Samstag, 21. März 2015

Bestickte Tasche II / Broderade ficka II

Heute möchte ich Euch meine Lieblingstasche vorstellen. Ich habe sie schon eine ganze Weile in Gebrauch…und mag sie immer noch. ;-)

Ausgangspunkt war zum Einen wieder eine fertig gekaufte Filztasche.
Und zum Anderen war ich in meinem Lieblingsbuch unterwegs…Delsbosöm…Ihr wisst schon… Ich bin nicht so gut im Muster selbst entwerfen… :-(


Natürlich wurde ich fündig.
Zuerst die Arbeit, die ich am wenigsten leiden kann – das Muster übertragen. Wieder halfen diverse Stifte nichts und ich musste das Muster auf der Tasche aufnähen – mit großen Heftfäden, durchs Papier und dann letzteres wieder darunter entfernen. Da ich in der Größe kein Seidenpapier hatte, musste ich eben normales weißes Papier nehmen. Also hieß es Blatt festheften und nähen…


….und dann äußerst mühselig das Papier wieder darunter entfernen, ohne die Fäden mit heraus zu ziehen. Fragt nicht! Dann sah das Ganze so aus….


 ….und es konnte losgehen mit sticken.

An dieser Stelle hatte ich keine Lust mehr. :-(


Wie Ihr seht, war ich noch nicht all zu weit gekommen. Doch die Sache mit den Rundungen hatte ich im Vorfeld weder durchdacht noch probiert. Und dann der dickere Filz. Und jedes Mal die ganze Tasche wenden… Ich hatte es satt! Doch nachdem ich genug geschimpft und mir das Muster angeschaut hatte, kam mein Ehrgeiz durch. Nun gerade! ;-)
Und als ich nach langer Zeit mit dem ganzen Muster fertig war, sah es so aus:


Weil mir so war und weil ich roten Stoff da hatte und auch, um die Stickerei von innen gegen eventuelles hängen bleiben und zerreißen zu schützen, bekam der Klappteil der Tasche ein Futter. Den Henkel hatte ich vorher schon mit Gurt-band verstärkt. Ein Stück Futter…


Und natürlich musste auch eine Paspel in rot sein. Am Fast-Ende sah die Tasche dann so aus


Später nähte ich mir noch einen Karabiner an einem Band an. An diesem Karabiner befestige ich meinen Schlüssel, damit ich ihn schneller griffbereit habe. Am Band ziehen – schawupp!! – da ist er! :-)


Wie schrieb ich einmal? Wenn ich bei meinen Projekten vorher immer genau wüsste, was auf mich zukommt, dann hätte es einige Projekte nicht gegeben. Dieses wäre so eins. Es ist also gar nicht ganz so schlimm, nicht immer alles superscharf und genau zu durchdenken – bei manchen Dingen. ;-)

Viel Grüßels aus Schweden von Anneke


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