Montag, 6. April 2015

Orsa Raubtierpark (Rovdjurspark), ehemals Bärenpark (Björnpark), Teil 1

Unser ostersonntäglicher Ausflug führte uns in die Fast-Mitte von Dalarna, nach Orsa. Dort befindet sich der Rovdjurspark (Raubtierpark). Angelegt als Björnen-park (Bärenpark) wurde er erweitert und hat nun mehr zu bieten als Bären. ;-)

Schon die Anreise (2,5 h) war schön. Schauen in die Landschaft, Hügel, Berge, Wälder. Dalarna ist einfach schön, auch wenn es noch nicht grün ist. Natürlich durfte unsere Baustelle auch an diesem Tag nicht fehlen, an unserem freien Tag nicht und auch, wenn wir heute dorthin keinen Schritt setzen wollten. Wir brauchten Material -> unterwegs eingekauft.

In Orsa angekommen suchten wir erst einmal den Weg. Weil dort noch viel Schnee lag, war die Straßenführung ein klein wenig anders als auf der Karte. Einmal mitten zwischen Skifahrern wenden. Dann bis auf die Spitze des Berges gefahren und wieder wenden, um uns dann doch durch die Skifahrer durchzu-schlängeln…und richtig zu sein.
Zwischendrin hab ich dann mal schnell Fotos gemacht…wegen viel Schnee und beweisen so. ;-)

Skihang

Skilift über die Straße

Wintercamping von Skihangfahrern

Der Eintritt kostete 205 SEK. Pro Person. Mir blieb erst einmal die Luft weg… Es wurde uns  mitgeteilt, dass die Braunbären noch Winterschlaf halten. Gleichzeitig motivierte die Kassiererin uns mit den Worten „Wir rechnen damit, dass sie dieses Wochenende aufwachen.“
Reizende Aussichten. ;-) Dann ab mit uns in den Park.


Wir hatten Glück und erlebten noch, wie der Luchs Godis von einer Pflegerin bekam. Godis sind eigentlich Süßigkeiten. Hier waren es kleine Stücke Fleisch. :-) Richtiges Essen gibt es nur aller zwei Tage… Und aller zwei Tage gibt es Godis…wohl um den Luchs zu den Besuchern zu locken. ;-) Schön sah er aus, wie er sich so im Schnee bewegte. Und wie ein Mensch versuchte er, in schon vorhandene Spuren zu treten.


Vorbei am Vielfraß (den wir nicht sahen) liefen wir in Richtung Braunbärgehege Nr. 1. Ich jammerte etwas herum, dass der ja noch Winterschlaf hält und wir ihn dann also nicht sehen. Der wandelnde braune, fellige Berg, der sich da in Rich-tung kleines Wasserloch bewegte, stellte sich dann jedoch als schon aufge-wachter Braunbär heraus. Die Langsamkeit, mit der er einen Schritt vor den anderen setzte, und die Vorsicht, die er beim Rein und Raus am Wasserloch walten ließ, deutete darauf hin, dass er wohl noch nicht sooo lange munter war. ;-) Es war jedenfalls schön, ihn von so nah (ca. 4 m) sehen zu können – mit einem kleinen und einem sehr großen Zaun dazwischen. :-)


Unser Weg führte uns weiter zu den Eisbären. Von der Ausstellungshalle aus konnten wir einen sehen. Doch er war so weit weg. Also hieß es, den Weg su-chen, wie wir dahin kommen. Dank des großen Mitbewohners und seiner Logik war das kein Problem. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätten wir wohl ur-plötzlich auf dem Skihang gestanden. (Das ist natürlich völlig übertrieben! ;-) ) 


Da unten das Häuschen....Eisbären... ;-)

Also runter den Berg mit uns...
Glücklicherweise konnten wir dann zwei Eisbären sehen, die miteinander spiel-ten. Halt. Wir sahen nur einen Eisbär. Von dem anderen sahen wir lediglich Schnauze und Pfoten, die er -in einer Kuhle mit Stroh liegend- ab und zu abwehrend von sich streckte. Die beiden hatten auf alle Fälle Spaß. :-)


Wir hatten weniger Spaß, als wir nämlich den Hügel wieder hoch mussten. :-(

Im nächsten Gehege sah ich erst einmal nichts außer Schnee und Bäumen. Ich wunderte mich etwas, warum da Leute in den Schnee schauten. Doch beim näheren Herankommen stellte ich fest, dass da doch ein Tier lag. Und zwar auf einem Betonetwas, von dem man aus offensichtlich einen schönen Blick hatte. Wie der Persische Leopard da so lag…auf mich machte er einen etwas gelang-weilten Eindruck. Seine Gedanken könnten gewesen sein: ‚Die Menschen wieder. Sie langweilen mich, wie sie mich anschauen. Ich soll in ihre Kameras schauen? Ich werde ihnen eins husten und absichtlich in die andere Richtung gucken. Ach! Jetzt versuchen sie, mich mit Geräuschen auf sich aufmerksam zu machen? Sie denken, das funktioniert? Dann tu ich mal so und gucke hin, damit sie zu Hause stolz erzählen können, mit ihrem Schnalzen hätten sie gemacht, dass ich hinschaue. Menschen! Pö! Langweilig!‘ 


Ende Teil 1, Die Fortsetzung folgt morgen.

Begeisterte Grüßels von Anneke

PS: Allerherzlichste Geburtstagswünsche für Dich, lieber R.! :-)



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