Nachdem es in
den letzten Nächten temperaturmäßig noch einmal etwas angezogen hatte, stellten
wir beim frühmorgendlichen Starten von Paula fest, dass deren Batterie sich
wohl schon eine ganze Weile in ihrem Motorraum befindet. Die müde klingenden Startgeräusche...die Batterie muss gewechselt werden. Also kümmern… Was kostet sowas? Ich kann mich nicht mehr erinnern, wann
ich zum letzten Mal einen Batteriewechsel hatte vornehmen lassen. Mit
Sicherheit nicht in den letzten drei Jahren…
Auf Grund des vielen Schnees (Ihr
erinnert Euch?) und dessen Matsch, den es hier gab und das Fahren durch
denselben, hatte sich Paulas Farbe von blau in grau verändert. Ich nannte sie
schon liebevoll „Mein kleines Dreckferkelchen“.
Der große Mitbewohner wollte Paula und
mir etwas Gutes tun und fuhr deshalb mit ihr in eine Waschanlage. Als er danach
am Häuschen ankam, machte er ein tieftrauriges Gesicht. Mir schlief das Meinige ein. Was war passiert? Ohne viele Worte zu machen, zog er die Antenne vom
Beifahrersitz und hielt sie mir entge-gen. „Die ist leider abgefallen.“ waren seine
folgenden Worte. Ich wollte schon Luft holen und loswettern, als mich der große
Mitbewohner dezent darauf hin-wies, dass die Antenne durchgerostet ist, deswegen
abfiel und ihn deswegen keinerlei Schuld treffe. Und dass außerdem Paula jetzt
an der Stelle undicht sei. Aha. Loch zukleben. Und wir brauchen also auch eine neue Antenne.
Auch kümmern, was sowas kostet und wo es sie gibt.
Es ergab sich, dass wir am nächsten
Tag in die kleine Stadt fuhren. Also hielten wir auch beim passenden
Autohändler an, um eine neue Antenne zu kaufen. Ich wartete im Auto. Das ist Männersache.
Ich dachte, es geht schnell. Dem war nicht so. Es dauerte. Und dauerte. Und es
dauerte noch weiter. Ich sah im Rückspiegel den großen Mitbewohner auf Paula zukommen.
Doch er brauchte nur eine Nummer aus der Zulassung. Daraufhin verschwand er wieder
im Auto-haus. Kurzer Test meinerseits, ob das Radio auch ohne Antenne
funktioniert. Tat es, aber in so mieser Qualität, dass ich es sofort wieder ausschaltete.
Nach weiteren ca. 10 Minuten erschien
endlich der große Mitbewohner und setzte sich auf den Beifahrersitz. „Ich werde
informiert, wenn die Antenne da ist. Sie kostet um die 120 SEK.“ Geht ja noch…
Starten. Plopp. Mehr sagte Paula
nicht. Keinen Ton. Nochmal probieren. Plopp. Weiter nichts. Die Batterie war
tot.
Spornstreichs stellten wir auch fest,
warum. Ich hatte vergessen, das Licht auszumachen! Im Normalfall erinnert mich
Paula beim Aussteigen mit einem nervenden Signal daran, dass da noch Licht brennt.
Ich bin nicht ausgestiegen. Also auch kein Signal. :-(
Während ich eine halbe Panikattacke
bekam, stieg der Mitbewohner aus und fragte im Autohaus nach einer Starthilfe.
Der Automann erschien mit einem lautsprecherartigem Etwas, aus dem zwei Kabel
ragten. Die wurden an die Batterie angeschlossen. Mehrere Versuche – Paula redete
wieder mit uns, das heißt, sie startete wieder. Yeah!
Dann hieß es erst einmal etwas in der
Gegend herum fahren, um die Batterie wieder etwas aufzuladen. Das überließ ich
dem großen Mitbewohner, weil ich etwas aufgeregt war…
Dann entschieden wir uns spontan zu
einem Batteriekauf. ;-)
Die bauten wir am Häuschen ein und
siehe da, ruckizucki startete Paula. Und es klang auch erheblich spritziger als
in den letzten Tagen. ;-) Und die Antenne können wir auch abholen. :-)
Erleichterte Grüßels von Anneke
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