Dienstag, 29. September 2015

Geschichtchen ;-)

Ob sie meiner Phantasie entspringt, ob sie hörensagen oder ob sie mir selber passiert ist, das herauszufinden überlasse ich in meiner unendlichen Güte und Großzügigkeit (Insider) Euch. :-)

Paula und ich im Schnee

Vor vielen Monden…

Ich wollte im Winter zu einem Konzert nach Dresden fahren.
Just zu der Zeit befand sich Deutschland in einem ziemlich verschneiten Zustand. Und es fiel weiter dieses weiße Zeugs vom Himmel, mal mehr, mal weniger.

Das Konzert sollte um 20 Uhr beginnen. 
Ich überlegte…vorher noch Essen gehen. Anstellen. Der viele Schnee… Ich beschloss, direkt nach der Arbeit loszufahren.
Ich bin gern auf alle Eventualitäten vorbereitet, meist gedanklich, in diesem Fall jedoch auch gegenständlich. Das hieß, ich packte eine Tasche. In diese kam ein dicker Pullover, eine Strickjacke, eine Jogginghose, eine Decke und Zahnputzzeug. Für den Fall nämlich, dass ich auf der Autobahn würde übernachten müssen. ;-)

Nach der Arbeit fuhr ich also mit Paula los.

Auf der Autobahn ging es erst zügig voran, so dass ich schon die Befürchtung hatte, dass ich ewig in einer Gaststätte sitzen müsste, weil ich zu zeitig da bin.

Diese Gedanken hat dann wohl jemand gelesen. Denn es dauerte nicht lange und es fing an zu schneien. Und es schneite viel. Trotzdem kam ich gut voran. Bis ich die roten Lichter vor mir sah. Bremslichter ihres Zeichens.
Wir standen.
Nun gut, ich habe Zeit.
Irgendwann ging es in Zeitlupe weiter. Und wie ich so bin, wenn ich langsam fahre, machte ich die Fenster auf, um die Luft im Autoinneren aufzufrischen. In diesem Fall weit herunter weil es zwischenzeitlich aufgehört hatte zu schneien. 
Nach einer ganzen Weile sah ich weit vorn, dass drei Räumfahrzeuge den Tross Autos anführten, in dem auch ich mich befand. Die drei fuhren nebeneinander.
Trotzdem näherten Paula und ich mich ihnen an. Ich hatte keine Ahnung, wie das sein konnte!? In meinem Kopf kreisten die Fragezeichen umher. Und ich kam den Räumfahrzeugen noch näher. Dann sah ich, dass die Drei nicht wirklich nebeneinander fuhren. Sie fuhren versetzt, ganz links das Fahrzeug am weitesten vorn, mittlere Spur – mittleres Fahrzeug. Und auf der rechten Spur der Räumer war am weitesten hinten. Rein logistisch macht das Sinn bei nach rechts gestellten Räumschaufeln vorne dran. Um zu dieser Erkenntnis zu kommen, benötigte ich jedoch etwas Zeit. ;-) Ich habs manchmal nicht so mit der Logik..grins..

Was ich dann sah, versetzte mir einen kleinen Schock! Mir war in dem Moment auch klar, warum wir uns den Räumfahrzeugen angenähert hatten! Die meisten Autos fuhren zwischen den zwei linken Räumfahrzeugen durch!!..Augenaufreiß.. Und die Autos, die das nicht wollten, reihten sich rechts in die Schlange ein. Das funktionierte alles ganz reibungslos.
Und während ich noch so schaute und für mich ordnete, näherte ich mich der Lücke und musste überlegen, ob ich mich in die Schlange rechts einreihe oder ob ich mich ebenfalls durch die Lücke schummle.
Ich schummelte mich.
Und wurde sofort dafür bestraft.
Während ich zwischen den zwei linken Räumfahrzeugen durchfuhr... Mist!! Nass!! Wo bin ich?? Ich seh nix mehr!!..mitHandüberBrillewisch.. Iiiiiiiiiexe!! Das schmeckt salzig!! Das ist kalt im Ausschnitt!! Und dann fing ich laut an zu lachen!! Ich hatte vor lauter Überlegen vergessen, das Fenster zuzumachen!! :-))) Und so konnte das linke Räumfahrzeug reichlich Schneematsch in meine Paula werfen!!!!!
Da außer dem Schreck nichts weiter passiert ist, klaubte ich anschließen den Schnee von meinem Körper und schmiss ihn aus dem Fenster. :-) Der Rest musste halt im Auto bleiben, durch die warme Luft trocknen und hoffentlich keine Flecken hinterlassen.
Auch hier wurden meine Gedanken gelesen – es blieben keine Flecken. :-)

Ich kam gut und zeitig in Dresden an, aß lecker griechisch und hatte eine alte Frau mit am Tisch sitzen, die mir von ihrer Familiengeschichte erzählte (Ihr „Ich bin als Einzige übrig geblieben.“ werde ich wohl nie vergessen.).

Dank zeitigem Anstellen an der Schlange (Freie Platzwahl) bekam ich dann im Inneren einen guten Platz und erlebte ein wunderbares Konzert.

Der spätere Rückweg nach Hause verlief schnee- und reibungslos. ;-)

Lachende Grüßels von Anneke

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