Wenn ich
Vinyl-Radio anhöre, dann passiert es schon mal, dass bei bestimmten Titeln die Gedanken
weit in die Vergangenheit reisen….ganz weit…
Erinnerungsauslöser -> The supremes
Dieses Lied zum Beispiel erinnert mich
immer wieder an meine Ferienlagerzeit in Raun, genauer gesagt in Raunergrund.
Unser DJ (und stellvertretender Lagerleiter) dort liebte auch solche alte
Musik. Und da er immer dabei war und ich so lange, wie ich altersmäßig durfte, auch mit dabei war, hat mich dieses Lied in den Sommerferien meiner Kindheit
begleitet.
Ich erinnere mich an den Berg, den wir
jeden Tag mindestens dreimal hinunter und wieder hoch gehen mussten – immer zum
Essen. Meistens liefen wir den Weg jedoch öfter am Tag. Zum Beispiel dann, wenn
wir nach Bad Brambach ins Freibad gelaufen sind. Wie habe ich diesen Weg
gehasst, so (gefühlt) ewig weit hin - und dann wieder zurück. Nur einmal, als ich
in der jüngsten Mädchengruppe war, hatte ich großes Glück, als ein Gewitter
nahte. Wir Kleinen durften nämlich (verbotenerweise) unter der Plane des BARKAS
von Alto, dem Lagerleiter, Platz nehmen und wir wurden zurück gefahren. Welch
eine Wohltat!
Oder wir wanderten nach Landwüst, ins
Museum. Und da ich öfter im Ferienlager war, war ich auch öfter in Landwüst.
;-)
Ich erinnere mich auch an die drei
Geschwister, die mehrmals mit waren – ein Mädchen, ein Junge und noch ein Junge
(Mir fielen sogar die Namen wieder ein. Die verrate ich hier aber nicht.) Der
mittlere Junge war der Schwarm aller Mädchen. Und er wusste es und kostete es
auch aus, der Schuft. ;-) Ich schwärmte übrigens auch für ihn. Mehrmals. Und
für die großen Jungs, die heimlich die großen Mädchen in ihrem Bungalow
besuchten.
Mir fällt unsere Freude ein, als es
plötzlich eine große Freiluftdusche gab! Da stand ein riesengroßes metallenes Becken
auf Stahlträgern oder so etwas. Das Wasser wurde von der Sonne erwärmt – oder auch
nicht. Es gab ein Holzrost, auf dem wir stehen konnten. Und drumherum war
natürlich ein Vorhang. Dann hieß es, gruppenweise duschen gehen. Was für ein
Fortschritt! :-)
Es gab Kinder, die von einem anderen Betrieb mit da waren. Die Abkürzungen ACZ (Agrochemisches Zentrum) und ZBO (Zwischengenossenschaftliche Bauorganisation) haben sich in mein Gedächtnis eingebrannt, ohne jemals genau zu wissen, was sich wirklich dahinter verbirgt.
Anfangs fuhr meine ältere Schwester S.
noch mit. Das gefiel uns Beiden sicher nicht so gut. Ich „pfuschte“ ihr bei den
großen Jungs rein (Ich wollte auch einen Freund.) und sie war eben die ältere
Schwester, die so tat, als sei sie bei uns Beiden die Bestimmerin. Gleich war,
dass wir unsere Eltern wohl jedes Jahr um Taschengeldnachschub baten. ;-)
Gegessen wurde im „Felsenkeller“,
einem Gasthof im damals alten Stil. Das heißt, es gab einen großen Saal mit
Bühne. Und in diesem Saal aßen wir. Ob dort noch ein richtiger Gasthof
angeschlossen war, weiß ich gar nicht mehr so genau. Ich weiß, dass es jetzt
eins dort gibt. Ich habe das Internet befragt.
Tja, und was fand noch im großen Saal
statt? Richtig! Unsere Diskos! Und da wurde dann eben unter anderem auch das
Lied von oben gespielt…
Wart Ihr auch im Ferienlager? An was
erinnert Ihr Euch noch?
Grüßels von einer sich-erinnernden Anneke
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