Dienstag, 11. Mai 2021

Bodåsgruvan

Wenn wir in Richtung Falun fahren, dann sehen wir einen von der Straße aus zwischen Bäumen einen Turm. (Wenn die Bäume grün sind, sieht das natürlich viel schöner aus. 😁)


Ich habe ihn Rapunzelturm getauft, weil...nun ja, eben so. In echt gibt es allerdings einen Wegweiser, der sagt, dass dieser Turm zur "Bodåsgruvan" gehört. 😊

Kürzlich wollte ich mit dem Liebsten mal etwas unternehmen, mit gucken und so, und er schlug vor, den Rapunzelturm doch mal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Gesagt. Getan. Wir dachten, wir könnten vielleicht auf den Turm steigen und über Dalarna schauen...


So sieht der Turm ziemlich hoch aus. Allerdings war es nicht möglich, von oben nach unten zu schauen. Denn es war alles abgeschlossen. 😔 Und nichts für Touristen, wie wir gerade welche waren, die nach oben wollten.




Wir konnten in Fenster hinein schauen. Da standen Tische, Stühle ein Computer. Wir hatten Fragezeichen im Kopf. Als Grube wird hier nichts mehr genutzt. Doch irgendetwas ist hier noch los. Warum standen sonst diese recht neumodische Flüssigkeitsbehälter hier?


Oh! Der Liebste und ich schauten nicht schlecht! Wie kam das hierher?


Ein letzter Blick auf den Turm. Wir hatten da vorne noch etwas entdeckt und wollten das genauer betrachten. 😉


Auf dem Weg dahin... 😁 Aha! Falls man nicht erkennt, dass das ein Stein ist, steht es auch noch drauf. 😀 


Ein laaaaanger Eingangsweg.


Wir liefen natürlich hin. Auch um herauszufinden, was das weiße da vorne rechts neben der Türe ist.
Tadaa! Ewiges Eis! 😉


Die Türe war, natürlich, verschlossen. Doch wir konnten Belüftung hören. Was ist da los? Was machen die da? Und warum darf man da nicht rein? Fragen über Fragen, die mir zu Hause hoffentlich das Internet beantworten kann!


Der Eingangsbereich war künstlich, mit Beton, der sich als Granit tarnt, befestigt. An manchen Stellen war er nicht mehr durchgängig...


Auf dem Weg zum Auto bekamen wir dann eine Erklärung. Sie war zwar nicht vollständig, doch immerhin besser als nix.


Auf deutsch...


(Hier eine lesbarere Kurzfassung: Der erste Erzabbau in Bodås fand zwischen 1857 und 1864 statt. 1931 übernahm Sandvik AB die Mine und der Bergbau in der Bodås-Mine begann 1937. Als die Produktion der Mine am größten war, arbeiteten zwischen 140 und 150 Menschen in der Bergwerk. In den 1950er Jahren wuchs eine Gemeinde durch die Mine auf, aber 1973 wurden die Bergbaubetriebe eingestellt und große Teile der Mine mit Wasser gefüllt. Von 1973 bis 1990 wurde die Mine als Testanlage für Sandviks Coromant-Bohrer genutzt. In den 1990er Jahren wurden in der Mine Pilze gezüchtet.)

Wieder zu Hause, befragte ich das Internet. Und siehe da, auch die Championzucht gibt es nicht mehr. Doch genutzt wird die Grube noch. Und zwar seit 2004 als ein Lager für "MACKMYRA-WHISKY", der in Gävle gebrannt wird!! 😊 Und der dem Liebsten gut schmeckt. 😊

Auf der Heimseite von Mackmyra steht dazu: 
"Eine 45-minütige Fahrt von der Brennerei entfernt befindet sich unsere Whisky-Mine, die zwischen 1857 und 1973 für den Erzabbau genutzt wurde. Seit 2004 ist die Mine das Hauptlager von Mackmyra. Vom Eingang führt eine Straße 50 Meter bergab und führt dann in zehn mit Whiskyfässern gefüllte Hallen. Insgesamt gibt es hier Tausende von Fässern und reifen, großen und kleinen, rauchigen und eleganten Whisky.

Die Temperatur in der Mine bleibt stabil bei 7-9 Grad, was bedeutet, dass die Reifung gleichmäßig ist und dass nur geringe Mengen Whisky im Engelsanteil verschwinden. Es gibt auch eine Einrichtung, in der Mackmyra Reserve-Fässer in Privatbesitz von Hand abgefüllt werden, auch solche, die nicht in der Mine gelagert werden. Die Abfüllung von Mackmyras größeren Ausgaben erfolgt in Rommehed." QUELLE

So einfach ist es, von einer Sehenswürdigkeit zu schwedischem Whisky zu kommen.

Ich fand den Ausflug schön und weiß wieder etwas mehr über Dalarna. Danke Liebster für die Idee! 😘

Herzliche Grüßels aus Dalarna!

Anneke



#Bodåsgruvan #Mackmyra #Whisky #Dalarna


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