Donnerstag, 21. April 2016

"Flüssige Folie" fürs Bad

Für unseren Aus- und Umbau benötigen wir logischerweise diverse Dinge. :-) 
Da gilt es, einiges zu bedenken. Und es gilt zu vergleichen. 
Denn während ich bei einigen Waren gut geschätzt und recherchiert habe, was sie kosten, ist mir das bei anderen nicht so gut gelungen. Oder wir haben uns umentschieden, was wir haben wollen. 
Das führt dazu, dass ich das Budget im Auge haben muss, damit wir es nicht überschreiten. Und also schauen wir ganz genau hin, was ein Produkt kostet und ob wir nicht vielleicht etwas sparen können. Das kennt sicher jede/r Häuschen(um)bauer/in. ;-)

Zum Beispiel wird unser Bad rundumerneuert werden. Das heißt, wir werden unter anderem die alten Zuleitungen ersetzen, eine neue Dusche einbauen, eine Wanne… Das heißt, wir müssen uns auch darum kümmern, dass unter den Fliesen eine Schutzschicht gegen Wasser ist – falls Wasser an einer dafür nicht vorgesehenen Stelle austritt. Die grünen Gipsplatten sind ja für einen intensiven Wasseraustritt genau so wenig geeignet, wie die normalen Gipskartonplatten.
Ich suchte also los, was es da so gibt und stieß auf sogenannte „flüssige Folie“ (die eher ein Anstrich denn eine Folie ist).
Der Badfußboden und die Wände werden mit dieser „flüssigen Folie“ eingestrichen und werden somit wasserdicht. Natürlich braucht man auch ein paar Manschetten für wasserführende Leitungen und Rohre. Doch insgesamt:  Eine tolle Sache. Relativ einfach ausschauend.
Gefunden habe ich diese „flüssige Folie“ in Deutschland.
Ich setzte meine Suche auf schwedischen Seiten fort. Es gibt sie auch hier. Theoretisch jedenfalls. Denn sie ist nicht (mehr) lieferbar.

Wir schrieben an eine deutsche Firma, was uns die von uns benötigte „flüssige Folie“ nebst Zubehör und Versand nach Schweden kosten würde. Die Antwort war: Für rund 450 € können wir alles nach Schweden geliefert bekommen, was wir brauchen.

Bei unserem nächsten Baumarktbesuch hielten wir nun Ausschau nach dem schwedischen Folienmodell. Vielleicht wäre der Preis ähnlich, dann würden wir eventuell die richtige Folie nehmen. Wir suchten...und fanden. Doch alles im Kopf zu zusammenzählen...nö. Glücklicherweise lag ein Katalog aus, den wir mitnahmen. Nicht jedoch, ohne uns vorher die Preise für die einzelnen Produkte dazu zu schreiben.
Zu Hause rechnete ich dann…
Die schwedische Abdichtungsvariante würde uns rund 280 € mehr kosten. 
Einen höheren Zeitaufwand (wegen der Folienverlegung) haben wir vermutlich auch.
Und auch wenn wir sonst bemüht sind, regionale bzw. schwedische Produkte zu kaufen, bestellten wir die „flüssige Folie“ in Deutschland.

Ich denke, es ist ähnlich wie mit den Fenstern: Es ist schon immer so gewesen, also wird es weiter so gemacht. 
Und so, wie weiterhin nach außen öffnende Fenster gekauft werden, wird eben auch Folie fürs Bad verlegt. Obwohl die „flüssige Folie“ genau so dicht ist wie richtige Folie. Und (aus meiner Laiensicht) leichter zu „verlegen“ geht.
Und weil natürlich in Schweden viel weniger Menschen wohnen, von denen die „flüssige Folie“ benutzt werden würde, wird es sie hier nicht (mehr) geben. Der Aufwand des Importes war sicher höher als der Nutzen durch den Verkauf derselben.

Für uns heißt das, bei bestimmten Produkten suchen wir eben in Deutschland. Wenn wir da etwas sparen können. Und weil wir dort unsere private Paketweiterleitungsstation haben. :-)

Sonnige und trotzdem kühle Grüßels von Anneke

EDIT:
Die Versandkosten betragen in diesem Fall 125,00 Euro.

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