Freitag, 20. März 2015

Aus dem Leben eines bestimmten Autos ;-)

Nachdem es in den letzten Nächten temperaturmäßig noch einmal etwas angezogen hatte, stellten wir beim frühmorgendlichen Starten von Paula fest, dass deren Batterie sich wohl schon eine ganze Weile in ihrem Motorraum befindet. Die müde klingenden Startgeräusche...die Batterie muss gewechselt werden. Also kümmern… Was kostet sowas? Ich kann mich nicht mehr erinnern, wann ich zum letzten Mal einen Batteriewechsel hatte vornehmen lassen. Mit Sicherheit nicht in den letzten drei Jahren…

Auf Grund des vielen Schnees (Ihr erinnert Euch?) und dessen Matsch, den es hier gab und das Fahren durch denselben, hatte sich Paulas Farbe von blau in grau verändert. Ich nannte sie schon liebevoll „Mein kleines Dreckferkelchen“.
Der große Mitbewohner wollte Paula und mir etwas Gutes tun und fuhr deshalb mit ihr in eine Waschanlage. Als er danach am Häuschen ankam, machte er ein tieftrauriges Gesicht. Mir schlief das Meinige ein. Was war passiert? Ohne viele Worte zu machen, zog er die Antenne vom Beifahrersitz und hielt sie mir entge-gen. „Die ist leider abgefallen.“ waren seine folgenden Worte. Ich wollte schon Luft holen und loswettern, als mich der große Mitbewohner dezent darauf hin-wies, dass die Antenne durchgerostet ist, deswegen abfiel und ihn deswegen keinerlei Schuld treffe. Und dass außerdem Paula jetzt an der Stelle undicht sei. Aha. Loch zukleben. Und wir brauchen also auch eine neue Antenne. Auch kümmern, was sowas kostet und wo es sie gibt.

Es ergab sich, dass wir am nächsten Tag in die kleine Stadt fuhren. Also hielten wir auch beim passenden Autohändler an, um eine neue Antenne zu kaufen. Ich wartete im Auto. Das ist Männersache. Ich dachte, es geht schnell. Dem war nicht so. Es dauerte. Und dauerte. Und es dauerte noch weiter. Ich sah im Rückspiegel den großen Mitbewohner auf Paula zukommen. Doch er brauchte nur eine Nummer aus der Zulassung. Daraufhin verschwand er wieder im Auto-haus. Kurzer Test meinerseits, ob das Radio auch ohne Antenne funktioniert. Tat es, aber in so mieser Qualität, dass ich es sofort wieder ausschaltete.
Nach weiteren ca. 10 Minuten erschien endlich der große Mitbewohner und setzte sich auf den Beifahrersitz. „Ich werde informiert, wenn die Antenne da ist. Sie kostet um die 120 SEK.“ Geht ja noch…
Starten. Plopp. Mehr sagte Paula nicht. Keinen Ton. Nochmal probieren. Plopp. Weiter nichts. Die Batterie war tot.
Spornstreichs stellten wir auch fest, warum. Ich hatte vergessen, das Licht auszumachen! Im Normalfall erinnert mich Paula beim Aussteigen mit einem nervenden Signal daran, dass da noch Licht brennt. Ich bin nicht ausgestiegen. Also auch kein Signal. :-(
Während ich eine halbe Panikattacke bekam, stieg der Mitbewohner aus und fragte im Autohaus nach einer Starthilfe. Der Automann erschien mit einem lautsprecherartigem Etwas, aus dem zwei Kabel ragten. Die wurden an die Batterie angeschlossen. Mehrere Versuche – Paula redete wieder mit uns, das heißt, sie startete wieder. Yeah!
Dann hieß es erst einmal etwas in der Gegend herum fahren, um die Batterie wieder etwas aufzuladen. Das überließ ich dem großen Mitbewohner, weil ich etwas aufgeregt war…
Dann entschieden wir uns spontan zu einem Batteriekauf. ;-)
Die bauten wir am Häuschen ein und siehe da, ruckizucki startete Paula. Und es klang auch erheblich spritziger als in den letzten Tagen. ;-) Und die Antenne können wir auch abholen. :-) 

Erleichterte Grüßels von Anneke

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