Während ich
so im Häuschen hin und her werkle, erinnere ich mich immer mal wieder daran, dass ich schon bei drei Häusern mitgeholfen habe, dass diese entstehen.
Mein 1.
Einsatz ist schon sehr lange her. Ich war noch ein (Grund)Schulkind und hatte
zwei Freunde, mit denen ich immer wieder spielte (Außerdem gab es bei denen
Kola zu trinken. Zu Hause undenkbar. ;-) ). Bei ihnen in der Nähe war jemand
das Wagnis Eigenheimbau (In der DDR durchaus ein Wagnis wegen Baumaterial und so...) angegangen. Dunkel erinnere ich mich daran, dass ich
Sand mit gerade ziehen durfte. Man, was war ich stolz darauf! Ich habe Haus
mitgebaut! :-) Das Haus gibt es immer noch.
Einen 2.
Einsatz hatte ich beim Ausbau einer alten Scheune zu einem Wohnhaus. Dort
klopfte ich unter anderem Putz von den Wänden, malerte mit und wischte in der Küche die
Fliesen. Mehrmals. Noch heute könnte ich den Namen, den ich jeder einzelnen gab, nennen. ;-)
Unvergessen
sind auch die dort nachfolgenden Subbotniks. Ich an der Kreissäge, Holz schneidend
für den Kamin. Oder wie ich mit jemandem, der auch Höhenangst hatte, auf einem
Gerüst stand, um Planen am Giebel zu befestigen. Bibbernd. Wie das kam, weiß
ich bis heute nicht. Waren wir doch nicht die einzigen beiden Menschen dort. Und
doch standen wir dort oben. ;-) Na jedenfalls dachten die auf uns folgenden Fachleute, dass die Folie ebenfalls von Fachleuten angebracht worden sei.
Während und
nach der Arbeit gab es immer leckeres Essen, je nach Wetterlage drinnen oder
draußen. Und die Scheune steht noch.
Mein 3.
Einsatz war dann ein Neubau. Da habe ich sehr viel gelernt, vom Ziegel kleben
über Drainage legen bis hin zum Fußbodenheizung ziehen und noch viel mehr. Eine
Baustelle, auf der sehr viel gelacht und gearbeitet wurde.
An diese
Baustelle musste ich in den letzten Tagen oft denken. Warum? Nun, weil mir ein
paar Sachen eingefallen sind…
Schon beim
Avloppbau fiel mir K. ein, der auf der Baustelle immer wieder darauf achtete,
dass wir unser Werkzeug sauber machten. Wehe, wir räumten etwas schmutzig weg.
An seine Worte dachte ich, als ich unsere dreckigen Schaufeln Tage später
reinigte… K. war es auch, der darauf achtete, dass die Werkzeuge nicht auf der
ganzen Baustelle verstreut lagen. Und obwohl wir das meist taten, also aufräumen, waren die
Cutter-Messer immer wieder weg. ;-)
Und da war,
E., verantwortlich für das „Essen auf Rädern“, wie wir es scherzhaft nannten.
Sie kochte für alle Helfer (Und das waren manchmal viele!) und brachte es auf
die Baustelle. Nie werde ich vergessen, wie wir (Oft. Sehr oft.) auf der Baustelle an der
Biertischgarnitur saßen, und von Porzellantellern aßen, die E. mitgebracht
hatte. Herrlich! Ich schmunzle bei der Erinnerung daran.
Und dann war
da noch die Sache mit dem Arbeitsschutz…der nämlich alle angeht, wie ich immer
wieder betonte.
Und nun habe
ich meinen 4. Einsatz. Dieses Mal baue ich (zusammen mit dem großen
Mitbewohner) auch für mich, für uns.
Ein schönes
Gefühl.
Und immer
wieder denke ich an meine Vorher-Einsätze. So manches dort Gelernte kann ich
jetzt wieder verwenden.
Von so
mancher Sendung im Fernsehen profitiere ich auch. Der ein oder andere Heimwerkertipp
ist schon in unsere Häuschentätigkeit eingeflossen. Womit erwiesen wäre, dass Fernsehen
durchaus bildet. ;-)
Erst jetzt kann ich die anderen Bauenden verstehen, wie es sich anfühlt, für sich zu bauen...
Und jetzt
gehe ich ins Bett, damit ich morgen wieder einigermaßen fit bin. ;-)
Müde Grüßels
von Anneke
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