Dienstag, 22. Mai 2018

Kosläpp in Stora Skedvi

Kosläpp bedeutet ganz grob übersetzt "Kuhfreilassung", das heißt, die Kühe werden nach dem Winter das erste Mal auf die Weide gelassen. Da wollte ich unbedingt mal dabei sein. Und da der Liebste nicht abgeneigt war, war es am Sonnabend so weit!

"Unsere" Grådo Mejeri hatte da etwas bei einem ihrer Zulieferer, dem Frimodigs-Gård, organisiert. 😁


Wir bekamen kleine, blaue Tütchen für die Schuhe und  so konnten wir in den Stall gehen und den Melkstall bestaunen.


Da kommt "unsere" Milch rein. 😊


Und wir konnten ganz kleine Kälbchen...


...und schon größere Kälbchen anschauen.


Es war schon lange her, seit ich das letzte Mal Kühe woanders als auf der Weide gesehen habe, so ein, zwei Monde. 😉

Wieder in der Sonne, führte uns unser Weg zur Milch.
Ich fand es prima, dass statt Kaffee Milch angeboten wurde! 😋
Und damit die Milch noch besser schmeckt, gab es Kanelbullar im Angebot. 😋 Für lau.


Dann suchten wir uns ein schönes Plätzchen, von dem aus wir die Kühe gut sehen konnten.



Ich war tatsächlich ein bisschen aufgeregt und auch ungeduldig. Damit unterschied ich mich nicht sonderlich von den anwesenden Kindern. 😂
Dann ging es los! Es war herrlich!








Herrlich! Oder nicht!? Die Freude der Tiere rührte mich.

Tja, und dann verteilten sie sich auf der großen Weide und genossen die Sonne und das Gras! 😊 Schön war das! Alles! Danke! 😘



Wir traten den geordneten Rückzug an, kauften vorher allerdings noch eine gefüllte Kühltasche...


mit Produkten der Molkerei.




Unser Kühlschrank war plötzlich voll. 😉 In der nächsten Zeit wird nicht gegessen, worauf wir Appetit haben, sondern das, wo die Produkte rein gehören. Viel Salat zum Beispiel! Mit Fil-Dressing. 😋 Da freut sich der Liebste ganz besonders! 😂

Falls Ihr wissen wollt, was Fil ist...ich habe HIER mal sehr ausführlich berichtet. 😊

Also, solltet Ihr mal in Schweden sein und irgendwo ist ein Kosläpp - unbedingt hingehen! 👍

Herzliche Grüßels von Annneke

PS: Ich werde von Grådö Mejeri nicht für den Beitrag bezahlt. Es ist eine regionale Firma, die ihre Milch aus Gårds im Umkreis von 200 km holt und nicht von sonstwoher wie andere große Firmen. So kaufen wir doppelt regional. 😊

Freitag, 18. Mai 2018

Bauarbeiten im Jordkällare

An so einem Haus gibt es ja immer viel zu tun. Und neben den Sachen, die wir gerne machen und auf die wir uns freuen (Uterumbau), gibt es auch Sachen, die notwendig sind und getan werden müssen...

Vor langer Zeit schrieb ich schon mal über unseren Jordkällare (ERDKELLER).
Um in das Gewölbe desselben zu kommen, muss man durch einen Durchgang. Dieser nun wurde mit der Zeit immer enger. Das von einem Vorbesitzer angebrachte Holz wurde durch "Dahinter" immer weiter zusammen geschoben. Dem musste Einhalt geboten werden!


Alles muss raus!
Also begannen der Liebste und ich mal wieder mit Abrissarbeiten. Denn bekanntermaßen kann man nur neu machen, wenn man vorher das Alte abbaut.
Nachdem die ersten Bretter entfernt waren, sahen wir die Bescherung. Die Riegel waren vom Holzwurm befallen. Plus die Feuchtigkeit des Jordkällare und allerlei Füllmaterials...eine ungute Kombination.


Es blieben ein Haufen diverser Steine, Sand, von Mäusen zerfressener Isolation und undefinierbaren Zeug...


Linke Seite erledigt!


Auf zur rechten Seite!
Der Liebste entnahm von oben schon mal die ersten losen Steine...


Und dann beim Bretter entfernen? Sand, Ziegelsteine, Schlackensteine und diverses anderes Gedöns!


Die Seitenwände des vorderen Teils des Källare sehen recht stabil aus - diese großen Granitblöcke weht vermutlich ein Wind nicht so schnell um. 😉


Der größte Teil dieser Steine ist aus dem Jodkällare...


Die verwendeten (und auch aussortierten) Schlackensteine sind Abfallprodukte aus der Metallproduktion. Sie sehen schön aus mit ihrem Grünschimmer. Doch sind sie auch porös und zerbrechen. Und das macht mir bei unserem Durchgang Sorgen... Denn wie Ihr sehen könnt, ist der erste Bogen nicht mehr wirklich bogig. Und der 2. Stein rechts vom Schlussstein ist nur noch 2/3 so groß wie er mal war.


Der Liebste meint, das sei schon so gewesen, als er ins Häuschen einzog. Beruhigt hat mich diese Ansage keineswegs.
Ich bin in solchen Dinger eher die Ängstliche. Zumal wir nicht wissen, was passiert, wenn der 1. Bogen abstürzt. Ziehen die anderen Bögen nach? Stürzt die Mauer und das Häuschen darüber dann auch ein?
Ich sehe, dass die Timmerbalken, auf denen das Häuschen ruht, nicht zerfressen sind, dass sie auf den Steinen lagern und dass die Mauer erst nachträglich darunter gebaut wurde. Doch das nützt nix. Das macht meine Ängstlichkeit nicht weg. 😔
Also wird demnächst hier nicht nur mit Holz sondern auch noch mit Ziegeln gebaut. 😉 Doch das ist dann ein anderer Blogbeitrag.

Wettertechnisch übrigens waren die letzten Tage hier kaum aushaltbar. 26 bis 30 Grad sind nicht meine Temperaturen. Das ist mir einfach zu warm. 😕
Gestern und heute dagegen: 16 Grad, kalter Wind, weiße Wolken am blauen Sonnenhimmel. Da brauche ich eine Jacke, wenn ich raus gehe.
Und nein. Das ist kein Gemecker. Das sind lediglich Feststellungen. 😊

Herzliche Grüßels von Anneke

Mittwoch, 9. Mai 2018

Uterumweiterbau - Teil 6

Die Hummeln summen in unseren Ahornbäumen! Endlich!
Die Temperaturen steigen auf über 20 Grad! Hitze!
Meine Tulpen sehen aus, als wenn sie doch noch blühen wollen - ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben! Schön.
Und wir haben weiter gebaut.

Der Uterum ist nun von außen fast fertig! (Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4, Teil 5)

Wir haben auf die Windschutzfolie Riegel geschraubt...



....Isolierung aufgebracht und noch einmal Windschutzfolie darüber gelegt. Und wir haben dieses Mal an das Stromkabel fürs Licht gedacht. 😊


Das Panele anbringen funktionierte ganz gut, auch wenn es an einer Stelle (trotz abmessen) einen Bogen gibt...




Als nächstes folgten Fenster und Türen einsetzen. Zwischendrin hat der Liebste noch die Lampen angeschraubt und mit Strom versorgt.


Auf dieser Seite gibt es einen kleinen Schönheitsfehler. Wir haben zwei verschiedene Sorten Keile benutzt...


Das Anbringen der Knutbrädor war dann etwas besonderes, irgendwie. Sie machen das Ganze noch schöner. Ich hatte die ganze Zeit ein Grinsen im Gesicht, etwa so: 😊




Dank der Sonne, die durch die Fenster scheint, haben wir jetzt eine Sauna...was die Wärme derselben angeht. 😉 Man, wird das warm! 😂 Dafür haben wir einen schönen Blick zum Wald! 😊
Und bald kommt auch noch Farbe ins Spiel!

Nebenbei... Paula war mal wieder bei der Bilprovning und ist für ein weiteres Jahr für den Straßenverkehr zugelassen..freutanzspring..
Sie hat wieder ein Lob bekommen, weil sie von unten noch so gut aussieht. Auch das Geschweißte (Da hat der Liebste im Winter den Schweißbrenner geschwungen.) wurde für gut befunden.
Allerdings gab es auch "bra at veta" (Gut zu wissen.) Paula braucht einen neuen Auspuff, nicht gleich - dann. Nun ja, ist sie eben nicht mehr die Jüngste. 😉 Mal sehen, wann das in unsere Baupläne passt. Es gibt viel zu tun!

Zum Schluss noch ein Beweisfoto - heute um 9 Uhr in Dalarna!


Ja, ich gebe zu - die Sonne scheint genau aufs Thermometer. Trotzdem! 😉

Herzliche Grüßels von Anneke