Freitag, 4. August 2017

Vermischtes 32


Flugameisen

Als ich gestern Abend aus dem Fenster auf den Beton vor der Küchentüre schaute, traf mich fast der Schlag. Da war alles voller Flugameisen! Hunderte! Auch in der Luft war noch eine kleine Wolke zu erkennen. Was ist da los!?
Mir machte das ein seltsames Gefühl und ich schloss alle Fenster und Türen...

Später schaute ich dann noch auf den Garagenbeton. Flugameisen. Nochmal hunderte.




Ich habe so etwas noch nie gesehen. Naja, ich habe ja auch lange nicht mehr "oppm Dörp" gewohnt. Jedenfalls wollte ich wissen, was es mit den vielen Flugameisen auf sich hat.
Mir fiel ein, dass ich am Vormittag geflügelte Ameisen aus einem Erdloch hatte kommen sehen. Das waren aber nicht so viele!

Letztendlich war ich Zeugin des Hochzeitsfluges der Ameisen. Es steht sinngemäß geschrieben:
Von Mai bis Spätsommer warten die geschlechtsreifen Jungköniginnen und männlichen Ameisen auf ein bestimmtes Wetter. Auf so eins wie gestern vermutlich. Warm. Wenig bis kein Wind. Der Beton schön aufgeheizt durch die Sonne in den letzten Tagen.
Dann treffen sich Ameisen aus mehreren Völkern, um sich zu paaren. Mehrere Völker deshalb, weil bei ganz vielen Ameisen auf einem Haufen die Chance höher ist, dass Fressfeinde satt und noch Ameisen übrig sind.
Dann paaren sie sich.
Und dann bricht die Jungkönigin an einer Sollbruchstelle ihre Flügel ab und sucht sich ein Nest.
Ich habe auch gelesen, dass die Männchen dann sterben. Doch das scheint nicht zu stimmen, denn sonst wären unsere Betonböden übervoll mit Männerleichen. Sind sie aber nicht. Also....

Beim nächsten Hochzeitsflug, den ich beobachten kann, werde ich dann wohl kein mulmiges Gefühl mehr haben. Ich weiß ja jetzt, was da los ist. Fenster und Türen werde ich trotzdem schließen. 😉


Schwedische Post

Die hat wieder einmal versucht, mich in den Wahnsinn zu treiben...

Sollte sich jemand wundern, dass ab sofort bei Postsendungen unser Absender mit einem Kreuz versehen ist (oder erst gar keinen haben)... Das passiert nicht ohne Grund.
So manches Mal habe ich mich über den durchgekreuzten Absender gewundert, wenn wir von schwedischen Privatpersonen Post erhielten.

Klar wurde mir diese Vorgehensweise, als ich vor einiger Zeit einen Warenbrief zurück gesendet habe. Normalerweise bekommt man bei dieser Art von Sendung keinen Nachweis. Ich erhielt jedoch einen solchen. Mir war das Recht, konnte ich doch so die Sendung verfolgen und wusste, dass sie beim Empfänger angekommen ist. Dachte ich. Denn ein paar Tage, nachdem ich ihn bei der Poststelle abgegeben hatte...lag er wieder in unserem Briefkasten! Das kann nicht sein! Theoretisch zumindest. Praktisch sah das eben anders aus.

Wir fuhren mit dem Warenbrief zum 2. Mal zur Poststelle. Dort meinte die Frau hinterm Tresen, dass wohl "die Post" nicht lesen kann! Sie strich den Absender (uns) mit einem großen Kreuz durch und verpasste dem Empfänger einen unübersehbaren Kulikreis, auf den noch zwei Pfeile zeigten, die sie aufmalte. Mir schien, als wenn ihr das nicht zum ersten Mal unterkommt..grins..

Dieses Mal kam der Warenbrief beim richtigen Empfänger an.

Und ich streiche seitdem den Absender durch und schreibe ein großes "FÖR" (FÜR") über den Empfänger, um die ganze Sache wasserdicht zu machen.
Mal sehen, ob das funktioniert. 😉

Grinsende Grüßels von Anneke

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