Montag, 30. November 2015

Knäckebrot

Als der große Mitbewohner und ich am Sonnabend einkaufen waren, stand auch Knäckebrot auf unserer Einkaufsliste.
Da wir bemüht sind, regional zu kaufen, war natürlich "Leksand"-Knäckebrot meine 1. Wahl. Ich schrieb HIER und HIER schon darüber.
Auf dem Weg zum Einkaufswagen fiel mir dann dieses andere Knäckebrot in die Augen. Quasi.


Weil die Verpackung schön aussieht und ich mich in meiner alljährlichen Weihnachtsstimmung befinde, legte ich das andere Knäckebot zurück und nahm ein solches mit. Eine wirklich schöne Verpackung, oder?

Der große Mitbewohner entdeckte dann noch ein anderes Knäckebrot. Allerdings von "WA*SA". Hm, ist jetzt nicht regional, doch da ist Kanel (Zimt) drin. Und das ist eines der Gewürze, die mir außerordentlich gut schmecken. Ok. Wir nahmen ein solches ebenfalls mit.
Natürlich wurde zur nachmittäglichen Fika das neue Knäckebrot probiert. Meine Augen traten leicht aus den Höhlen, als der große Mitbewohner die Zutatenliste des runden Knäckebrotes vorlas. Koriander - geht. Anis - geht gar nicht! Fenchel - geht überhaupt gar nicht!
Nachdem der Geruchstest durchgeführt wurde und so lala ausfiel, biss ich in ein Stück Knäckebrot, kaute einmal und hatte genug davon. Dat ess ich nich!! Jetzt hat der große Mitbewohner lange Julknäcke zum Essen. ;-) Sowas nennt man a) Fehlgriff und könnte b) ergänzen: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. ;-)

Dann wurde das Kanelknäcke verkostet.
Oh, ist das lecker! Der Zimt ist gut zu schmecken. Und es hat nicht die Konsistenz wie ein Knäckebrot, sondern die von Zwieback. Hmmmmm! Da brauch ich nur Butter drauf, nix anderes! :-)
Und während ich selig vor mich hin kaute, las der große Mitbewohner die Zutatenliste. Die war in Ordnung.
Doch dann...
Das Logo von WA*SA ist gelb-blau mit einer Krone - schwedisch eben.
Auch der Name WA*SA ist definitiv schwedisch.
Das Unternehmen wurde als "AB Skellefteå Spisbrödsfabrik" in Schweden 1919 gegründet. 1931 zog es nach Filipstad (rund 900 km südlicher) um und seit 1957 kommt im Name das WA*SA vor, welches auf den schwedischen König Gustav I. Wasa (auch Roggenkönig genannt) zurück geht.
Die Firma expandierte und eröffnete 1965 ein Werk in Dänemark, 1967 eins in Deutschland. Während in Deutschland weiterhin produziert wird, gibt es das dänische Werk nicht mehr.
Und 1999 wurde die Firma dann an den Baril*la-Konzern verkauft.


Das heißt: WA*SA-Knäckebrot hat einen schwedischen Namen, wird teilweise in Schweden hergestellt, ist jedoch schon laange nicht mehr in schwedischer Hand.
Ich war baff! Das habe ich nicht gewusst! Ihr?
Dankeschön, großer Mitbewohner. Wieder habe ich etwas gelernt. :-)

Schneefreie Grüßels von Anneke

PS: Ich habe noch zwei Weihnachtskarten mit Elchen entdeckt und sie im
GLEICHLAUTENDEM POST ergänzt.

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