Bei meiner Rezeptsuche für Brote tauchte immer wieder der Begriff 'Topfbrot' auf. Eine ganze Weile dachte ich auf Grund der Beschreibungen, dass ich dafür unbedingt und dringend einen gusseisernen, nicht so preiswerten Topf mit Deckel benötige (den ich nicht habe) und dass ich deswegen vorläufig kein Topfbrot backen kann. Doch dann stand irgendwo, dass man einfach nur einen ofenfesten Topf mit Deckel braucht. Na den hab ich doch - aus Jenaer Glas, Fassungsvermögen 3,5 l.
So konnte das Projekt 'Topfbrot' starten! 😊
Zuerst werden 2 EL Zucker und ca. 11 - 12 g Trockenhefe in 500 ml lauwarmes Wasser gegeben, verrührt und dann ca. 5 Minuten stehehn gelassen.
Dann werden 550 g Weizenmehl, 200 g Roggenmehl und 1 EL Salz gemischt und und mit dem Hefe-Zucker-Wassergemisch vermengt und für ein paar Minuten gut durchgeknetet.
Der Teig sollte nicht mehr an der Schüssel kleben bleiben. Falls er noch klebt, vorsichtig Mehl dazu geben und verarbeiten, bis er nicht mehr klebt.
Deckt den Teig zu und stellt ihn für eine Stunde an einen warmen Ort. HIer kommt er meistens in den ungeheizten Backofen - da zieht es nicht und es ist gleichbleibend warm. (Sollte der Teig nach einer Stunde noch nicht gut aufgegangen sein, dann gebt ihm noch eine halbe Stunde Zeit. 😉) Hier ist er gut aufgegangen:
Heizt nun den Backofen auf 220° C vor.
Danach wird der Brotteig gefaltet. Es steht geschrieben, dass das wichtig ist. Es steht nicht da, dass das anstrengend ist. 😟
Gefaltet wird der Teig, indem Ihr ihn flach drückt/auseinander zieht und dann alle vier Ränder nacheinander nach innen faltet. Flach drücken/auseinander ziehen - Ränder nacheinander nach innen falten. Das macht Ihr ungefähr 8 bis 10 Mal.
Formt eine Teigkugel daraus. Oder Ihr lasst den Teigklumpen wie er nach dem Einschlagen ist. 😊
Bestreicht den Topf mit etwas Öl, so dass der Teig nicht daran kleben bleibt. Teigklumpen hinein legen...
...Deckel drauf und ab in die Mitte des Backofens für ungefähr 60 Minuten. Dann wird der Deckel abgenommen und die Backzeit um 10 Minuten verlängert, damit das Brot schön knusprig wird.
Rausnehmen, abkühlen lassen und aus dem Topf nehmen.
Fertig!
Mein erster Versuch ist unten drunter...
...etwas zu dunkel geworden, was daran lag, dass ich den Topf auf die unterste Schiene gestellt habe - zu nah an der Wärme. 😕
Das Schwarze habe ich einfach weggeraspelt. 😁
Beim zweiten Mal war das Brot knusprig und nicht schwarz. 😊
Das Brot schmeckt wirklich gut! Und hat eine super Porung!
Es ist außen knusprig und innen weich. Was dazu führt, dass man die Schnitten etwas dicker schneiden muss, damit die Scheiben ganz bleiben. Doch Ihr ahnt es...dem Geschmack tut das keinen Abbruch! 😊
Der Liebste hätte es gern dunkler. Also werde ich mal ein bisschen probieren...mit zwei Formen, Kuchenformen, ohne Deckel... Denn es steht geschrieben, dass man auch nicht unbedingt einen ofenfesten Topf braucht, sondern dass Brot auch ohne backen kann. Dann hat es allerdings womöglich nicht so eine schöne Form. 😉
Ich habe das Rezept übrigens von HIER.
Gutes Gelingen beim Nachbacken!
Smaklig måltid!
Herzliche Grüßels aus Dalarna!
Anneke
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