Sonntag, 1. Februar 2015

Fahrt nach Hause Teil I


Nachdem ich ein vorerst letztes Frühstück bei und mit meiner Freundin H. genossen und all meine Mitnehmsachen in Paula verstaut hatte, hieß es für mich „Aufbruch in die neue Heimat!“.
H. wies mich darauf hin, dass ich besser nochmal Luft nachlegen sollte, die Reifen würden eher luftlos wirken.
1. Tankstelle. Luftaufpumpmaschine kaputt.
2. Tankstelle. Luftaufpumpmaschine nicht gefunden.
3. Tankstelle. Luftaufpumpmaschine nicht gefunden. Nachgefragt. Gefunden. Erstmal schauen, wieviel Luft da drauf soll bei voll bepacktem Auto. Ich las zwischen 2,3 und 3,8. Letzteres erschien mir ziemlich viel und so beließ ich es auf 2,5 bar auf den Reifen.
Ich kaufte außerdem die teuerste Spuckmännelnachfüllung meines Lebens („Selbst schuld!“ sag ich da nur.) und nun wirklich Abfahrt in Richtung Dalarna! Der Einfachheit halber durfte es auch erstmal Sassnitz-Mukran sein…

Es lief recht gut, der Betrieb hielt sich in Grenzen. Nur mein linkes Spuckmännel funktionierte nur noch halbherzig. Keine Zeit für solche kleinen Dinge. Noch spuckt es, das muss reichen. ;-)
Der Plan war, um zwei in Mukran zu sein. Einchecken, die Fähre sollte um halb vier ablegen. Ich machte mir schon Gedanken darum, ob ich frieren würde wegen fehlender Standheizung. Doch lieber wollte ich frieren, als die Fähre zu verpassen!

Ich habe keine Ahnung, an welcher Stelle ich Zeit vertrödelte. Doch irgendwie war es schon nach zwei, als ich tankte und mir eine lecker Bockwurst genehmigte.
Weiterfahren.
Plötzlich Stau! Bitte nicht!!! Ich konnte sehen, dass es „nur“ eine Baustellenampel und die Polizei nicht involviert ist. Also nix schlimmes. Ich schaff die Fähre! Es dauerte eine Weile, doch irgendwann fuhr ich in Richtung Mukran ab! Juhu!

Ich bog ab in Richtung Fährhafen und befand mich plötzlich mitten in einem Schneegestöber, als wäre ich durch eine Pforte gefahren! Rutschig, schlechte Sicht, hier versuchte aber mit aller Macht jemand, mich vom Erreichen der Fähre abzuhalten! Doch ich sturer Steinbock hielt natürlich dagegen! Was auch sonst! :-)
14.45 Uhr.
Eingecheckt!
Die Fähre war schon da und kaum stand ich in meiner Spur und hatte den Motor abgestellt, als es auch schon los ging, rauf auf die Fähre. Motor an und ab mit mir!
Es waren nur sehr wenige Autos da (vielleicht zwanzig), so ganz anders als im Sommer! Auch Lkws gab es nur sehr wenige.

Ich suchte mir einen schönen ruhigen Platz, hatte vor, die Überfahrt schlafend zu verbringen. In den letzten 14 Tagen hat es mit ausreichendem Erholungsschlaf nicht so gut ausgesehen. Doch dann überlegte ich, dass ich dann wohl besser im Hostel schlafe, um am 24.01. gut erholt die letzte Etappe in Angriff zu nehmen.

Habt Ihr schon mal versucht, munter zu bleiben, obwohl jede Faser Eures Körpers sich nach Schlaf und Ausruhen und Erholung sehnt?? Es artete fast in einen Kampf aus. Ich griff zu rabiaten Mitteln – ich ging an die Luft. Doch auch das half nur kurzfristig. Essen schaffte auch nur kurzfristig Abhilfe. Ebenso der Besuch im Shop. 255 Minuten können verflixt lang sein! :-( Doch irgendwann sind auch sie vorbei.

Wir kamen in Trelleborg an! Schweden, ich bin da! Doch vor Müdigkeit konnte ich mich gar nicht so richtig freuen.

Schnell ab ins Hostel, duschen, schlafen. So der Plan. Der wurde durchkreuzt. Von Lena. Die kam erst gegen halb zehn ins Hostel zum Geld abholen. Also munter halten, liebe Anneke!


Ich genehmigte mir eine Tasse Wein und noch eine (Die Tasse war sehr klein, nicht zu vergleichen mit meinen berühmt-berüchtigten Weingläsern..grins..), schrieb SMS mit meinem Freund und war außerordentlich glücklich, als ich Lena das Geld geben und anschließend endlich die Augen zumachen konnte!!!

Anneke

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