Kurbits

Samstag, 10. Oktober 2015

Kurbits

Was denkt Ihr, wenn Ihr das Wort „kurbits“ hört?

Ist Eure 1. Assoziation auch Kürbis wie bei mir?

Es handelt sich jedoch nicht um Essen, auch wenn die Übersetzung richtig ist. Es wird vermutet, dass das Wort seinen Ursprung im lateinischen cucurbita hat.

„Kurbits“ beschreibt in diesem Fall eine dekorative Malkunst, die aus dem alten Dalarna kommt und deren Formen eben an Kürbisse erinnert. Es ist eine fantasievolle und farbenfrohe Form der Malerei, in der Blüten und Blätter übergroß dargestellt werden.

Da es früher noch keine Tapeten gab, wurden kurbits direkt auf Wände gemalt und so die Räume farblich gestaltet. Oft waren es wandernde Maler, die von Ort zu Ort zogen, um solche Arbeiten auszuführen.

Eine Wandmalerei im Hembygdsgård.

Doch nicht nur Wände wurden damit bemalt, auch Einrichtungsgegenstände wie Schränke und Truhen wurden damit verschönert.

Den Höhepunkt erlebte die Dalamalerei zwischen1780 und 1870. Dann setzten sich Tapeten durch und die Art des Malens verschwand.

Heute findet man die kurbits-Malerei hauptsächlich auf den Dalapferdchen.

Doch auch andere Gegenstände, die aus Dalarna kommen, werden mit kurbits verziert.

Ich finde kurbits herrlich! Sie haben so geschwungene, weiche Formen. Man findet keine Ecken an ihnen. Und die Farben in ihrer Zusammensetzung! Einfach schön in meinen Augen!! Ich würde mir am liebsten das ganze Häuschen damit voll hängen, befürchte jedoch, dass der große Mitbewohner da sein Veto einlegen würde. ;-)
Leider habe ich kein Händchen dafür, selbst welche zu malen (Ich erinnere Euch an meinen PFERDCHENVERSUCH.). :-( Sonst würde unser Farbenverbrauch wohl exorbitant ansteigen. ;-)

Vor zwei Jahren habe ich mir dieses Bild gekauft. Wunderschön.