Montag, 18. Mai 2015

Internet und Telefonie

In unserem Örtchen gibt es ca. 10 Häuser, die teilweise auch noch sehr weit auseinander stehen.
Die Telefonmasten nebst Leitungen fürs Festnetz stehen am Straßenrand und dann gibt es Abzweigungen zu den Häusern wie man das auch aus Deutschland kennt/kannte. Außer bei uns. Wir haben kein Festnetztelefon mehr. Und also gibt’s da auch keine Kabelverbindung mehr.
Telefontechnisch haben wir beide ein Handy.
Der Computer läuft über Funk. Wir haben ein Kästchen am Fenster stehen und so können wir computern und skypen. Die Geschwindigkeit, die mit der drahtlosen Verbindung bei uns ankommt, ist völlig ausreichend für das, was wir tun.
Seit ich hier wohne, gab es zwei Ausfälle, die auch nicht allzu lange dauerten.

Gestern hatten wir Besuch. Es war jemand hier, der uns für einen Fiberglasanschluss werben wollte. Die Anschlussgebühr soll wohl maximal 20 000 SEK betragen..Augenaufreiß.. Und dann gibt es noch eine monatliche Gebühr, über die uns der Werber allerdings nichts genaueres verraten konnte. Da wir verneinten, wies uns der freundliche Mann darauf hin, dass ein späterer Anschluss ans Fiberglasnetz uns ca. 25 000 SEK kosten würde..Augennochweiteraufreiß.. Wir verneinten trotzdem. Entsetzt meinte der Werber, dass wir bis jetzt die Einzigen seien, die abgelehnt haben. Ja und?

Es gibt allerdings hier allerdings auch ländliche Ecken, die haben es viel schwerer mit der Telefoniererei als wir.
Dort gibt es schon Festnetztelefonmasten und -leitungen. Als die jedoch durch zu viel Wind ausfielen, sah es für die Bewohner in der Ecke schlecht aus. Man könnte meinen, dass sie ja dann für Notfälle ihre Handys haben. Im Prinzip ist das auch richtig. Doch an der Ecke, die ich meine, gibt es nur ganz schlechten Handyempfang. Da heißt es erst einmal, ein Stück aufs Feld gehen und das Handy filmreif in die Höhe halten, um ein oder zwei Balken zu erhaschen. Für junge Leute mag das noch gehen. Doch dort gibt es auch ältere Herrschaften, die dann mal eben für 14 Tage von der Umwelt abgeschnitten waren.

Im Übrigen ist das mit dem Datenvolumen so eine Sache. Als ich noch nicht hier wohnte, hat der große Mitbewohner ein Datenvolumen von 60 GB im Monat gebucht. Das kostete ca. 800 SEK.
Da staunte ich nicht schlecht! Denn ich kannte in Deutschland a) weder eine Datenvolumen-begrenzung und b) hatte ich mit meinen knapp 40 € schon einen der teureren Tarife.

Mittlerweile haben wir mehr Datenvolumen für weniger Geld (100 GB für  450 SEK) obwohl ich hier wohne. ;-)  So kann ich ganz entspannt skypen. :-) Auch länger. :-) Und wir können beide ohne Beschränkung im Internet unterwegs sein. Und ich kann bloggen. Und dank eines Services können wir im Internet jederzeit nachschauen, wie viel Volumen wir schon verbraucht haben. Bis jetzt haben wir es noch keinen Monat, die 100 GB auszureizen. ;-)

Bloggende Grüßels von Anneke

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