Ja, in Schweden war gestern
Nationaldagen.
Dieser Tag erinnert daran, dass am 6.
Juni 1523 Gustav Wasa als König gekrönt wurde und die Union mit Dänemark
aufgelöst wurde. Seit diesem Tag ist Schweden ein eigenständiger Staat.
Erst 1974 wurde er als Tag der
schwedischen Flagge mit einer Verfassungsreform offiziell eingeführt. Das
bedeutet, dass an diesem Tag statt der schwedischen dreieckigen kleinen Flagge
an vielen Gartenfahnenstangen die schwedische Flagge zu sehen ist. Das ist
einer der wenigen Tage im Jahr, an denen das so ist. Hier ein Bild von über-den-Gartenzaun-geguckt (nach unserer Baumarktrückkehr um 18.45 Uhr):
Im Jahr 1983 erhielt der 6. Juni
den Status als Nationalfeiertag.
Und erst im Jahr 2005 wurde er als
arbeitsfreier Tag in Schweden etabliert. Dafür wurde der Pfingstmontag als
Feiertag gestrichen. Nicht, dass es zu viele Feiertage gibt… ;-)
Dieser Tag wird ganz verschieden
begangen.
Es wurde in Kirchen gefeiert.
Es gab in vielen Orten kleine
Festivitäten mit Flaggenhissung und Fika und geselligem Beisammensein.
Oder, wie bei uns und wenn es regnet,
dann fährt man mal wieder Baumaterial holen. Denn arbeitsfrei heißt nicht
gleich arbeitsfrei (mal unabhängig davon, dass der Feiertag dieses Mal auf
einen Sonnabend fiel). Die meisten Geschäfte hatten geöffnet. Verkürzt zwar,
bis gegen 18 statt 20 Uhr oder später, aber eben geöffnet.
Wir brachen also nach Västerås auf, da
es nur dort gab, was wir brauchten.
Der große Mitbewohner belud Paula mit
Säcken, vielen Säcken und vier Eimern voller Flüssigkeit und ein paar
Einkäufen, während ich daneben stand und mehr oder weniger gute Ratschläge gab.
;-) Wenn es um meine Paula geht, dann….ach ihr wisst schon. Beladen sah Paula innen so aus:
Langsamer als hinzu ging es zurück
nach Hause. Nach unserem Ausstieg...
Und als Paula dann entladen war,
hatten die Radkästen hinten wieder Normalhöhe:
Sie war, wie wir danach feststellten,
ein kleines bisschen..hüstel.. überladen… :-( Gut, dass ich das vorher nicht so genau
wusste… Als Entschädigung bekam sie dann noch tätääää! ihre schwedischen
Kennzeichen mit neuen Halterungen ran geschraubt!!! :-))) So sieht das dann
aus:
Dass mir die Buchstaben in dieser
Reihenfolge bekannt vorkamen….nun, in Deutschland stand diese Abkürzung für „Werkstatt
für Behinderte“. Und da ich in meiner alten Heimat im sozialen Bereich
gearbeitet habe und mit diesen Einrichtungen auch manchmal zu tun gehabt habe,
fühlte ich mich ein klein wenig…nun….verfolgt… ;-) Gleichzeitig bin ich auch
ein kleines bisschen stolz auf das W vorne dran. Denn bis 1973 glaube ich,
stand das W als erster Buchstabe im Kennzeichen für Autos, die in Dalarna
zugelassen wurden. Und wo wohne ich jetzt? In Dalarna! Also passt das W schon.
;-) Diese neuen Schilder an Paula waren für mich ein besonderer Moment…wieder
etwas mehr schwedisch…
Da das Wetter sich wundersamerweise
dazu entschieden hatte, sonnig zu werden, warf der große Mitbewohner den Grill
an und wir aßen dann draußen, sitzend auf unseren neuen alten Gartenmöbeln….
…und freuten uns, was wir bisher
ausbautechnisch alles geschafft haben. Auch wenn es verflixt eng wird mit
fertig werden…wenn überhaupt…bis zur Besuchsankunft…
Mal wieder stürmische Grüßels von Anneke
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen