Mittwoch, 24. Februar 2021

Die Sache mit dem Wasser - Neue Wasserleitung - Teil 2

Am 1. Oktober erhielten wir die Ergebnisse. Zum Teil waren sie gut, zum Teil niederschmetternd.


Radon haben wir nicht zu viel in unserem Wasser. Das ist in Schweden ein weit verbreitetes Problem.
Doch die Anzahl der coliformen Bakterien (Nicht zu verwechseln mit Colibakterien!) war dreimal so hoch wie in Schweden für Trinkwasser erlaubt! 😟 Das Wasser ist so also nicht als Trinkwasser zu gebrauchen. 
Der Härtegrad des Wassers beträgt 6,8.
 
Da die Firma eine Firma für Wasserfilter ist, hatte sie natürlich auch Lösungen parat. 
Gegen die coliformen Bakterien hilft ein UV-Filter. (So einen haben wir auch in unserem Abwassersystem.) 
Gegen den Geruch hilft ein Belüfter.
Der Liebste fragte nach wegen dem Kalk im Wasser... Da kann er einen Entkalker bekommen.
Kostenvoranschlag. Bestellt. Bezahlt. Geliefert. 
Mit reichlich Nachschlagen und immer wieder testen hat der Liebste herausgefunden, dass die Krümel vermutlich Mangan oder etwas in der Richtung 'Järn', also metallisch, sind. Also bestellten wir noch einen Järnfilter nach...

Da nun fest stand, dass wir die Filter einbauen, überlegten wir, ob wir da nicht die ganze Leitung von der Wasserblase neu machen sollten. Und von wann ist die Pumpe, die da drin hängt? In den Häuschenunerlagen stand, dass die Wasserblase ca. 140 m tief ist. Je tiefer die Pumpe hängt, desto länger die Leitung, desto mehr Leistung muss die Pumpe haben, desto teurer die Sache. Da die Daten auf uns keinen verlässlichen Eindruck machten, beschlossen wir, die Pumpe vorher hoch zu ziehen und die Leitung nachzumessen.

So sah der 'Eingang' vorher aus:


An einem nebeligen Sonnabend war es so weit.
Der Liebste hatte wieder einmal etwas selbst geschweißt, einen Bajonettöffner nämlich, mit dem er die nach unten führende Leitung an der Stelle, wo die Kreuzung ist, die ins Haus führt, lösen konnte.


Lösen, festhalten, hochziehen. Hau ruck! Hau ruck! Hau ruck! War das schwer!!! Wir waren beide froh, dass wir die Sache für vor dem Frühstück anberaumt hatten... 😉 
Und dann hatten wir es geschafft! Der Liebste schaut skeptisch das Ergebnis an... Wie 140 m sieht das nicht aus! (Übrigens ist die schwarze Wasserleitung aus wenig biegsamem, sehr dickem Plaste.)


Wir maßen nach. Mit Pumpe hatte das ganze eine Länge von ca. 75 m. Erleichterung. Weniger Wasserleitung. Nicht so starke Pumpe nötig.
Die Pumpe:


Ja, dieses kleine Teil versorgte uns mit Wasser. 😍

Gerne hätten wir gewusst, von wann die Pumpe ist. Also schickte ich dieses Foto an Grundfos und fragte nach. Die verwiesen mich an ihre Vertriebspartner. Diese konnten es mir auch nicht sagen. Auch die Frage nach der Leistung in Arbeitsstunden wurde mir nicht beantwortet. Wir wissen, dass Ersatzteile für diese Pumpe wohl bis 2010 vorgehalten wurden, das fanden wir im Internet. Wir schätzen, dass der Einbau Ende der 80er Jahre stattfand.


Das ist schon ziemlich lange her und auch die beste Pumpe macht mal schlapp. Auf diesen Zeitpunkt wollten wir nicht warten. Und jünger werden wir ja auch nicht, vonwegen schwere Arbeiten alleine durchführen. Also orderten wir auch eine neue Pumpe zu der neuen Wasserleitung und den neuen Filtern.

Dass damit die weitere Arbeit an Lasse nicht möglich war, ist ja wohl klar. Wasser hat definitiv Vorrang!

Fortsetzung folgt.

Herzliche Grüßels aus Dalarna!

Anneke


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