Dienstag, 1. September 2015

Geschichtchen ;-)

Durcheinandertag (noch aus meiner Zeit in Deutschland)

Leider wollte meine Waschmaschine nicht mehr so arbeiten, wie es sich für eine ordentliche Waschmaschine gehört. Sie lief nicht mehr rund. Also bestellte ich jemanden, der durch Handauflegen, gutes Zureden oder ähnlich hilfreiche Dinge in waschmaschinisch mit ihr kommunizieren würde und sie animieren, doch wieder in die Spur zu kommen, ohne dass ich Haus und Hof würde verkaufen müssen. Um 15 Uhr wollte er bei mir erscheinen.

Ich stellte mit Erschrecken fest, dass ich nur wenig Geld im Haus hatte. Also rauf aufs Fahrrad mit mir (nachdem ich es mit Schimpfen und Zetern aus dem Haus bekommen hatte), Geld holen. Vorher wollte ich noch schnell das Päckchen abgeben. Im Päckchenladen hatten wir Spaß, weil der neue Mitarbeiter, der mein Päckchen als Übungspaket nutzen durfte, mehrmals ansetzten musste. Schön wars, dauerte etwas. Ich hab ja Zeit! ;-) Der Reparateur kommt ja erst in einer halben Stunde! ;-)

Ich brauche auch noch Brot. Also hinein mit mir zum Bäcker und ein solches kaufen. Brot hab ich. ;-)

Da war doch noch was.... Ach ja, Apotheke, Medikament holen. Haben sie nicht da?
Ich: "Wenn sie die Medis bestellen, wann sind die dann da?" "Halb sechs spätestens. Sollen wir es Ihnen bringen?" "Nein. Ich bin erst nach sechs wieder zu Hause." "Wir haben bis halb sieben auf." "Das schaff ich, da komm ich kurz vor halb sieben her." Auch das erledigt. ;-)

Jetzt aber schnell nach Hause, es ist kurz nach halb drei. Ich muss noch einige Sachen von der und von vor der Maschine wegräumen!

Zu Hause angekommen...umständlich Rad wieder ins Haus rein geschleppt, schimpfend und zeternd, angeschlossen und hoch in die Wohnung. Im Schnellgang.
Schiet!!! Geld zu holen vergessen! :-(
Also wieder runter, Rad rausbalanciert aus dem Haus, wieder in Richtung Bäcker und Apotheke gefahren. Wenn das jemand sieht! Tztztz... 
Geld geholt.
Zurück fahren. 
Rad wieder ins Haus gewurschtelt, abgestellt, abgeschlossen. 
14.45 Uhr. 
Schnell Zeugs wegräumen.

Brrrrrrrrrrrrr. Der Reparateur ist da! Er schaute, sprach - mit der Waschmaschine.
Dann zu mir. "Alles zureden half nicht. Die Maschine wille eine Sonderbehandlung." 
Es ist ja allgemein bekannt, dass Sonderbehandlungen immer viiiiiel Geld kosten!
Ich sagte dem Reparateur, dass ich gewiss keine Unsummen in den Rachen der Maschine werfen würde. Also? Eine neue Waschmaschine ist fällig!  Wenns denn sein soll. Dann ist so. :-( 
Der Reparateur ging wieder. Der Obulus fürs Maschine inspizieren und diagnostizieren war äußerst gering. Das Geld hätte ich auch ohne doppelten Fahrradschlepp- und Fahreinsatz in der Geldbörse gehabt…

Tief Luft holen. 
Ausatmen. 
Ommmmmmmmmmmmmm…

Halb fünf - ich fahre los zum dienstlichen Hausbesuch. 
Ich fahre und fahre und fahre....um festzustellen, dass ich mich auf der völlig falschen Straße befinde!! Die führt keinesfalls dahin, wo ich hin will! Ich bin auf der Straße X, muss auf die Straße Y! Ich weiß nicht, wie oft ich die beiden Straßen schon verwechselt habe. Heute ist es allerdings ungünstig. Ich habe nicht so viel Zeit. 
Also muss ich jetzt quer durch die Stadt in Richtung zur Straße Y fahren. Ganz toll im Berufsverkehr!! Fein gemacht, Anneke! 
Ich kreuze eine Straße. Das müsste doch die Y....nee, das ist sie noch nicht. Ich muss noch weiter rüber! Gefunden!

Fahren, fahren, fahren.
Kleinkleckersdorf ist ausgeschildert - hurra! Da, ein Abzweig! Den muss ich bestimmt...ich war gerade etwas abgelenkt, in Gedanken, hatte nicht gelesen, was da stand... Ich bog trotzdem ab. Warte mal! Ortseingang Hügeldorf? Das ist falsch! Doch ich befand mich schon im Ort, eine Wendemöglichkeit fand sich nicht so schnell! Doch dann klappte es. Also wieder auf die B 161 fahren und weiter in Richtung Kleinkleckersdorf düsen.
Großer Berg, große Kurve - Kleinkleckersdorf zeigte sich mir! Endlich! Kurzer Zwischenstopp -> Wo bin ich? Wo will ich hin? - auf der ausgedruckten Karte nachgeschaut - weiter. 
Straße gefunden - trotz Baustelle! Schön! 
Gespräch erfolgreich geführt.
Leider verließ ich erst zehn Minuten nach sechs die Wohnung. Unmöglich, die Medis noch pünktlich aus der Apotheke abzuholen! Mist! Dann erledige ich das morgen.
Zehn nach halb sieben flog ich wieder zu Hause ein. 
Für heute reicht es mir.

Grinsende Grüßels von Anneke

PS: Es gibt noch Fotos...vom gestrigen Sonnenuntergang. So schön. :-)



2 Kommentare:

  1. Das sind solche Tage an denen man am besten im Bett liegengeblieben wäre. M

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. ...welches dann unweigerlich zusammen brechen würde. ;-)

      Löschen