Mittwoch, 15. März 2017

Frühlingsboten

Als ich gestern Früh aus dem Fenster schaute, sah ich viiiiele Vögel hinten auf dem Feld landen.
Ich wurde ganz hibbelig, schnappte mir die Kamera und ging nach draußen zum Fotografieren! Kraniche?


Als ich die Bilder jedoch auf meinem Läppi anschaute...nein...das waren keine Kraniche. Das sind definitiv Gänse. Ich war regelrecht ein bisschen traurig, weil...nun ja...keine Kraniche eben.

Nachmittags waren wir unterwegs.
Bei unserer Rückkehr schaute ich, wie immer übrigens, übers Feld.
Was waren die zwei Punkte da hinten? Verspätete Wildgänse? Nur zwei? Eher nicht!
Das sind Kraniche! Dieses Mal wirklich!
Flugs holte ich meinen Fotoapparat und "konservierte" die ersten zwei Kraniche dieses Jahr auf Fotos!
Zwar weit weg, doch immerhin!




Ich strahlte vor Glück! Sind sie die Vorhut? Sind die anderen durch, als wir nicht da waren? Sind das die Zwei, die voriges Jahr hier immer allein unterwegs waren?

Warum diese Kranichsichtung solch ein Glücksgefühl bei mir auslöst?
Es stört mich nicht, wenn es erst gegen 9 Uhr hell und um 15 Uhr wieder dämmrig wird.
Es macht mir nichts aus, wenn Herbst und Winter sehr lang ist - ob mit Schnee oder ohne Schnee.
Ich habe auch keine Angst mehr, wenn im Winter die Straßen voller SCHNEE LIEGEN. Ich fahre trotzdem. 😉
Das ist alles in Ordnung.

Doch wenn die Kraniche auftauchen, dann heißt das, dass der Frühling vor der Tür steht! Auch wenn es vielleicht noch einmal schneit, das ist egal! Der Frühling kommt! Und mit ihm die Farbe Grün! Die Natur erwacht aus ihrem langen Winterschlaf!
Das löst bei mir nach der langen Herbst- und Winterzeit ein Glücksgefühl aus, bei dem durchaus auch Tränen mit von der Partie sind.

So ändert sich das: Früher, in Deutschland, waren Schneeglöckchen und Krokusse meine (Haupt) Frühlingsboten. Seitdem ich hier wohne, haben sie ihre 1. Stelle an die Kraniche abgegeben. (So wie der Abflug der Kraniche für mich auch den beginnende Winter anzeigt.) Das zeigt: Das Leben ist voller Veränderungen. 😊

Glückliche Grüßels von Anneke

2 Kommentare:

  1. Hi. Hier in Hamburg glauben wir ja, dass die einzig relevante Tierart in Schweden der Elch ist. Nun lese ich voller erstaunen, dass es auch Kraniche gibt und diese die Krokusse Schwedens sind. Ich liebe Deinen Blog! Oder muß ich erst mal Onkel Ikea fragen, ob das stimmt. BTW, ein Freund blogt mit mir über Elche. Dieser ganze Elchtinnif, den man so findet. Er nimmt das richtig ernst, ich hab Spaß. Grüße aus Hamburg. Dein neuer Leser.

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  2. Hej Dieter! Willkommen auf meinem Blog! :-) Ich bin schon eher eine Elchfanin während der große Mitbewohner zum Dalahäst als Schwedensymbol tendiert. :-) Bevor ich hierher zog, hatte ich eine stattliche Anzahl von, wie Ihr schreibt, Elchdevotionalien. Da habe ich vor dem Umzug massiv ausgedünnt... ;-)
    Ich war übrigens auch erstaunt wegen der Kraniche. Also dass es die hier oben gibt meine ich. Doch jetzt sind sie eben meine höchst persönlichen Frühjahrs- und Winterboten geworden - dank dem Feld hinter unserem Häuschen. :-)
    Herzliche Grüße aus Dalarna!
    Anneke

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