Freitag, 15. Januar 2016

Vom Deckchen zur Tischdecke...

Seit etlichen Monden geisterte eine Idee in meinem Kopf herum...
Also begann ich, bestickte Deckchen zu kaufen, in Secondhand-Läden, in dem ein oder anderen Loppis und wo immer mir welche in die Augen fielen. Zwei Bedingungen gab es dabei: handgemacht, sie müssen mir gefallen. Die Auswahl war zeitweise sehr groß und irgendwann hatte ich genug zusammen.


Dann stellte sich meine Idee als nicht so gut heraus. Wegen unserem  Bubi. Die Deckchen hätten möglicherweise gelitten. Und das sollte nicht sein. Schließlich sollten die Deckchen ihren Lebensabend bei uns genießen können. ;-)
Also musste eine neue Idee her.
Die fand sich dann auch in den weiten meiner Gehirnwindungen. ;-)
Da galt es erst einmal, noch ein schwarzes Deckchen ordnungsgemäß einzufassen.


Hellen Stoff als Grundlage hatte ich reichlich da. Also habe ich das Maß von unserem großen Küchentisch genommen und eine Tischdecke genäht.
Dann drapierte ich die Deckchen auf der Decke.
Damit die Deckchen nicht über der Kante liegen, heftete ich mir einen Rahmen in Größe der Tischplatte und legte die Deckchen dementsprechend auf.


Dann hieß es, die Deckchen an ihrem Platz festzuheften. Ich kroch also gefühlt zwei Stunden auf dem Fußboden herum und steckte sie fest.
Um mir einen weiteren Arbeitsgang, das Heften, zu Ersparen, nahm ich frohen Mutes die Tischdecke mit den Nadeln und nähte los. An der Maschine. Wie beschreib ichs? Gewurschtel. Schimpfen. Gekratze. Meckern. Gezerre. Fluchen. Dass ich einen Riesenwulst durch die Maschine ziehen und schieben musste... Menno! Wenn ich das vorher gewusst hätte! Gäbe es die Tischdecke heute vermutlich nicht. :-) Doch ich nähte. Und war irgendwann fertig. Nicht nur fast mit der Decke, sondern auch mit den Nerven.
Doch da wartete noch Arbeit auf mich.
Weil ich nicht maschinentechnisch vernäht habe mit zweimal vor und zurück, mussten die hinten befindlichen Fäden auch noch verknotet werden.


Dauer? Zwei Stunden. :-( Obwohl ich die Faxen ziemlich dicke hatte, blieb ich stur dran. Stur sein hat also durchaus auch seine Vorteile. ;-)
Dabei entdeckte ich noch zwei Ecken, an denen der Stoff verwurschtelt angenäht war. Da muss ich nochmal ran, auftrennen, mit der Hand neu fest nähen. :-( Doch das hat noch Zeit. ;-)
Dann war die Decke fertig und ich konnte sie auf den Tisch legen. Schön. :-)


An dieser Stelle merkte ich, dass etwas nicht stimmt.
Bevor Ihr lacht, Familie. Mit dem Messen hat es mal nichts zu tun.
Ich habe beim Berechnen des Rahmens die Seiten vertauscht. Die Querseite für längs und die Längsseite für quer berechnet. Zu spät! Das bleibt jetzt so!


Und so sieht die Decke in-ganz-anguckbar aus. (Ein Danke fürs Halten geht an den großen Mitbewohner, der sich hinter der Decke befindet. :-) )


Natürlich ist die unterschiedliche Dicke der Deckchen nicht sooo vorteilhaft, wenn wir etwas darauf stellen. Doch man kann es ja einfach ein Stück weiter rücken. Dann wackelt es nicht mehr. ;-)
Ich hoffe, wir kleckern nicht. Denn wie das mit dem Waschen und dann bügeln funktionieren soll, weiß ich jetzt mal auch noch nicht. Das findet sich dann....hoffentlich..lach..

Sonnige Grüßels von Anneke

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