Freitag, 30. September 2022

Sonntagsbrötchen 6

Ja, es gibt mal wieder ein Brötchenrezept! 
Es ist mit einer Übernachtgare und hat eine Herstellungszeit von ½ Stunde. 😊
Es gab hier eine Schwierigkeit - das schwedische Dinkelmehl ist anders als das deutsche 'Dinkelmehl 630'. Das war mir bis dahin nicht klar. Ich verstand nun allerdings, warum einige meiner Backversuche nicht so geworden sind wie gedacht. 
Hier könnt Ihr den Unterschied sehen:

Links seht Ihr Dinkelmehl 630 aus Deutschland, rechts das
schwedische Dinkelmehl, dunkler und mit
Schrotanteilen (denke ich).

Das 'Dinkelmehl 630' haben wir dann im Internet bestellt.

Ich habe die Brötchen mittlerweile in drei verschiedenen Varianten gebacken. 

Jeweils:
Links oben: Brötchen einlegen
Rechts oben: nach der Übernachtgare
Links unten: nach dem Backen
Rechts unten: von innen

Variante 1: schwedisches Dinkelmehl und Weizenmehl


Variante 2: Weizen und schwedisches Dinkelmehl


Variante 3: Dinkelmehl 630 und Weizenmehl


Für das Originalrezept braucht Ihr:

350 g Dinkelmehl 630
50 g Braunhirsemehl (Laut Rezept soll man, wenn man das nicht hat, dann ebenfalls Dinkelmehl 630 oder Dinkelvollkornmehl nehmen. Hier wurde es ersetzt durch einfaches Weizenmehl.)
1 Tüte Trockenhefe
1 TL Salz
0,5 TL Zucker
240 ml Wasser
1 EL Öl

Alle Zutaten zu einem Teig verarbeiten.
Teilt den Teig in 8 Stücke und formt daraus runde Brötchen. Diese legt Ihr wie eine Blume in eine Springform, deren Boden mit Backpapier ausgelegt ist. (Ich habe die Form dann mit einem Tuch bedeckt.) Wer Körner oder Samen drauf machen möchte, tut das an dieser Stelle. Dann ab damit über Nacht in den Kühlschrank.
Am nächsten Morgen wird die Springform aus dem Kühlschrank direkt in den Ofen und dieser auf 200° C Ober-/Unterhitze gestellt. Dort bleibt sie ca. 30 Minuten.
Fertig!

Was mich bei allen drei Varianten etwas gestört hat ist, dass sie recht flach blieben. 



Ob das im Original auch so ist, kann ich nur schwer erkennen. Ich bin damit jedenfalls nicht so richtig zufrieden. Doch wenn es drei Mal so ist, gehört sich das vielleicht so.

Geschmeckt haben alle drei Varianten, wobei die 1. am krümeligsten war. 😉

Herzliche Güßels aus Dalarna!

Anneke

Dienstag, 27. September 2022

Tierisches und Natur-liches

Heute geht es nach draußen - entweder in echt oder wir gucken einfach zu irgendeinem unserer Fenster hinaus! 😊
Am Morgen entdeckte ich dieses zarte Gebilde...
 

Da hat sich jemand richtig viel Mühe gegeben... 😍


Natürlich kommen hier auch Rehe vorbei. Manche kommen näher heran und gehen in unserem Grundstücksrangraben spazieren... (Nachlieferung vom Sommer)



....die anderen sind jetzt eher auf dem Feld zum Resteessen unterwegs.


Gegenüber hat sich ein Baum herbstlich verändert...das nenne ich mal farbig!! 😍


Dank solcher Bilder bin ich immer recht schnell mit dem Herbst versöhnt, auch wenn es diese Woche regnerischer wird und der blaue Himmel vermutlich erst einmal unsichtbar ist. Die verschiedenen roten, gelben oder orangenen Verfärbungen der Bäume...herrlich!

Meine Freunde, die Kraniche, fressen auch gerne in Gesellschaft von Schwänen.


Ich schrieb am Sonntag von dem fast ganz weißen Vogel des Glücks und den schlechten Fotos. Nun, seitdem ich vom KRANICHSCHUTZZENTRUM in Groß Mohrdorf erfuhr, dass solche Kraniche Seltenheitswert haben (Das ist mein Erster in den sieben Jahren meines Hierseins.), legte ich mich für Euch und auch ein bisschen für mich auf die Fotografierlauer. Heute gelangen mir Fotos aus dem vorsichtig geöffneten Küchenfenster.
Seht Ihr ihn?


Hier ist er/sie noch einmal größer zu sehen! 


Der Trupp von 150 bis 200 Vögeln war auch heute wieder auf den Feldern um uns herum zum gemeinsamen Essen. Ich befürchte, dass das Feld bald leer gefuttert ist. Dann werden sie sich aufmachen...
 
Ab und zu taucht auch ein Schwarm Kanadische Wildgänse auf dem Feld auf...
 

 

Und was kreucht und fleucht bei Euch so herum?

Herzliche Grüßels aus Dalarna!

Anneke

Sonntag, 25. September 2022

Sonntagsfoto - Woche 38/2022

Der Wald ist wieder einmal weg!


Die Kraniche hatten es sich im Nebel gemütlich gemacht und ihr Frühstück eingenommen. Plötzlich gab es ein großes Geschrei und alle waren weg. Allerdings stach der fast weiße Kranich deutlich hervor, auch der Liebste hat ihn nun mal gesehen, nachdem ich ihm seit Mittwoch von dem weißen Kranich berichtete. Ich habe auch Fotos. Doch deren Qualität ist noch schlechter als schlecht... Der Kranich hat jedenfalls nur einen dunklen Schwanz, der Körper ist wirklich weiß. Ob das in der Natur so gut ist wage ich zu bezweifeln. Für meine Kranichbeobachtung hat es den Vorteil, dass ich weiß, dass es immer dieselben Trupps sind, die hier futtern kommen. Der größte Teil der schwedischen Kraniche ist übrigens schon auf dem Weg Richtung Süden. Mal sehen, wann "meine" Schwärme (insgesamt 150 bis 200 Vögel) dahin starten.

Es ist kühl in Dalarna. 


Und es wird in den nächsten Tagen auch nicht wesentlich wärmer...


Doch so ist das eben im Herbst, in dem wir nun voll angekommen sind.





COVID 19
 
Da in Schweden nur noch einige Berufsgruppen getestet werden, ergibt sich: weniger Tests = weniger offiziell Erkrankte. Die Zahlen der Neuerkrankungen sind also nicht wirklich aussagekräftig. Ich nehme sie trotzdem weiter mit auf. 

In Schweden gibt es bis heute 2 583 370 bestätigte Fälle (Vorwoche 2 57? 852) und 20 178 Tote (Vorwoche 20 100).  
In ganz Schweden liegen 17 Menschen mit einer Corona-Erkrankung auf einer Intensivstation. QUELLE  
In Dalarna gibt es insgesamt 74 254 bestätigte Fälle (Vorwoche 73 ??? ) und 524 Tote (Vorwoche 521). QUELLE

Es erhielten in Schweden bisher 87,3% Menschen ihre 1. Dosis, 85,3% ihre 2. Dosis und 66,9% ihre 3. Dosis - Stand 15.09.2022). QUELLE  (Folkshälsomyndigheten hatte Schwierigkeiten mit der Generierung der Statistik. Deswegen gibt es diese Woche keine aktuellen Zahlen.)

Passt gut auf Euch auf! 

Herzliche Grüßels aus Dalarna! 
 
Anneke

Donnerstag, 22. September 2022

Der Erdhaufen kommt weg! - Teil 2

Der Liebste hatte auch die Fläche für die Terrasse bei Lasse mit abgezogen - die sah nach einer Woche so aus: Gras!


Die untere Fläche war am Ende nicht so begradigt, wie wir uns das vorgestellt hatten. Das lag daran, dass nicht genügend Zeit blieb, nachdem der Liebste die 'Füße' des Baggers neu geschmiert hatte (Das Fett und die Spritze dafür mussten wir extra in Avesta kaufen - noch eine Stunde weg.) Der Bagger musste Montag vor der Arbeit zurück zum Besitzer...



Zusammen mit den Kindern riss ich schon Anfang Juli bei einem Subbotnik jede Menge Unkraut raus. Am Ende des Urlaubs wuchs es schon wieder und ich griff zur rojsåg. 


Jetzt im September ist da alles voller Disteln in verschiedenen Größen. Wir wollten da mit der jordfräs (Erdfräse) durch. Doch da hatte der Liebste Bedenken wegen der Steine, die sich in der breit gemachten Erde versteckten. Die könnten dann durch die Gegend geschleudert werden - auf Mensch oder Tier. Also griff ich erst einmal zum Dreizack und los gings...


Mit dem Dreizack durch die Erde fahren und Steine und erdfremdes rauslesen. Die ein oder andere Distel entfernte ich mit. Doch die meisten Disteln riss ich nur ab, also ließ ich es. Hier seht Ihr links einen behandelten Abschnitt, rechts der ist unbehandelt.


Ein gutes Stück ist geschafft. Doch da hinten rechts bei den Apfelbäumen wartet noch viel Arbeit auf mich...


Vorher:


Nachher:


Schon während des Einsammelns hatte ich eine Idee... Deswegen hob ich die Steine in der Größe auf, die kamen auf einen Haufen. Und ich ärgerte mich, die Idee nicht eher gehabt zu haben. Dann hätte man ein paar der in den alten Brunnenlöchern versenkten größeren Steine auch noch benutzen können. Tja, man kann eben nicht alles haben.


Noch mehr Teile des alten Ofens aus unserem Häuschen, der leider nicht mehr drin war, als der Liebste es kaufte. Ein Stück Kiefer mit Zähnen und ein Stück Teller...


Erdfremdes, wie Schrauben, Blech, Glas, Drähte undundund...


Zeugs zum wegkippen in das 2. Brunnenloch. 


Ich weiß nicht, wie viele Schubkarren es waren, viele jedenfalls. Tja, und am Ende war ich ganz zufrieden. Auch wenn ich den Untergrund nicht gerade bekam wie ich gehofft hatte. Da brauchen wir erstmal die jordfräs. Vielleicht gehen dann die Disteln auch besser raus. Also fing ich mal an, bei diversen Maschinenausleihern nach einer Erdfräse zu schauen. Man muss so ein Teil ja nicht gleich kaufen...
Bis wir so ein Teil bekommen, widmete ich mich dem nächsten Außenprojekt. Auf dass es noch vor dem Herbstregen fertig wird.

Herzliche Grüßels aus Dalarna!

Anneke

Dienstag, 20. September 2022

Der Erdhaufen kommt weg! - Teil 1

Wer kennt ihn nicht, unseren Haufen!? 😁 Entstanden ist er, als im Juli 2017 die Garagenbauvorbereitungen begannen! (Nachzulesen ist das HIER. Der Berg Erde, der da liegt, den hat der Liebste mit dem Bagger umgezogen nach unten.) Tja, und da lag die Erde nun 5 Jahre. Dieses Jahr sollte er endlich weichen. Das Umfeld unseres Häuschens sollte erdhaufenfrei werden! 😄
Doch dafür musste erst einmal das Brennbare weg, was daneben lag. 
Das Feuer gab es bereits im Mai. Denn da war ersichtlich, dass der Bauer auf dem Feld Getreide angebaut hat. Und bis das dann geerntet sein würde...


So ein Feuerchen ist schon was schönes...



Und während die Lotta den Liebsten beobachtete, ob er alles richtig macht, beobachtete ich die Lotta...


Viel blieb nicht übrig. Nur der Baumstamm, der vermutlich noch von dem linken, unteren Baum stammte...wir wissen es nicht genau.


Ein letztes Erdhaufenbild...


Wenn der Bagger kommt, dann geht es auch unserem Steinhaufen an den Kragen, den wir auf dem Grundstück angesammelt hatten.


Dann wurde, mal wieder, der kleine Bagger geholt...


...und der Liebste baggerte, was das Zeug hielt!



Dieser große Haufen mit den Steinen kam in den alten Brunnen...


...der bis zum Rand gefüllt wurde.




Fortsetzung folgt... 😉


Herzliche Grüßels aus Dalarna!

Anneke

Sonntag, 18. September 2022

Sonntagsfoto - Woche 37/2022

Sonnenschein! 


Es ist noch nicht 10 Uhr und ich habe schon Rehe, Schwäne, jede Menge Kraniche...

Über mich hinwegfliegende Kraniche...

...viele, viele Buchfinken und ein Eichhörnchen gesehen!



Landleben eben! 😉
Zur Zeit gibt es um uns herum ca. 200 bis 300 Kraniche. Gestern haben sie sich auf einem Feld, einen reichlichen km von uns entfernt, getroffen. Den Lärm haben wir bis hierher gehört! Ich hatte draußen zu tun und bekam mit, dass sie vom Feld starten, ein Teil davon in meine Richtung fliegt. Ich blieb stehen und wartete. Dann kamen ca. 100 Kraniche, die über mich hinweg flogen! 😍😍😍 Ich sagte "Schön! Schön! Schön! Schön!" in Dauerschleife und genoss es, wie diese schönen Körper anmutig und laut rufend über mir entlang flogen! In der Woche ist es nicht zu überhören, wenn sie auf die abgeernteten Felder fliegen. Ich bin schon das ein und andere Mal von ihrem Krach munter geworden. Doch am Ende genieße ich es, dass sie noch hier sind und freue mich.
Als ich in der vergangenen Woche vier von ihnen fotografieren, weil sie auf dem Feld so nah waren, passierte folgendes:


Ja, Ihr seht richtig. Sie bekamen mich mit, drehten mir ihren Pops zu und gingen weiter nach hinten. Nummer vier ist außerhalb des Fotos, unterschied sich in der Ansicht jedoch nicht von Nummer 1, 2 und 3. 😆

Zurück zum Wetter... 😉
Auch wenn die Sonne scheint, ist es nicht sooo warm draußen. Der Herbst zeigt uns, was wir von ihm zu halten haben.


Die Aussichten sagen, dass es so weiter geht:


Was soll ich dazu weiter sagen!? Herbst eben! 😊 Und völlig in Ordnung.

Ich weiß nicht, wie das bei Euch ist, wenn Ihr Rasen mäht. Ich schaue sehr viel nach unten und sehe zu, dass ich das gut hin bekomme. Blicke nach oben sind eher selten, wozu auch. Nun, ab und zu sollte ich vielleicht doch einen Blick mehr werfen. Wenn ich dann mal schaute, bot sich mir dieser Blick:


Herrlich, oder!? Da macht Rasen mähen Spaß! Als ich dann mal nach rechts schaute, traf mich fast der Schlag! 


Da der Wind sehr wehte und das Dunkle flott näher kam, hieß es für mich: 'Bahn beenden, wegräumen!' Eine gute Entscheidung! Denn kaum setzte ich meine Füße ins Häuschen, regnete es sehr stark los. Allerdings kamen damit nicht, wie die Wolken denken ließen, Blitz und Donner mit. Von daher: Alles nicht so schlimm. 😉 Und fürs nächste Mal: Alle Himmelsrichtungen im Blick behalten! 😃




COVID 19
 
Da in Schweden nur noch einige Berufsgruppen getestet werden, ergibt sich: weniger Tests = weniger offiziell Erkrankte. Die Zahlen der Neuerkrankungen sind also nicht wirklich aussagekräftig. Ich nehme sie trotzdem weiter mit auf. 

In Schweden gibt es bis heute 2 57852 bestätigte Fälle (Vorwoche 2 573 548) und 20 100 Tote (Vorwoche 20 006).  
In ganz Schweden liegen 14 Menschen mit einer Corona-Erkrankung auf einer Intensivstation. QUELLE  
In Dalarna gibt es insgesamt 73  bestätigte Fälle (Vorwoche 73 975 ) und 521 Tote (Vorwoche 520). QUELLE

Es erhielten in Schweden bisher 87,3% Menschen ihre 1. Dosis, 85,3% ihre 2. Dosis und 66,9% ihre 3. Dosis - Stand 15.09.2022). QUELLE  

Passt gut auf Euch auf! 

Herzliche Grüßels aus Dalarna! 
 
Anneke