Montag, 2. Februar 2015

Fahrt nach Hause Teil II

Ich hatte mir den Wecker auf halb acht gestellt, war allerdings schon kurz vorher munter. Erfreulich – ich hatte durchgeschlafen. Bin wohl doch etwas müde gewesen. ;-)

Paula stand noch genau so voll wie am Tag vorher auf dem Parkplatz. Ich zuckelte los.

Da ich noch keinen Hunger hatte ignorierte ich die ersten RASTA-Schilder (eine Raststättenkette…). Als dann der Hunger kam, kamen keine RASTA-Schilder mehr. Toll! Nur an einer Tankstelle essen wollte ich partout nicht.
Also weiter fahren.
Gegen 10.30 Uhr tauchte ein Schild auf – raus fahren. Ich holte mir ein leckerers Hühnergrilltoastbrötchen, ein ganz doll süß aussehendes Stück Schokoladenkuchen und nen Kaffee. Gefragt, ob ich den Toast gegrillt haben möchte, bejahte ich. Bei den folgenden gefühlt 5000 Wörtern verstand ich mal wieder nix mehr. Die junge Frau erklärte es mir auf englisch. Ahhhh, das Salatbufett ist inklusive…
Ich genoss das leckere Frühstück-Mittag-Kaffeetrinken. Der Kuchen war mehr als doll süß, genau das richtige, um meine Energiereserven aufzufüllen! Kuchen backen können die Schweden definitiv!!! :-)

Ich holte eine Flasche Wasser, verstand wieder nicht, was die Verkäuferin mir sagte. Englisch. Hinterher ärgerte ich mich, dass ich nicht darum gebeten habe, auf schwedisch und langsamer bitte („Tala langsamt och på svenska varsagod.“) Vielleicht hätte ich dann….

Weiter fahren.

Gegen halb zwei (ich weiß nicht, wo ich da war.) – weiße Straßen. Aus dem Nichts heraus. Hui! Zum Glück war das nur solcher Pluderschnee, der von der Fahrbahn verschwindet, wenn man da lang fährt. Ab und zu blieb auch etwas auf der Straße liegen, hielt sich aber noch in Grenzen.
Ich kam gut voran, tankte nochmal nach, und war schon durch Västerås durch. Noch ungefähr eine Stunde bis zum Häuschen! Jipieh!
Auf der „Bundesstraße“ ging es mit dem Fahren gut. Doch dann folgten die letzten 20 km auf einer Nebenstraße. Weiß. Teilweise glatt. Dunkel. Ich pendelte mich bei schnellen 30, 40 km/h ein, hatte das Gefühl, keine Ahnung zu haben wo ich bin und wo ich hin will.
Ein Schwede im Auto hinter mir konnte das Drama nicht lange mit anschauen und überholte mich „Fahrthinder“ rasend schnell! Wie weit ist es denn noch?? Ich will nicht mehr!!
Brücke.
Kirche.
Ortseingang.
Häuschen.
Einfahrt.
Ich wurde geblitzdingsbumst. Von meinem Freund. Beim Ankommen.
Aussteigen.
„Ich fahre frühestens wieder Auto, wenn der Schnee geschmolzen ist. Also im Frühjahr.“

Dann erst freute ich mich über mein Ankommen, ihn, die Kerzen, den Empfang, dass ich da war, es geschafft habe und nun bleiben werde!!

Anneke


PS: Beim Blick auf das Bild mit dem maximal aufzupumpenden Luftdruck meinte mein Freund: „Du hast schon gesehen, dass da nicht 3,8 sondern 3,0 steht…“ Dankeschön Bauchgefühl! ;-)





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