Durcheinandertag (noch aus meiner Zeit in Deutschland)
Leider wollte meine Waschmaschine nicht mehr
so arbeiten, wie es sich für eine ordentliche Waschmaschine gehört. Sie lief
nicht mehr rund. Also bestellte ich jemanden, der durch Handauflegen, gutes
Zureden oder ähnlich hilfreiche Dinge in waschmaschinisch mit ihr kommunizieren
würde und sie animieren, doch wieder in die Spur zu kommen, ohne dass ich Haus
und Hof würde verkaufen müssen. Um 15 Uhr wollte er bei mir erscheinen.
Ich stellte mit Erschrecken fest, dass ich nur
wenig Geld im Haus hatte. Also rauf aufs Fahrrad mit mir (nachdem ich es mit Schimpfen
und Zetern aus dem Haus bekommen hatte), Geld holen. Vorher wollte ich noch schnell das Päckchen
abgeben. Im Päckchenladen hatten wir Spaß, weil der neue Mitarbeiter, der mein Päckchen als
Übungspaket nutzen durfte, mehrmals ansetzten musste. Schön wars, dauerte
etwas. Ich hab ja Zeit! ;-) Der Reparateur kommt ja erst in einer halben Stunde! ;-)
Ich brauche auch noch Brot. Also hinein mit mir zum Bäcker und ein solches kaufen.
Brot hab ich. ;-)
Da war doch noch was.... Ach ja, Apotheke, Medikament holen.
Haben sie nicht da?
Ich: "Wenn sie die Medis bestellen, wann sind die dann
da?" "Halb sechs spätestens. Sollen wir es Ihnen bringen?"
"Nein. Ich bin erst nach sechs wieder zu Hause." "Wir haben bis
halb sieben auf." "Das schaff ich, da komm ich kurz vor halb sieben
her." Auch das erledigt. ;-)
Jetzt aber schnell nach Hause, es ist kurz nach halb drei. Ich muss noch einige Sachen von der und von vor der Maschine wegräumen!
Zu Hause angekommen...umständlich Rad wieder
ins Haus rein geschleppt, schimpfend und zeternd, angeschlossen und hoch in die
Wohnung. Im Schnellgang.
Schiet!!! Geld zu holen vergessen! :-(
Also wieder runter, Rad
rausbalanciert aus dem Haus, wieder in Richtung Bäcker und Apotheke gefahren. Wenn
das jemand sieht! Tztztz...
Geld geholt.
Zurück fahren.
Rad wieder ins Haus
gewurschtelt, abgestellt, abgeschlossen.
14.45 Uhr.
Schnell Zeugs wegräumen.
Brrrrrrrrrrrrr. Der Reparateur ist da! Er schaute, sprach - mit der Waschmaschine.
Dann zu mir. "Alles
zureden half nicht. Die Maschine wille eine Sonderbehandlung."
Es ist ja allgemein bekannt,
dass Sonderbehandlungen immer viiiiiel Geld kosten!
Ich sagte dem Reparateur, dass ich gewiss keine Unsummen in den Rachen der Maschine werfen würde. Also? Eine neue Waschmaschine
ist fällig! Wenns denn sein soll. Dann
ist so. :-(
Der Reparateur ging wieder. Der Obulus fürs Maschine inspizieren und
diagnostizieren war äußerst gering. Das Geld hätte ich auch ohne doppelten
Fahrradschlepp- und Fahreinsatz in der Geldbörse gehabt…
Tief Luft holen.
Ausatmen.
Ommmmmmmmmmmmmm…
Halb fünf - ich fahre los zum dienstlichen Hausbesuch.
Ich
fahre und fahre und fahre....um festzustellen, dass ich mich auf der völlig
falschen Straße befinde!! Die führt keinesfalls dahin, wo ich hin will! Ich bin
auf der Straße X, muss auf die Straße Y! Ich weiß nicht, wie oft ich die beiden
Straßen schon verwechselt habe. Heute ist es allerdings ungünstig. Ich habe nicht so viel Zeit.
Also muss ich jetzt quer durch die Stadt in Richtung zur Straße Y fahren. Ganz toll im
Berufsverkehr!! Fein gemacht, Anneke!
Ich kreuze eine Straße. Das müsste doch die Y....nee, das ist
sie noch nicht. Ich muss noch weiter rüber! Gefunden!
Fahren, fahren, fahren.
Kleinkleckersdorf ist
ausgeschildert - hurra! Da, ein Abzweig! Den muss ich bestimmt...ich war gerade
etwas abgelenkt, in Gedanken, hatte nicht gelesen, was da stand... Ich bog
trotzdem ab. Warte mal! Ortseingang Hügeldorf? Das ist falsch! Doch ich befand
mich schon im Ort, eine Wendemöglichkeit fand sich nicht so schnell! Doch dann
klappte es. Also wieder auf die B 161 fahren und weiter in Richtung Kleinkleckersdorf düsen.
Großer Berg, große Kurve -
Kleinkleckersdorf zeigte sich mir! Endlich! Kurzer Zwischenstopp -> Wo bin
ich? Wo will ich hin? - auf der ausgedruckten Karte nachgeschaut - weiter.
Straße gefunden - trotz Baustelle! Schön!
Gespräch erfolgreich geführt.
Leider verließ
ich erst zehn Minuten nach sechs die Wohnung. Unmöglich, die Medis noch
pünktlich aus der Apotheke abzuholen! Mist! Dann erledige ich das morgen.
Zehn nach halb sieben flog ich wieder zu
Hause ein.
Für heute reicht es mir.
Grinsende Grüßels von Anneke
PS: Es gibt noch Fotos...vom gestrigen Sonnenuntergang. So schön. :-)
Das sind solche Tage an denen man am besten im Bett liegengeblieben wäre. M
AntwortenLöschen...welches dann unweigerlich zusammen brechen würde. ;-)
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