Montag, 9. Juli 2018

Röda vinbär...

....sind keine roten Bären, die durch die Gegend laufen, sondern es sind rote Johannisbeeren. 😊

Von denen pflückte ich vorige Woche 4,6 kg.


Zuerst machte ich Saft. Das hatte ich noch nie probiert. Und da einmal bekanntermaßen immer das erste Mal ist...

1 kg rote Beeren (mit Grünzeug und gut gewaschen) kam in einen Topf. 500 ml Wasser dazu und dann köchelte ich das Ganze, bis die Beeren aufplatzten.


Alles durch ein Sieb mit Tuch seihen...


Der Saft kam dann wieder in einen Topf und ich gab 200 g Zucker dazu. Erwärmen und so lange rühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Dann ab damit in Flaschen (350 ml und 750 ml).


Verkostung. Lecker. Allerdings zu "dick". Also gebe ich zum Trinken noch Wasser dazu. 😋

Dann ging es ans Marmelade machen. Da musste ich leider die Johannisbeeren abpflücken. Es waren dann 1,6 kg...
Und damit ich beim nächsten Mal weiß, wieviel Gelierzucker ich hinzugefügt habe - 1 kg wars, liebe Anneke.
Ich ließ das Ganze köcheln und verteilte die Masse dann in die Gläser.
Am nächsten Morgen...oh Schreck! Beim Umdrehen der Gläser stellte ich fest, dass die Marmelade noch flüssig war. Da war das mit dem Köcheln wohl etwas zu kurz ausgefallen.... 😕
Glücklicherweise stellte das kein Problem dar. Ich goss alles wieder in einen Topf, reinigte die Gläser, köchelte es noch einmal vier Minuten und wieder rein damit in die Gläser! Vorher machte ich allerdings eine Gelierprobe. Die gelang. 😉


Aus den restlichen Beeren machte ich dann noch einmal Saft, nach einem anderen Rezept.
Dem Liebsten ist die Marmelade, auch in der extrasüßen Variante für ihn, immer noch zu säuerlich. Und ich bin früh eher eine Herzhaftesserin, so dass sich noch einige Gläser vom vorigen Jahr in unserem Besitz befinden. Und diesen Vorrat noch übermäßig aufzustocken macht nur wenig Sinn.
Also die restlichen Beeren (2 kg) wieder gut waschen und mit Grünzeug in den Topf, 500 ml Wasser dazu und los gehts.
Ich probierte den gewonnenen Saft in der Annahme, ich könne ihn ohne Zucker... Mir entgleisten vor sauer heftig die Gesichtszüge! 😜 Also kamen 140 g Zucker dazu. Jetzt ging die Verkostung ohne Gesichtszügeentgleisung! 😂
Ab in die Flaschen damit!


Auch diesen Saft werde ich mit Wasser verdünnen müssen. 😉

Theoretisch kann man aus dem Saft Johannisbeergelee machen, indem man Gelierzucker zusetzt. Doch wenn wir schon die Marmelade nicht schaffen, wird es mit Gelee nicht anders aussehen schätze ich. Also bleibt es hier beim Saft.

Mir fiel dann ein, wie meine Mutti früher die Früchte aus dem Garten entsaftet hat...Johannisbeeren und Birnen. Auf dem Herd stand der Entsafter und köchelte vor sich hin und her. Davor stand ein Hocker, eine Schüssel drauf und darin die Flasche, in die der kostbare Saft floss. Und im Winter wurden dann die Flaschen hoch geholt, aus dem Keller unter der Eingangstreppe, in die bauchige Glaskanne gegossen und mit Wasser aufgefüllt. Welch ein Genuss das war! Vor allem der Birnensaft! Der war so schön süß! 😊
Der Liebste und der Johannisbeersaft sind allerdings von Genuss weit entfernt. 😄 Den trinke ich dann mal alleine. 😉

Herzliche Grüßels von Anneke

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