Samstag, 31. Januar 2015

Meine 1. Woche in Schweden


Ich bin zu Hause. Und ich fühle mich, als würde ich schon immer hier wohnen.
Ich habe Dinge von mir im Haus verteilt und tue damit kund, dass ich anwesend bin. ;-)
Ich hatte schöne und durchwachsene Momente. (Ich denke lieber an erstere.)
Ich fühle mich entspannt, habe keine Magenschmerzen mehr. Tätää! :-D
Ich habe einen Blog. :-)
Ich bin auf Eis gefahren und fand es nicht sonderlich toll. :-(

Nicht schlecht für eine Woche, oder?

Ich würde nicht sagen, dass ich schon einen richtigen Rhythmus in meinem Tag habe. Ich habe einen groben Plan und der wird dann umgesetzt. 
In Ruhe. 
Und mit Pausen. 
Das tut mir gut.

Und sonst so?

Auf in die 2. Woche! :-)

Vänliga hälsningar!

Anneke

Neuschnee.

Viel Neuschnee.
Sehr viel Neuschnee.
So viel Schnee, dass wir Mühe hatten, die Haustür zu öffnen. Geschätzte cm-Höhe? Irgendwo zwischen 5 bis 10 cm.
Paula freilegen und dann umparken


Ein Blick in die Ferne...


Und so sieht dann hier die Straße aus. Und da soll ich fahren, ich schneeberäumungsverwöhntes Weib! ;-)




Und es schneit weiter.

Gute Fahrt für Euch!

Anneke

Freitag, 30. Januar 2015

Mein Blog

Schon seit einiger Zeit habe ich überlegt, mir einen solchen zuzulegen.
Zum Einen, um meine Gedanken in die Welt hinaus zu posaunen. Zum Anderen, um vielleicht meine Handarbeiten an einer Stelle zu sammeln, die nicht nur mein Computer ist. So der damals-Gedanke.
Doch nachdem ich mehrmals Anlauf nahm, um einen Blog zu erstellen und nicht verstand, was die da von mir wollten, gab ich auf….blöde Technik. Dann eben nicht. :-(

Hier in Schweden tauchte der Gedanke wieder auf, so etwas für Familie und Freunde ins Netz zu stellen. Und da ich einen lieben Freund habe, der wesentlich mehr mit Technik am Hut hat als ich und der auch noch sehr geduldig ist…schawupp….hatte ich meinen Blog. :-)
Natürlich sollte auch gleich der erste Beitrag hinein. Und schawupp….stand er da. :-)
Und schon war ich Bloginhaberin. :-)
Das ist vielleicht nicht ganz die normale Vorgehensweise, um einen Blog zu erstellen. Ich habe danach von Überlegungen anstellen über Domainname, Vorstellung, Geld verdienen, Werbung integrieren undundund gelesen… Doch das ist alles nicht wichtig. Wichtig ist, dass ich etwas loswerden kann und dass auf der anderen Seite jemand ist, der es (vielleicht) liest.

Der Hauptweg auf meinem Blog wird mein Leben in Schweden sein, mit allem, was für mich dazu gehört. Das macht Sinn. Da ein Weg jedoch nie ganz gerade ist und Abzweige hat, wird es hier auch nicht-schwedisches geben. Wenn es wieder so weit ist, werden Handarbeiten genauso ihren Platz finden wie meine mehr oder weniger gelungenen Back- und Kochkünste. :-) Und mal schauen, welche Themen sich noch so ran drängeln werden. Ich bin gespannt! :-)

Bei manch geschriebenem ist vielleicht manchmal auch etwas mehr Fantasie dabei als es die Realität hergab. Doch das verbuche ich dann unter „künstlerische Freiheit“ oder so etwas in der Art! Und Ihr solltet es auch tun. ;-) Denn vordergründig soll mein Blog Spaß machen. Mir beim Schreiben und Euch beim Lesen!

Seid herzlichst gegrüßt aus Dalarna.

Anneke

Mittwoch, 28. Januar 2015

Dubbdäck


Wisst Ihr, was das ist?
Das sind Winterreifen mit besonders vielen Lamellen und eingelassenen Spikes für Autos. Für den Winter im Norden. Zum Beispiel in Schweden.
Und da ich ja nun hier lebe und hier noch viel Schnee liegt/lag, sollten die Füße meiner Paula ebensolche Dubbdäck erhalten. An sich eine sehr gute Sache, so verstandestechnisch. Weniger schön, dass sich diese besonderen Winterreifen 20 km entfernt von mir befanden. Für  mich hieß das, wieder rauf auf die „Eispiste“. Ja, ich übertreibe etwas. Doch für mich als „aus der großen Stadt“ ist alles, was nicht schwarz ist auf der Fahrbahn Eis. Zumindest fast. ;-)
Mein Trauma vom Sonnabend, meinem Ankunftstag hier, ist noch (siehe später Rückblick Fahrt nach Hause) sehr lebendig und es gruselte mich ein wenig, wieder in meine Paula zu steigen. Doch wat mutt dat mutt…oder so.
Also Abfahrt.
Relativ schnell saß ich sehr angespannt im Auto, da ich das Lenkrad zwar manchmal bewegte, meine Paula das allerdings geflissentlich ignorierte. Bremsen? An manchen Stellen nicht so gut… Spurrinnen mit Eis und rutschiger Schneematsch trugen nicht wesentlich zu meiner Entspannung bei. :-( Ich hatte immer wieder das Gefühl, dass mein Auto eher schlingert als dass es fährt.
Dann wollte ich wenigstens langsam fahren und bremsen vermeiden. Das ging dann schon besser. Ich zuckelte mit einer 30 bis 50 durch die schwedische Gegend, erhöhte auf gerader Strecke auf fulminante 60 km/h (da 80 km/h erlaubt) und freute mich, dass niemand hinter mir fuhr.

Die Dubbdäcks wurden montiert, an die Paula angebracht, ich konnte zurück fahren. Ich bekam noch den Hinweis, dass Dubdäcks keine Wunder bewirken, ein Auto jedoch besser in der Spur halten können als normale Winterreifen.

Ein ganzes Stück fühlte sich das Fahren wirklich gut an. Ich entspannte merklich.
Doch dann…wieder dieses Schlingern, ich lenkte – Paula ignorierte das. Ich hatte es satt! Ich hatte nicht das Gefühl, die Kontrolle über mein Auto zu haben. Das kenne ich so nicht und deswegen fühlte es sich ziemlich blöd an! (Es war auch im Prinzip nicht sooo schlimm, eine ernsthafte Gefährdung meiner Wenigkeit bestand zu keiner Zeit. Doch bekanntlich ist das ja so eine Sache mit dem subjektiven Empfinden…)

Einer meiner Sprüche unterwegs war, dass ich dann eben zukünftig zum Einkaufen laufen werde, wenn wir etwas brauchen…zumindest im Winterhalbjahr und bei Schnee. ;-)
Natürlich kam ich wohlbehalten zu Hause an. ;-)

Glücklicherweise gelang es meinem Freund dann, mich ein ganzes Stück zu beruhigen und mich darauf hinzuweisen, dass das mein erster Winter in Schweden ist und auch er sich an die Straßenzustände und das Fahren darauf hatte gewöhnen müssen, als er neu hier war. Das war Balsam auf mein Seelchen und es ging mir besser. Danke.  :-*
Vielleicht fahre ich ja doch nochmal Auto hier in Schweden….auch im Winter. Obwohl…wenn ich nicht mehr fahre, dann halten ja die Dubbdäck viel länger. ;-)

Ach ja, in Deutschland ist das Fahren mit Dubbdäck verboten. Die machen die Straßen kaputt. Es wird jedoch gemunkelt, dass es Ecken gibt, da interessiert das die Autofahrer nicht…

Hier in Schweden soll es Städte geben (Hörensagen), in die man mit Dubbdäck nicht rein darf oder es gibt Straßen in Städten (ebenfalls Hörensagen), auf denen man mit Dubbdäck nicht fahren darf. Nix genaues weiß ich allerdings nicht… 

Viele Grüße.

Anneke

Dienstag, 27. Januar 2015

27 januari 2015

Ich sitze in unserer Küche und ich friere. 
Nicht verwunderlich könnte man meinen, wenn man bedenkt, dass wir in Dalarna wohnen und es Winter ist. 
Verwunderlich doch, wenn ich auf die Temperatur von 23,8 Grad Celsius in unserem Häuschen hinweise. Und auf unsere funktionierende Heizung. ;-)
Mich hat es erwischt! Und zwar mächtig gewaltig! L Wer mich erwischt hat?? Ein total fieser, hinterhältiger Schnupfen, der sich verbündet hat mit einem ebenso fiesen Reizhusten. Nachdem ich vorgestern abends fror, mir den Schlafanzug anzog und mir zwei Decken über meinen Astralkörper zog, fühlte ich mich gestern eher im Süden und bei 35 Grad Celsius an irgendeinem Strand… Heute gibt’s die Variante frieren. Vielleicht ändert es sich ja bis zum Schlafen nochmal..seufz.. Mal schauen.

Wir waren heute im Städtchen und wollten mich im Skatteverket anmelden und eine Personennummer beantragen. Zu blöd, dass wir heute den verkürzten Öffnungstag erwischten. Denn dann ist niemand da, der einem beim Ausfüllen des Antrages hilft und der evtl. Fragen beantwortet. Also mussten wir den Antrag mitnehmen und das Ganze zu Hause durchschauen und ausfüllen.

Dann wollten wir noch eine größere Bareinzahlung auf ein Konto tätigen. Nachdem der Bankangestellten erst die Augen aus den Höhlen traten ob der großen Summe Bargeld in kleinen Scheinen (Die Geschichte dazu findet Ihr im „Rückblick Bank“.) teilte sie uns dann mit, dass Bargeldeinzahlungen nur in der Heimatbank möglich sind. Also auf ins andere Städtchen. Auch die dortige Bankangestellte machte große Augen, konnte jedoch ihre Vorgängerin nicht toppen. Mit dem Nachweis, dass das Geld aus Deutschland von einer Bank kommt, ging sie zum Filialleiter – der genehmigte die ganze Transaktion. Glück für uns! Endlich den Bargeldbetrag los geworden. Und Glück für andere, die nun bei einem Einkauf von dem kleine-Scheine-Segen verschont bleiben. :-))))

Auf dem Weg nach Hause hätte ich, wenn ich ihn denn mitgenommen hätte, wunderschöne Fotos machen können! Immer wieder stieg einfach so Nebel auf über den Feldern! Die Bäume waren teilweise wie mit weißer Farbe angesprüht! Und dazwischen immer wieder rote Häuschen! 
Der Dalälven ist vom Ufer her ein ganzes Stück zugefroren! Ich muss unbedingt nochmal mit dem Fotoknips los! Natürlich werden die Bilder dann immer nicht ganz so schön aussehen wie das Original. Doch Ihr bekommt dann wenigstens eine Ahnung, was ich meine. ;-)

Für morgen habe ich mir vorgenommen, Küchensachen aus meinen Kisten in unsere Küche zu räumen. Hm. Ich bin wirklich gespannt. Allein, dass da draußen im Vorraum acht Kisten stehen, bringt mich zum Schmunzeln. Ich bin gespannt, wo ich das alles hin räumen werde….hihihi….

Eure Anneke