleiner. Das hält uns nicht davon ab, ihn zu besuchen. Jedes Jahr. 😉 Und dieses Jahr habe ich den Fotoapparat mitgenommen. 😊




Der Unterschied zu einem deutschen Weihnachtsmarkt besteht nicht nur in der Größe und der Dauer (hier am Sonnabend von 11 - 14 Uhr.) Der Unterschied besteht auch in dem Angebot der feilgebotenen Waren.
In By gab es fast nur selbst hergestellte Dinge. (Das Gelände ist übrigens ein Teil eines alten Bauernhofes. Der Verkauf drinnen findet in einem alten Kuhstall statt.)

Hier eine kleine Auswahl:

Gebackenes...


...gestricktes...


...gekochtes...


...geschmiedetes.


Außerdem gab es eine Lotterie (Ich kaufe auf jedem Julmarknad Lose und habe noch nicht einmal gewonnen.) von einer Gruppe aus By. Und dieses Mal habe ich tatsächlich etwas gewonnen! Yeah!


Eine Frau verkaufte selbst gebackenes Brot. Und nachdem wir gekostet hatten, musste welches mit. Der Geschmack...die Kruste! 😋


Allerliebst die in der Museums-Druckerei hergestellten Servietten. Da mussten ebenfalls welche mit. Als der Verkaufsmann merkte, dass wir deutsch untereinander sprachen, teilte er sein Wissen mit uns, dass der Druck bzw. der Buchdruck aus Deutschland kommt und von Johannes Gutenberg stammt. 😊


Und natürlich gab es einen Weihnachtsmann, der an Kinder kleine Geschenke verteilte. 😉


Ein Stück weiter weg gibt es ein anderes Gebäude.


Da drinnen gab es auch wieder einiges zu sehen:

Werke von Künstlern...




...und von Nicht-Künstlern. Naja, irgendwie sind diese gestrickten Tomtar schon auch kleine Kunstwerke. Nur nennt sich die Herstellerin nicht offiziell Künstlerin. 😉


Die Web-Frauen haben in diesem Haus ebenfalls ihr Refugium. Ich finde ja die Webstühle und das man damit etwas herstellen kann, immer wieder beeindruckend.


Und was natürlich keinesfalls fehlen darf, ist ein kleines Café (Am Sonnabend besonders wichtig wegen kalt draußen. 😉), mit Kaffee und selbst gemachten, weihnachtlichen Kuchen, Keksen und Teilchen:



Wir waren leider noch satt. 😕

Solltet Ihr also in der Vorweihnachtszeit mal in Schweden sein - unbedingt einen Julmarknad oder eine Julmässa besuchen! Die sind einfach schön! 👍 

Herzliche Grüßels von Anneke

PS: Ich habe am Freitag mein erstes WEIHNACHTSLIED im Radio gehört. 😀 Und gleich danach kam NUMMER 2. 😁 

Samstag, 24. November 2018

Karamelllikör

Ich habe mal wieder Karamelllikör gemacht. (HIER gibt es ein anderes Rezept für Karamelllikör.) Der Geburtstag des Liebsten stand bevor. 😉

Von einem Rezept pickte ich mir einen Teil heraus, den nämlich, zu dem man das braucht:


ein bisschen Wodka
ein 135-g-Tüte der Bonbons

Die Bonbons in ein Glas geben - ausgewickelt natürlich. 😉 Mit etwas Wodka aufgießen.
Dann lasst Ihr das Glas stehen. Nur ab und zu müsst Ihr umrühren. Die Bonbons lösen sich auf...


Das wird eine sehr süße Sache, dieses Bonbon-Wodka-Gemisch. Und es ist lecker.

Für den Hauptanteil habe ich das einfachste Rezept ausgesucht. Ihr braucht dazu:


350 ml Wodka
2 Dosen Dulce de leche

Als die Bonbons sich aufgelöst hatten, habe ich die karamellisierte Kondensmilch, das Wodka-Bonbon-Gemisch und den restlichen Wodka zusammen gegossen und schön miteinander verrührt.
Herausgekommen ist ein (wieder einmal) sehr leckerer Karamelllikör für den Liebsten. Und für mich auch. 😉 😋


Viele Grüßels von Anneke

Freitag, 23. November 2018

Vermischtes 48

Die Ruhe hier auf dem Blog hängt damit zusammen, dass hier nicht viel passiert.
Wenn man davon absieht, dass ich Weihnachtskarten bastle, an einer neuen Lampe werkel und in Plätzchenbackrezepten wühle (das könnte ich stundenlang machen! 😄). Davon ist jedoch noch nichts fertig - also gibt es auch keine Bilder. 😉

Dann ist da noch der Uterum und seine Panele. Ich sage Euch, das war reine Nervensache. Wir müssen den Uterum bis zum 21.12. fertig haben, also mit Wänden und Parkett und Heizkörper wenigstens. Denn dann kommt lieber Besuch aus Deutschland (Ich freue mich doll!) und der soll da draußen schlafen! 
Zuerst haben wir für eine Wand Panele bestellt um zu sehen, wieviel wir brauchen, wie sie sich verarbeiten lassen und ob wir den Rest dann anders gestalten.
Leider entschieden wir uns für eine Sorte, die beim Hersteller bestellt werden und dann in unseren kleinen Baumarkt im Nachbardorf geliefert werden muss. 
Bei unserer Voranfrage wurde uns mitgeteilt, dass diese Panele dienstags bestellt werden und dann in der Woche drauf dienstags geliefert werden. 
Wir bestellten die 1. Ladung. In der Folgewoche erfolgte bis zum Freitag kein Anruf des Baumarktes. Also gingen wir am Montag hin. Es stellte sich heraus, dass vergessen wurde, die Panele zu bestellen. 😕 "Am kommenden Dienstag dann bestellen wir sie." lautete die Ansage. 
Das klappte auch, also das Bestellen und Liefern. Und so konnten wir eine Woche später die erste Wand mit Panelen verkleiden. Sieht gut aus. Geht gut zu verarbeiten.
Wir rechneten also aus, was wir noch brauchen werden und bestellten erneut.
Doch bei der Bestellung stellte sich heraus, dass die Panele nur in einer Länge geliefert werden. Für uns ganz ungünstig, weil wir so sehr viel Abfall haben werden. Und wir mussten alles neu berechnen. Das taten wir dann auch und bestellten die Bretter.
Die Lieferung erfolgte nicht in der nächsten Woche. Erst in der übernächsten, der Freiwoche des Liebsten. Und auch erst am Mittwoch. Und erst am Donnerstag hatte der Baumarkt alles so weit sortiert, dass wir an unsere Panele kamen...
Leider hatten wir uns verrechnet. Am Ende fehlten uns drei Bretter. 😪
Also mussten wir noch einen Pack nachbestellen. Das taten wir an einem Mittwoch. Ihr ahnt es...nächste Bestellaufgabe dann am nächsten Dienstag.
Nach drei Wochen war die Lieferung immer noch nicht da. Immerhin stellte sich heraus, dass der Baumarkt statt einem Paket (1 P) eine Palette (1 P) bestellt hat. Nun gut, nicht unser Fehler.
Doch was dann kam, klang wie ein schlechter Witz: Der Schen*ker-Fahrer hat die Palette mit den 36 Paketen irgendwo abgestellt und sie finden sie nicht wieder! 😱 Sie haben fünf Tage Zeit, die Palette wiederzufinden! Das taten sie dann am 4. Tag und wir konnten vorgestern endlich unsere letzten Pack Panele abholen und die drei Bretter anbringen! Juhu! 
Fenster und Türen verkleiden, Eckleisten anbringen und dann gehts ans Parkett legen.

Außerdem... Unsere Lotta hat ihre erste Maus im Häuschen im Pannrum gefangen. Allerdings...hm...nun...sie hat sie nicht gleich tot gemacht, sondern mit ihr gespielt. Der ihr zur Seite gestellte Bubi...spielte mit. Maus wegnehmen war nicht. Denn jedes Mal, wenn der Liebste sich der Maus genähert hat, hat Lotta sie ins Maul genommen und nicht losgelassen. Dann kam die Maus doch in den Mäusehimmel und der Liebste konnte die Maus entsorgen. Essen wollten beide Miezen das kleine Tierchen nicht. Nach der Devise: "Wozu die Arbeit machen mit dem Fell und so wenn unsere Dosenöffner uns viel leckeres Futter geben!" Ich weiß nicht, ob ich die Pannrumtür jemals wieder auf lasse...

Zum Schluss noch der Wetterbericht: Heute Früh (7 Uhr) waren es -12 °. Jetzt sind es immerhin noch: 


Es ist also schon richtig warm geworden. 😂 
Die Sonne geht in diesen Tagen gegen 8 Uhr auf und gegen 15 Uhr wieder unter. Der Bogen, den sie am Himmel schlägt, wird immer kleiner. Während sie im Sommer am Himmel hinter dem Hundenachbar untergeht, tut sie das jetzt hinter dem Gård auf dem Feld. Das ist ein himmelweiter Unterschied. Das müsst Ihr mir jetzt einfach mal glauben. 😊

Kühle Grüßels von Anneke

Montag, 5. November 2018

Vermischtes 47

Wir haben Wetter. Herbstwetter. Im November nichts ungewöhnliches, ich weiß. 😊 Irgendwie sieht es auch schön aus...



Weniger schön ist es bei so einem Wetter, wenn die Tagfahrlampen an Autos nur vorne an sind. Dann ist da plötzlich ein Auto... 😬 Manche lernen es wohl nie.

Nach der BAUMFÄLLUNG Richtung Hundenachbar haben wir auch an der Seite einen Totholzzaun begonnen zu bauen.


Da ist noch viel Platz. Doch da liegt auch noch viel Baum. 😉

Vorher jedoch...
Es ist früh halb acht, ich telefoniere mit dem Liebsten, der schon fleißig arbeitet. (Die Geräusche von Baumaschinen sind lauter als an den vergangenen Tagen. Da waren sie auf dem Feld zugange und legten irgendwelche Leitungen.) Ich mache das Rollo hoch...und sehe einen Bagger und Menschen auf unserem Grundstück! HÄ? Aufgeregt gebe ich das am Telefon an den Liebsten weiter, der sofort auch "HÄ?" ruft. Etwas anziehen, rausrennen und einem der Männer mein Telefon hinreichen war quasi eins. 😆
Ja, sie ziehen eine elektrische Leitung, die werden neu gemacht - von in der Luft in die Erde. Aha. Und schön so.
Der Liebste besprach dann mit ihnen, dass sie da erst einmal nicht baggern. Er will erst einmal genau wissen, wer da was baggert und wo lang. Für die Männer ging das in Ordnung, sie verschwanden nebst Gerät wieder vom Grundstück und baggerten auf dem Feld weiter.
Auf den Rückruf eines Verantwortlichen wartete der Liebste, nachdem er versucht hatte, Kontakt aufzunehmen, jedoch vergeblich. Glücklicherweise hatte er in der darauffolgenden Woche frei und die Menschen waren noch im Ort unterwegs.
Es war auch jemand Verantwortliches mit dabei und sie besprachen alles vor Ort, wo lang sie dürfen und wo lang nicht. Da erfuhren wir auch, dass es bei uns einen Dorfmenschen gibt, der der Ansprechpartner der Baufirma ist. Der hat Bescheid gewusst wegen der Graberei und sollte alle Anwohner informieren. Der Hundenachbar wusste Bescheid (obwohl sie auf seinem Grundstück nicht graben.), Mats wusste Bescheid, Gegenübernachbars wussten Bescheid und auch der Rest wusste, wer und warum da gebaggert wird. Nur wir waren ahnungslos. 😖
Nun ja...als wir am nächsten Morgen aufstanden, waren sie fertig. Wie abgesprochen am Dieken zum Hundenachbarn lang und wegen der vielen Wurzeln dann mit einem Schlenker um Fussis Grab hoch Richtung Straße. Das ist zwar nicht gaaanz so wie abgesprochen, doch nun ja, es ist jetzt so.


Ich habe heute an meinen schon aufgehangenen Vogelfütterungsmöglichkeiten...


...


...noch nachgebessert.


Mit den neuen Haltern wollte ich vermeiden, dass die Elstern und anderen Großvögel sich die ganzen Bälle holen. Doch dass die kleinen Piepmätze da auch nicht ran kommen...soweit habe ich nicht gedacht. Mal sehen ob a) die Stäbchen halten und b) die Kleinvögel jetzt darauf landen können. Sonst muss ich noch einmal nachbessern. 😉

Ich bin fütterbereit. 


Und weil sich ganz langsam Weihnachten anschleicht, haben wir (das 1. Mal) für unsere beiden Miezen etwas gekauft. 😁


Ja, das sind Katzenweihnachtskalender. 😃
Wir Menschen haben übrigens noch keine. 😆

Und, wie jedes Jahr, hat die Schwedische Post wieder Weihnachtsbriefmarken heraus gebracht. Ich habe da schon mal welche gekauft, bevor sie alle sind. 😏




Und ja, die Weihnachtskartenselbermachbasteleien laufen auch schon, liebe Familie. 😉

Nebelige Grüßels von Anneke

Samstag, 3. November 2018

Kladdkaka mit Nutellabaiser - Nr. 2

Der Liebste mag Baiser. Oder wie er zu sagen pflegt: "Märäng."
Als ich auf ein Rezept mit selbigen und auch noch in Kombination mit Kladdkaka stieß, wagte ich mich an dieses Experiment. Experiment deswegen, weil ich noch nie Baiser gemacht habe - weil ich da nicht so drauf stehe. 😉
Das Bild beim Rezept von "Kladdkaka med nutellamaräng" sah einfach zu lecker aus. 😊

Ihr braucht für den Kladdkaka:


* 150 g Butter
* 150 g dunkle Schokolade
* 2 Eier
* 2 dl Zucker
* 1 dl Kakao
* 2,5 dl Mehl
* 1 Tl Salz

Für das Baiser/Maräng braucht Ihr:


* 4 Eiweiß
* 1 1/4 dl Zucker
* 100 g Nutella

Backofen auf 175° vorheizen.
Eine Springform (Laut Rezept soll die 22 cm groß sein. So eine kleine habe ich nicht. Also dann Backzeit verkürzen.) einfetten.
Die Butter und die Schokolade schmelzen und beiseite stellen, damit die Mischung etwas abkühlt.
Eier und Zucker zusammen und schaumig rühren.
Dazu dann Kakao, Mehl und Salz geben und gut miteinander vermischen.
Dann das Butter-Schokolade-Gemisch dazu geben und alles zu einem klumpenfreien Teig verrühren.
Den Teig in die Form geben, ein bisschen glatt streichen (Der Teig läuft nicht breit.)...



 ...und dann in der Mitte des Backofens ca. 15 Minuten backen. Ich habe (da die Form etwas größer und der Teig damit etwas dünner wurde) das Ganze nur 10 Minuten gebacken.
Den Kladdkaka aus dem Ofen nehmen, die Temperatur auf 200° erhöhen und sich dem Baiser widmen.
Ich habe die Eiweiße und den Zucker zusammen in eine Schüssel gegeben und versucht, eine feste Masse daraus zu schlagen. 😂 Um dann festzustellen, dass, wer lesen kann, klar im Vorteil ist. ERST die Eiweiße steif schlagen und dann vorsichtig und in Etappen den Zucker dazu geben und auf höchster Stufe rühren. Dann funktioniert das Ganze gut. 😉
Das Nutella in der Mikrowelle (oder woanders) schmelzen. (Vorsichtig herantasten bei der Bing, ich habe das in Halbminutenschritten gemacht. Im Rezept stand etwas von 20 Sekunden. Darüber hat mein Nutella gelacht. Laut. 😀 )
Jetzt wird das geschmolzene Nutella unter die Eischnee-Zucker-Masse gehoben. Es soll möglichst streifig sein. Auf dem Kladdkaka verteilen. Nunja...bei mir sieht das dann so aus.


Dann soll alles noch einmal für 25 Minuten bei 200° in den Ofen.
Ich habe 20 Minuten eingestellt. Schon nach 15 Minuten roch es leicht nach Röstaromen... 😟 Ich deckelte Folie drauf und stellte den Kuchen noch einmal in den Ofen. Für fünf Minuten. Da der Duft sich verstärkte, endete das Backen dann.
Hm....


Ich glaube nicht, dass das so aussehen soll. Schmeckt aber trotzdem. 😋

Wie ich hinterher im Internet las, hätte ein leichte Bräunung genügt... 😉
Beim selber Nachdenken...durch das Nutella kann die Maräng ja gar nicht hart werden.
Und durch die lange (obwohl durch mich schon verkürzte) Backzeit klebt der Kladdkaka nicht richtig.
Also beim nächsten Mal (falls es denn ein solches gibt) diesen Kuchen beim ersten Mal nur 10 Minuten backen.
Und wenn dann die Maräng drauf ist, maximal für 15 Minuten bei 200° in den Backofen und gut beobachten. 😉

Vom Geschmack her ist der Kuchen lecker, schön schokoladig, allerdings eben nicht klebrig - wie ja der Kladdkaka sein soll. Und dass das Baiser (oder die Maräng) nicht hart ist, stört mich nicht wirklich. 😉

Herzliche Grüßels von Anneke