Mittwoch, 8. April 2020

Kålpudding

Ja, da steht wirklich Kohlpudding. Auf schwedisch natürlich. Warum das so heißt? Das weiß ich nicht. Doch ich weiß, dass kålpudding schwedische Hausmannskost ist. Und weil ich nicht nur KLADDKAKOR als typisch schwedisches Rezept hier nachbacken möchte...
Es gibt ihn, den kålpudding, in verschiedenen Varianten. Ich habe folgendes Rezept genommen:

Den Ofen auf 200° C vorheizen.
800 g Weißkraut in Streifen schneiden. Den Kohl in der Pfanne mit Butter anbraten. Zwei Esslöffel hellen Sirup und Salz dazu geben und gut verrühren. Dann ca. 1 dl Wasser hinein schütten und den Weißkohl so lange köcheln lassen, bis das Wasser weg ist (verdampft 😊). Zur Seite stellen.
Eine Zwiebel fein hacken und andünsten.
Diese dann in 300 g Gehacktes geben (Diesen Schritt habe ich vergessen. Am Schluss stand die Zwiebel immer noch da. 😟 Außerdem habe ich 500 g Gehacktes genommen.).
1,5 dl gekochten Reis (Der macht das Gehackte fluffig und ist früher möglicherweise als Streckmittel verwendet worden. Ein Beutel ungekochter Reis ergibt ca. 3 - 3,5 dl gekochten Reis.), 1 Ei, 1 TL Salz, 1 TL Pfeffer und 1 dl Milch ebenfalls in das Gehackte geben und alles gut miteinander verkneten.
Eine Form einfetten (hier Innenraum 18 x 30 cm großer Bräter). Eine Schicht Kohl hinein legen. Dann folgt das Gehackte...


...und oben drauf kommt noch einmal Kohl. 😊
Jetzt kommt das Ganze offen für 45 Minuten in den Backofen. (Ich habe nach einer halben Stunde einen Deckel drauf gemacht, weil ich Angst hatte, dass der Kohl zu dunkel wird.)
In der Zwischenzeit habe ich Kartoffeln gekocht, die ich zu Kartoffelbrei verarbeiten wollte. Sie waren festkochend. Also nix Kartoffelbrei. Stattdessen rührte ich brunsås an...und lag damit völlig richtig, was die schwedische Hausmannskost und den kålpudding angeht. 😊 Denn da gehört bei manchen eben brunsås dazu. Allerdings fehlten bei uns die Preiselbeeren... Alles kann man eben nicht haben. 😉

Und so sah er bei uns aus, der kålpudding...


Und hier noch ein Blick ins Innere. 😉


Der Liebste und ich sind begeistert! Das gibt es mal wieder! 😋
Letztendlich schmeckt er wie Kohlrouladen. Nur ist der kålpudding viel einfacher in der Herstellung. Ich werde noch ein bisschen an der Würze feilen (Es war bissl laff.). Und ich werde beim nächsten Mal definitiv mehr Kohl verwenden, mir war das zu wenig. Dem Liebsten nicht. 😊

Smaklig måltid!

Herzliche Grüßels aus Dalarna!

Anneke

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