Vor ein paar Tagen telefonierte ich
wieder einmal mit Rotköpfchen. Natürlich hatte sie mir wieder etwas zu erzählen…
Solltet Ihr Ähnlichkeiten zu lebenden Personen oder gar zu einem Land
feststellen, dann ist dies purer Zufall!
Ihr erinnert Euch an DIE FRAU, die
auch im neuen Wohnland wohnt wie Rotköpfchen?
Völlig aufgelöst berichtete
Rotköpfchen, dass von den zwei Anträgen noch immer keiner in die Akte der Frau
eingearbeitet ist.
Doch sie wusste noch mehr von dieser
Frau zu berichten.
Diese hat, um Steuern zahlen zu
können, eine Ordnungsnummer bekommen. (Ohne Nummer geht im neuen Wohnland nix.) Doch diese
Ordnungsnummer ist lange nicht soviel wert wie eine Anmeldungsnummer.
Mit dieser Ordnungsnummer war es der
Frau jedoch möglich, ein Konto bei einer Bank zu eröffnen. Mit dieser Ordnungsnummer
konnte sie auch ein Auto kaufen und dieses versichern und versteuern.
Mit dieser Ordnungsnummer konnte sie jedoch
z. B. kein Telefon anmelden. Und mit dieser Ordnungsnummer bekam sie beim
Stromanbieter auch nur einen teureren Tarif.
Da die Frau arbeitet und regelmäßig
Steuern bezahlt, musste sie für das vergangene Jahr eine Steuererklärung abgeben und erhielt nach deren
Überprüfung eine Rückzahlung.
Diese kam in Form eines Verrechnungsschecks
zu der Frau.
Mit diesem ging sie zu einer Filiale
ihrer Hausbank. Sie hatte hier immer mal wieder Schecks ihrem Konto
gutschreiben lassen.
Als sie an die Reihe kam, legte sie
der jungen Bankfrau den Scheck hin. Daraufhin verlangte diese eine ID-Kort. Die
Frau zückte ihren Ausweis aus ihrem Herkunftsland. Die junge Bankfrau warf
einen Blick darauf und meinte, dass dieser für eine Einzahlung nicht gehe, sie
brauche eine schwedische ID-Kort. Die Frau sagte auf in der Heimatsprache der
Bankfrau, dass sie nur diesen Ausweis habe. Die Bankfrau herrschte sie an, dass
eine Gutschrift so nicht möglich sei. Das sei so Vorschrift und sie halte sich
an die Vorschrift. Die Frau sagte daraufhin, dass sie in dieser Filiale schon
Schecks ihrem Konto habe gutschreiben lassen. Die junge Bankfrau fragte in
aggressivem Ton, wer das gemacht habe. Die Frau zeigte auf eine ältere
Bankfrau. Deren junge Kollegin meinte daraufhin äußerst unfreundlich, dass die
Frau dann doch zu dieser gehen soll, sie nehme den Scheck nicht an. Und widmete
sich anderen Dingen.
Also stellte sich die Frau wieder in
die Warteschlange.
Als sie bei der älteren Bankfrau an
der Reihe kam, legte sie ihren Scheck vor. Und den Ausweis aus dem
Herkunftsland. Die ältere Bankfrau nahm beides, gab die Daten in den Computer
ein und machte dabei ein bisschen Gesprächsgeplänkel.
Nachdem das Geld dem Konto gut geschrieben war, wünschte
sie der Frau freundlich einen schönen Tag und verabschiedete sich von ihr.
Da frage ich mich, ob die beiden
Bankangestellten verschiedene Vorschriften haben? Oder woran liegt diese
unterschiedliche Handhabung sonst?
Ich schätze, bei der nächsten
Scheckeinlösung wird die Frau direkt zu der älteren Bankfrau gehen. Und ich
drücke der Frau die Daumen, dass diese noch mindestens so lange in der Bank
arbeitet, bis die Frau ihre Anmeldungsnummer bekommt. ;-)
Herzliche Grüßels von Anneke
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