Schon lange,
bevor wir mit Umbauen angefangen haben, stand für den großen Mitbewohner und
mich fest, dass unser Bad einen Holzfußboden haben soll.
Gefunden haben wir ihn bei FAIRHOLZ in Österreich. :-)
Wir wussten,
dass er teuer wird. Doch das hielt uns nicht davon ab, uns auf diesen Fußboden
„einzuschießen“.
Hier in
Schweden fanden wir keinen Vertreiber, also ließen wir uns ein Angebot direkt von der Hauptstelle machen.
Als wir es
erhielten….teuer. Sehr teuer. Doch genau DER musste es sein! Lieber wollten wir
an anderer Stelle sparen. ;-) Den Schiffsboden wollten und mussten wir für unser Bad haben!
Also
bestellten wir ihn nebst Zubehör direkt in Österreich. Und freuten uns wie
Bolle, als wir ihn endlich anfassen konnten. :-) Richtige Entscheidung!!
Wie ich schon GESCHRIEBEN habe, haben wir unser Bad mit Flüssigfolie von OttoFlex (OF) gestrichen.
Wir haben sie in Deutschland gekauft, weil sie dort einfach erheblich
preiswerter war, auch mit Versandkosten noch, als hier in Schweden. Da
verschwindet Flüssigfolie (von einer anderen Firma) gerade bei einem großen
Baumarkt aus dem Angebot…
Dann war es
so weit. Die Verlegung des Badfußbodens rückte näher.
Was wir bei
der ganzen Sache im Vorfeld jedoch nicht bedacht hatten, war, wie sich die ganzen
Streichungen miteinander vertragen. Also fragten wir in Österreich nach. Eine Mitarbeiterin
von dort fragte beim Kleberhersteller nach. Dieser übernahm keine Garantie für
die Vertragung von Flüssigfolie und Primer und Kleber, da keine Tests für diese Kombination vorliegen. Hm…lässt sich nicht
ändern. Und: Zu spät. ;-/
Ich
telefonierte dann noch mit einem netten Kollegen von OF und der meinte, dass auf
Grund der Lösungsmittelfreiheit aller Beteiligten die Voraussetzungen gut
wären. Eine Garantie könnten sie allerdings wegen fehlender Tests (auch) nicht
übernehmen. Und wir sollten doch den Raupentest machen, um mehr Sicherheit zu
bekommen. (Raupentest = Würschtel Leim ausdrücken und gucken, was es so macht.)
Den machten
wir also, den Raupentest, erst ohne Primer, dann mit. Weil wir den letzteren zu
lange trocknen ließen war das Ergebnis…nun ja…lasst es mich mittelprächtig
nennen. ;-/
Doch was
solls!? Wir haben den teuren Fußboden da und wo sollte er sonst hin?
Wir
beschlossen, alles nach Anweisung zu machen und mal zu schauen…
Also hieß es
für mich mal wieder primern…
Als der
Primer einen gewissen Trocknungsgrad erreicht hatte (Er verband sich
tatsächlich sehr gut mit der Flüssigfolie. :-) ), klebte der große Mitbewohner
los…
Und
klebte…und klebte…und klebte… (Natürlich hatten wir vorher wieder eine
Trockenverlegung vorgenommen und die Teile entsprechend passend gesägt. Dann
klebte es sich bekanntermaßen leichter. ;-) Beschwerungen während der Trocknungszeit sind ausdrücklich erlaubt. :-)
Trocknen
lassen und dann das mitgelieferte Öl einmassieren. Das war dann wieder meine
Aufgabe. ;-)
Der Fußboden
ist fest. Und wir gehen davon aus, dass er es auch bleibt.
Die
Empfehlung, alles von einem Fachmann machen zu lassen, konnten wir nicht
umsetzen. Der Einflug eines solchen hätte unser Budget wahrlich gesprengt. ;-/ (Insider)
Doch der
große Mitbewohner hat das wieder einmal super gemacht! Es gibt ein, zwei
Stellen, die nicht 100%ig sind, wie sie sein sollen. Doch das stört uns nicht.
Es ist selbst verlegt. Und fest. :-)
Die Teile
sind übrigens bereits aneinander geklebte und verfugte Holzbretter. Hier könnt Ihr einen
Querschnitt sehen.
Und so
werden dann die einzelnen Elemente auch aneinander geklebt, also einmal mit Kleber am Fußboden und für die Fugen gibts den Fugendichtmacher.
Der schwarze Fugendichtmacher verursachte uns erst ein bisschen Kopfzerbrechen. Wir dachten, dass er
fest wird (im Sinne von hart und unbeugsam). Dann hätten wir notfalls die
schwarzen Streifen in Kauf genommen, weil er sich bei uns manchmal durch die Fuge nach oben gemogelt hat. Doch glücklicherweise ließ sich der quasi
elastische Kleber sehr leicht abpulen. ;-)
Wir sind
glücklich mit unserem Badfußboden! Es fühlt sich schon mit ohne Fußbodenheizung
richtig gut an, darüber zu laufen! :-) Und wir freuen uns auf viele Jahre
damit! Schließlich muss er sein Geld wieder reinbringen..lach..
Extra
erwähnen möchte ich an dieser Stelle, dass der Kontakt mit den Mitarbeitern von "fairholz" bzw. einer Mitarbeiterin von dort sehr angenehm war (Viele Grüße aus
Dalarna, Frau S. :-) ). Sie wurde nicht müde, unsere Fragen zu beantworten.
Und das waren einige. ;-) Vielen herzlichen Dank noch einmal auch an dieser
Stelle dafür! :-)
Und nun
startet das Einräumen…
Herzliche
Grüßels von Anneke
PS: Für
diesen Blog erhalte ich kein Geld, weder von Otto-Chemie (Flüssigfolie) noch von "fairholz". Ich
erwähne beide mit vollen Namen weil wir gute Erfahrungen mit ihnen gemacht
haben, was den Kundenumgang, die Freundlichkeit und die
Hilfsbereitschaft/Fragenbeantwortung angeht. :-) Das ist heutzutage nicht
selbstverständlich. Leider….
Hallo Anneke, ich hätte mich sehr über eine genauere Anleitung gefreut, wie ihr den Boden genau verlegt habt. Ich und meine Mitbewohnerin haben uns nach deinem tollen Bericht in den Aqua-Schiffsboden von Fairholz verliebt und überlegen nun auch, ob wir den Boden selbst verlegen oder es einen Fachmann machen lassen - euer Boden sieht jedoch super aus und macht Hoffnung, dass man es auch selbst schaffen kann! :) Ich werde wohl die Tage einfach mal dort anrufen und fragen, ob sie Tipps haben, wenn man es selbst verlegen möchte...ich kann, was kompetente und ehrliche Beratung und eine tolle Auswahl angeht, übrigens auch http://www.rudda.at empfehlen, falls du nochmal Böden für andere Räume benötigst. Damit ist abgesehen vom Bad der Rest meines Hauses ausgestattet. :)
AntwortenLöschenGanz liebe Grüße
Hanna
Hej Hanna! Wenn Du hier noch einmal liest - Du kannst gerne Kontakt zu mir aufnehmen (Unter "Kontakt" findest Du meine E-Mail-Adresse.) und ich kann Dir dann genauer berichten. Am friemeligsten ist das Abkleben vorher und das genaue Zusammenpressen der einzelnen Bretterteile.
LöschenLiebe Grüße zurück.
Anneke