Wenn es nach dem Liebsten gehen würde, dann gäbe es hier nur noch Bürli. Da ich jedoch die Abwechslung mag UND die Bäckerin bin, werden hier auch noch andere Brote und Brötchen gebacken. Die Idee mit dem Topfbrot finde ich toll. Deswegen hier Nummer 2, in einer nicht-kneten-müssen-Variante (no-knead-Bread).
Ich habe dieses Brot schon zweimal gebacken. Einmal mit einer über-Nacht-Gare. Dabei geht der Hefeteig im Kühlschrank auf. Außerdem kamen, weil der Liebste nicht da war, auch noch Kürbiskerne hinein. Beim 2. Mal wurde das Topfbrot nachmittags angesetzt und abends gebacken. Und ich ließ die Kerne weg.
Wiegt Euch in einer Schüssel 500 g Mehl ab und gebt 1 - 1,5 Tl Salz hinzu. Mögt Ihr Körner, dann kommen 3 EL davon jetzt ebenfalls zum Mehl. Verrührt alles gut miteinander.
Messt Euch dann 425 ml Milch ab und erwärmt diese, bis sie lauwarm. Anschließend werden darin 10 g frische Hefe aufgelöst. Gießt dieses Gemisch zum Mehl und vermixt alles mit einem Rührlöffel oder etwas ähnlichem. Nicht kneten!
Haben sich die trockenen Zutaten und und die Milch gut verbunden, wird Plastefolie über die Schüssel gespannt und diese für 2 Stunden bei Zimmertemperatur geparkt, damit der Teig mindestens auf die doppelte Größe aufgehen kann. (Oben ist bei den Collagen immer Variante 1 und unten Variante 2)
Nun wird die Oberseite etwas mit Mehl bestäubt. Mehl kommt ebenfalls auf einen Bogen Backpapier. Auf diesen wird nun der Teig gekippt. Möglicherweise müsst Ihr dem Teig etwas helfen, mit einem Schaber zum Beispiel, damit er aus der Schüssel kommt.
In den kalten Ofen (zweite Rille von unten) wird ein ca. 3 l fassendes, feuerfestes Gefäß mit Deckel gestellt. Jetzt wird der Backofen auf 240° C vorgeheizt. Der Teig kann in dieser Zeit noch etwas aufgehen.
Ist die Temperatur erreicht, nehmt das heiße Gefäß vorsichtig aus dem Ofen und den Deckel ab.
Über den Teig wird nun noch einmal etwas Mehl gestäubt. Zusammen mit dem Backpapier legt Ihr ihn dann in das Gefäß.
Deckel drauf und ab damit in den Backofen für 25 Minuten. Nehmt nach dieser Zeit den Deckel ab und backt das Brot noch einmal für 10 - 15 Minuten.
Klingt es beim Klopftest gut, dann ist das Brot fertig. Falls nicht, gebt ihm noch einmal 5 Minuten. 😉
Nehmt das Brot aus dem Gefäß und lasst es auf einem Kuchengitter abkühlen.
Leider sind beide Varianten sehr flach geworden. Ob das so sein muss oder nicht weiß ich nicht. Ich habe mal bei den Rezepteinstellern nachgefragt. Bei so flachem Brot ist das Belegen gar nicht so einfach. 😕
EDIT: Die Rezepteinsteller haben geantwortet. Das Brot wird nicht ganz so hoch - 8 - 10 cm, wenn das Gefäß ca. 25 cm im Durchmesser ist. Beim 1. Brot stimmt das vermutlich ungefähr. Das 2. Topfbrot ist heute jedoch gerade mal 5 cm hoch. 😏 Da ist wohl doch etwas schief gegangen...
Ein leckeres Brot, sowohl mit als auch ohne Körner. 😊
Ein gutes Aussehen hat es auch innen. 😊
Was das Flachsein angeht... Im internationalen Netz steht geschrieben, dass das Brot evtl. zu lange
gegangen, also 'drüber', ist. Sehr informativ. Nur wie erkenne ich das
vorher, bevor die Hefe schlapp macht? Darauf habe ich noch keine Antwort gefunden. Und so lange ich
die nicht habe, werde ich das Brot wohl nicht wieder backen. Zumindest nicht, wenn der Liebste Mitnehmbemmchen braucht. 😉
Das Originalrezept findet Ihr HIER.
Gutes Gelingen wünsche ich Euch!
Herzliche Grüßels aus Dalarna!
Anneke
#no knead bread #Brot ohne kneten #Topfbrot
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