Freitag, 31. Mai 2019

Frühlingskonzert...

...bzw. Vårkonsert in der Silbergrube Sala - unter Tage - in 155 m Tiefe. Nein. Wir haben nicht gefroren. Der Konzertsaal war auf ca. 20 Grad geheizt. 😊

Erst einmal hieß es anstehen.


Wir erhielten den Programmzettel...


...mit hinten drauf Text und Noten zum Mitsingen:


(Mir war das Lied völlig unbekannt. Und so ließ ich das später lieber mit dem Mitsingen. Das hätte das Konzert verschandelt. 😉)
Einschließlich dem Grubenmitarbeiter passten immer "nur" 20 Menschen in den Fahrstuhl nach unten. Umfallen konnte keiner. 😉 Der Fahrstuhl rumpelte, dass mir die Ohren dröhnten. Doch wir kamen, mit Helm, sicher unten an. Und sahen den Chor auf dem Boden herum liegen...


Eine schöne Beleuchtung. Zum richtig fotografieren reichte das Licht nicht aus. Und blitzen sollte man nicht, um die Sängerinnen und Sänger nicht zu irritieren oder/und aus dem Takt zu bringen. 😉


Der Chor brachte Grubenarbeitslieder aus den verschiedensten Ländern zu Gehör, Polen, Island, Norwegen, Kanada, Grioßbritanien und:


Extra für meine beiden Lieblingsneffen habe ich das Lied teilweise aufgenommen!
Die 1. Strophe auf deutsch....


...und so klingt die 3. Strophe auf schwedisch!


Zwischendrin spielten Carina Normasson auf der Violine und Josefina Paulson auf der Nyckelharpa, einem typisch schwedischen Instrument, das hauptsächlich in der Fokloremusik zu Hause ist. Ein beeindruckendes Instrument!


Und so klingt es:


Die Zeit verging wie im Flug, es machte Freude, dem Chor in dieser Lokalität zuzuhören und zuzuschauen!


Ein schönes Konzert!

Auf dem Rückweg nach oben kam mir noch eine der vielen Lampen vor die Linse...


Herzliche Grüßels!

Anneke

PS: Angeregt durch Erzähltes vom Chorleiter stöberte ich beim Schreiben dieses Blogs im Internationalen Netz und fand heraus, dass unter anderem die Deutschen ganz früher in Schweden mitgeholfen haben, den Bergbau aufzubauen. Nicht allen gefiel das und so wurden sie "garpar, gipsmatter och svartskallar" genannt. Garpar (so wurden die Deutschen bezeichnet) bedeutet ungefähr so etwas wie "bråkmakare" was nichts anderes als Randalierer heißt. Gipskatter = Gipskatzen (oder Gipsschätze - das Wörterbuch und ich haben entnervt aufgegeben) und svartskallar = Kanake/Schwarzschädel. Zusammenfassend könnte man sagen, dass diese Bezeichnungen weit entfernt von freundlich sind. Nichtsdestotrotz wurde ein Bergbauort nach den "Randalierern" benannt. Er heißt Garpenberg. 😁

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