Samstag, 8. Oktober 2016

Fußboden ist fertig - Teil 2

Schon lange, bevor wir mit Umbauen angefangen haben, stand für den großen Mitbewohner und mich fest, dass unser Bad einen Holzfußboden haben soll.
Gefunden haben wir ihn bei FAIRHOLZ in Österreich. :-)
Wir wussten, dass er teuer wird. Doch das hielt uns nicht davon ab, uns auf diesen Fußboden „einzuschießen“.
Hier in Schweden fanden wir keinen Vertreiber, also ließen wir uns ein Angebot  direkt von der Hauptstelle machen. 
Als wir es erhielten….teuer. Sehr teuer. Doch genau DER musste es sein! Lieber wollten wir an anderer Stelle sparen. ;-) Den Schiffsboden wollten und mussten wir für unser Bad haben!
Also bestellten wir ihn nebst Zubehör direkt in Österreich. Und freuten uns wie Bolle, als wir ihn endlich anfassen konnten. :-) Richtige Entscheidung!!

Wie ich schon GESCHRIEBEN habe, haben wir unser Bad mit Flüssigfolie von OttoFlex (OF) gestrichen. Wir haben sie in Deutschland gekauft, weil sie dort einfach erheblich preiswerter war, auch mit Versandkosten noch, als hier in Schweden. Da verschwindet Flüssigfolie (von einer anderen Firma) gerade bei einem großen Baumarkt aus dem Angebot…
Dann war es so weit. Die Verlegung des Badfußbodens rückte näher.
Was wir bei der ganzen Sache im Vorfeld jedoch nicht bedacht hatten, war, wie sich die ganzen Streichungen miteinander vertragen. Also fragten wir in Österreich nach. Eine Mitarbeiterin von dort fragte beim Kleberhersteller nach. Dieser übernahm keine Garantie für die Vertragung von Flüssigfolie und Primer und Kleber, da keine Tests für diese Kombination vorliegen. Hm…lässt sich nicht ändern. Und: Zu spät. ;-/

Ich telefonierte dann noch mit einem netten Kollegen von OF und der meinte, dass auf Grund der Lösungsmittelfreiheit aller Beteiligten die Voraussetzungen gut wären. Eine Garantie könnten sie allerdings wegen fehlender Tests (auch) nicht übernehmen. Und wir sollten doch den Raupentest machen, um mehr Sicherheit zu bekommen. (Raupentest = Würschtel Leim ausdrücken und gucken, was es so macht.)
Den machten wir also, den Raupentest, erst ohne Primer, dann mit. Weil wir den letzteren zu lange trocknen ließen war das Ergebnis…nun ja…lasst es mich mittelprächtig nennen. ;-/
Doch was solls!? Wir haben den teuren Fußboden da und wo sollte er sonst hin?
Wir beschlossen, alles nach Anweisung zu machen und mal zu schauen…
Also hieß es für mich mal wieder primern…


Als der Primer einen gewissen Trocknungsgrad erreicht hatte (Er verband sich tatsächlich sehr gut mit der Flüssigfolie. :-) ), klebte der große Mitbewohner los…


Und klebte…und klebte…und klebte… (Natürlich hatten wir vorher wieder eine Trockenverlegung vorgenommen und die Teile entsprechend passend gesägt. Dann klebte es sich bekanntermaßen leichter. ;-) Beschwerungen während der Trocknungszeit sind ausdrücklich erlaubt. :-)


Trocknen lassen und dann das mitgelieferte Öl einmassieren. Das war dann wieder meine Aufgabe. ;-)


Der Fußboden ist fest. Und wir gehen davon aus, dass er es auch bleibt.

Die Empfehlung, alles von einem Fachmann machen zu lassen, konnten wir nicht umsetzen. Der Einflug eines solchen hätte unser Budget wahrlich gesprengt. ;-/ (Insider)
Doch der große Mitbewohner hat das wieder einmal super gemacht! Es gibt ein, zwei Stellen, die nicht 100%ig sind, wie sie sein sollen. Doch das stört uns nicht. Es ist selbst verlegt. Und fest. :-)

Die Teile sind übrigens bereits aneinander geklebte und verfugte Holzbretter. Hier könnt Ihr einen Querschnitt sehen.


Und so werden dann die einzelnen Elemente auch aneinander geklebt, also einmal mit Kleber am Fußboden und für die Fugen gibts den Fugendichtmacher.

Der schwarze Fugendichtmacher verursachte uns erst ein bisschen Kopfzerbrechen. Wir dachten, dass er fest wird (im Sinne von hart und unbeugsam). Dann hätten wir notfalls die schwarzen Streifen in Kauf genommen, weil er sich bei uns manchmal durch die Fuge nach oben gemogelt hat. Doch glücklicherweise ließ sich der quasi elastische Kleber sehr leicht abpulen. ;-)

Wir sind glücklich mit unserem Badfußboden! Es fühlt sich schon mit ohne Fußbodenheizung richtig gut an, darüber zu laufen! :-) Und wir freuen uns auf viele Jahre damit! Schließlich muss er sein Geld wieder reinbringen..lach..

Extra erwähnen möchte ich an dieser Stelle, dass der Kontakt mit den Mitarbeitern von "fairholz" bzw. einer Mitarbeiterin von dort sehr angenehm war (Viele Grüße aus Dalarna, Frau S. :-) ). Sie wurde nicht müde, unsere Fragen zu beantworten. Und das waren einige. ;-) Vielen herzlichen Dank noch einmal auch an dieser Stelle dafür! :-)

Und nun startet das Einräumen…

Herzliche Grüßels von Anneke

PS: Für diesen Blog erhalte ich kein Geld, weder von Otto-Chemie (Flüssigfolie) noch von "fairholz". Ich erwähne beide mit vollen Namen weil wir gute Erfahrungen mit ihnen gemacht haben, was den Kundenumgang, die Freundlichkeit und die Hilfsbereitschaft/Fragenbeantwortung angeht. :-) Das ist heutzutage nicht selbstverständlich. Leider….


2 Kommentare:

  1. Hallo Anneke, ich hätte mich sehr über eine genauere Anleitung gefreut, wie ihr den Boden genau verlegt habt. Ich und meine Mitbewohnerin haben uns nach deinem tollen Bericht in den Aqua-Schiffsboden von Fairholz verliebt und überlegen nun auch, ob wir den Boden selbst verlegen oder es einen Fachmann machen lassen - euer Boden sieht jedoch super aus und macht Hoffnung, dass man es auch selbst schaffen kann! :) Ich werde wohl die Tage einfach mal dort anrufen und fragen, ob sie Tipps haben, wenn man es selbst verlegen möchte...ich kann, was kompetente und ehrliche Beratung und eine tolle Auswahl angeht, übrigens auch http://www.rudda.at empfehlen, falls du nochmal Böden für andere Räume benötigst. Damit ist abgesehen vom Bad der Rest meines Hauses ausgestattet. :)

    Ganz liebe Grüße
    Hanna

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    1. Hej Hanna! Wenn Du hier noch einmal liest - Du kannst gerne Kontakt zu mir aufnehmen (Unter "Kontakt" findest Du meine E-Mail-Adresse.) und ich kann Dir dann genauer berichten. Am friemeligsten ist das Abkleben vorher und das genaue Zusammenpressen der einzelnen Bretterteile.
      Liebe Grüße zurück.
      Anneke

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