Donnerstag, 30. Juli 2015

Mal wieder Musik...dieses Mal mit R.E.M. :-)

Gestern Abend lief auf „einsfestival“ (Ja, wir schauen hier deutsches Fernsehen.) ein Film über und mit R.E.M. Den MUSSTE ich gucken!!! :-)

R.E.M. war (und ist irgendwie immer noch) meine absolute Lieblingsband.
Das erste Mal hörte ich 1993 von ihnen, „Losing my religion“ lief im Radio und ich fragte mich, wer die Band ist.


Weil die Musik gut gefiel, kaufte ich mir „Document“ als Kassette (Das sind die kleinen Plastedinger mit dem schwarzen Band im Inneren. ;-) ).


Dann folgte „Monster“. Auch als Kassette.

 

Und auch "Automatic for the people" legte ich mir noch als Kassette zu.
Die alten Veröffentlichungen von ihnen holte ich mir  dann als CDs und vervollständigte so nach und nach meine R.E.M.-Sammlung. Eine Zeit lang war ich sogar Mitglied im R.E.M.-Fanclub und bekam zu Weihnachten kleine Geschenkbriefe mit CD-Veröffentlichungen nur für die Fans. ;-)
Es dauerte allerdings noch bis 2001, um sie live zu erleben.
Irgendwie erfuhr ich davon, dass R.E.M. in Köln auf der Domplatte auftreten werden – für umsonst. Ich kann Euch sagen, man kam mit einem (damals) Wochenendticket der Bahn nach Köln und wieder zurück. ;-) Dann brauchte ich aber ein paar Tage, um mich davon zu erholen…bis zum Donnerstag. ;-)
Wir fuhren früh um ca. halb vier in Chemnitz los und waren 12 Stunden später schon in Köln. Glücklicherweise ist der Dom quasi neben dem Bahnhof und wir brauchten nicht weit zu laufen, sondern suchten uns einen guten Stehplatz. Rasend schnell füllte sich der Platz und wir standen in einer riesigen Menschenmenge!
Ich kann mich immer noch ca. 70 m entfernt von der Bühne stehen sehen, als plötzlich die Band auf die Bühne kam. Ich fragte meine damals mitgereiste Freundin I., ob da vorne wirklich und wahrhaftig R.E.M. spielen, ob das keine Doppelgänger sind. Sie lachte und meinte, dass das schon die echten Leute seien. Es folgte ein wundervolles Konzert bei schönem Wetter, einem großen gelben Mond am Himmel und am Ende einem Feuerwerk in weiter Ferne!

Und war ich bis dahin nicht endgültig infiziert, so schaffte dieses Konzert den Rest! Ich war begeistert von dieser Band, ihrer Ausstrahlung, der Musik…
(HIER und HIER und HIER wird darüber berichtet. :-) )

Es folgten Konzerte in Berlin (Waldbühne, 2003, mit I. und Krücken), Leipzig (ARENA, 2005, Winter, viel Schnee und einem Ankommen in Chemnitz gegen 4.30 Uhr in Chemnitz – 6 Uhr aufstehen und zur Arbeit gehen, I. und H. waren dabei), Dresden (Filmnächte Am Elbufer, 2005), Dresden (Filmnächte am Elbufer, 2008)... 

Anfang 2008 sagte mir I., dass R.E.M. im Herbst in Stockholm spielen würden. Im Spaß fragte ich sie, ob wir nicht hinfliegen wollen. Immerhin spiele meine Lieblingsband in meinem Lieblingsland! Kurze Zeit später teilte sie mir den Flugpreis mit und kümmerte sich um ein Hotel, während mir die Aufgabe zufiel, mich um Karten zu kümmern. 
Und so flogen wir sonnabends nach Stockholm, verbrachten den Sonntagvormittag in Gamla Stan und erlebten abends R.E.M. im Globen in Stockholm, Michael Stipe nur zwei Meter von mir entfernt zwischen den Zuschauern!! Ein wunderbares Konzert! Mal wieder! Allerdings fiel uns damals auf, dass die Schweden eher ruhige Konzertbesucher sind. Es dauerte ziemlich lange, bis sie sich im Rhythmus der Musik mit bewegten. ;-) Wir waren von Anfang an auf volle Power eingestellt! 
Dieses Konzert war dann allerdings auch das letzte R.E.M.-Konzert mit meiner Beteiligung.


Als dann im März das neue Album „Collapse into now“ heraus kam, musste ich es sofort haben! Gleichzeitig beschlich mich eine kurze Vorahnung…collapse…die werden doch nicht!!!


Doch sie taten es.
Eines Septembermorgens stand ich auf und vernahm im Radio die Nachricht, dass sich R.E.M. aufgelöst haben. Ich war platt! Und zum ersten Mal konnte ich ein kleines bisschen Fans von anderen Gruppen verstehen, die tieftraurig waren, wenn sich die Band auflöste. Ich verfiel nicht in Depressionen oder so, doch traurig war ich definitiv auch über das Ende von R.E.M.

Ich habe viele schöne Stunden mit R.E.M.-Konzerten und dem Drumherum erlebt. :-)

Und ich schaue mir immer wieder meine vielen aufgenommenen Konzerte und Interviews an. Und zu meinem Geburtstag….R.E.M. und Sekt….Ihr wisst schon… ;-))

Und Ihr dürft mal raten, was ich heute anhören werde. ;-)

Musikhörende Grüßels von Anneke

Mittwoch, 29. Juli 2015

Wunderbare Karten! :-)

Kennt Ihr Inge Löök?
Nicht?
Ich kannte sie bis vor ein paar Jahren auch nicht. Doch dann fand ich in Avesta (also war es 2011 oder später ;-) ) ihre Karten!
Inge Löök ist eine finnisch-schwedische Künstlerin. Sie zeichnet zwei alte Damen in unterschiedlichsten Situationen. Doch nicht so, wie man im ersten Moment vielleicht denkt!
Die beiden alten Damen machen sich nichts aus ihrem Alter. Sie haben Spaß am Leben,
ob beim mit-dem-Stock-am-Zaun-entlang rattern (Das habe ich als Kind auch gemacht, allerdings mit einem anderen Stock. ;-) )…


…beim abendlichen Tanzen…


…oder beim Äpfel mopsen. ;-)


Natürlich machen sie noch viel mehr zusammen! Doch ich habe ja nicht alle Karten. Weil das sind gaaaanz viele - mittlerweile wohl 43 Stück! ;-) Und beim Betrachten stelle ich jedes Mal fest, dass ich auch so sein möchte, wenn ich alt bin, ich möchte auch so eine Lebensfreude ausstrahlen! :-)

Zu diesen Karten gibt es auch eine kleine Geschichte…

Ich sah diese Karten in Schweden und war davon so begeistert, dass ich sie kaufte und eine an meine Freundin Diana schickte.
Sie hat einen BUCHLADEN in Chemnitz. Auch sie war (und ist) von den Karten so begeistert, dass sie sie unbedingt in ihr Sortiment aufnehmen wollte! Doch sie fand in Deutschland keinen, der sie vertrieb.
Als ein Verlag Diana einige Zeit später bat, dass sie von ihm Bücher in ihr Buchladensortiment aufnehmen soll, stellte sie eine Forderung. Und zwar die, dass der Verlag ihr Inge-Löök-Karten besorgt und sie diese dann auch nachbestellen kann.
Es dauerte ein Stückchen, doch letzten Endes bekamen Verlag und Diana was sie wollten – sie ihre Karten und der Verlag die Möglichkeit, dass seine Bücher ihr Sortiment erweitern würden.
Monate später bedankte sich der Verlag bei meiner Freundin, dass sie ihn auf die Inge-Löök-Karten aufmerksam gemacht habe. Er vertreibt sie jetzt in ganz Deutschland und sie sind sehr begehrt! ;-) Und ich habe dazu beigetragen, weil ich eine nach Deutschland als Urlaubsgrußkarte verschickt habe. ;-)

Wer also Inge-Löök-Karten haben möchte und in Chemnitz wohnt, der kann sie im „MonOkel“ käuflich erwerben! :-)

Grüßels für alle und besonders für Diana von Anneke

PS: Ich habe diesen Post freiwillig geschrieben und ohne irgendeine Gegenleistung zu erhalten. Weil ich nämlich sowohl die Karten als auch Dianas Buchladen toll finde! ;-)

Dienstag, 28. Juli 2015

Handytasche 4 / Mobilfodral 4

Was hatten wir schon lange nicht mehr?
Dass ich Euch eine selbst gemachte Handytasche zeige! ;-)

Es war so, dass im vorigen Jahr zu einem besonderen Handy eine besondere Handytasche her musste. Da es mit Schweden zusammen hing, sollten die beiden Schwedenfarben vertreten sein.
Also suchte ich mir blauen und gelben Filz und schnippelte los. Wie meistens ohne große Überlegung und einfach drauf los.
Da der blaue Filz recht dünn war, habe ich ihn doppelt genommen. Denn das Handy sollte nicht nur aufbewahrt sondern ja auch ein kleines Stück geschützt sein.

Und da mir damals nicht klar war, dass das Ergebnis mal in meinem Blog landen würde, gibt es nur Fotos vom fertigen Teil.

So sieht es im geöffneten Zustand von vorn aus...


....von hinten...


...und im geschlossenem Zustand.


Die Nähte habe ich mit gelb genäht. Ich dachte, das sieht man mehr. Dem ist aber nicht so.

Später habe ich noch einmal zwei solcher Handytaschen genäht. Weil die nicht für mich waren, sollten sie natürlich akkurater aussehen. Das hat mich viel Schweiß und Schimpfen gekostet! Doch sie sind bei den Empfängern gut angekommen, nicht nur postalisch sondern auch aussehtechnisch. ;-) Und mir war danach klar, dass ich danach eher nichts mehr auf Bestellung nähe. Das ist nichts für mich. ;-)

Blau-gelbe Grüßels von Anneke

Montag, 27. Juli 2015

Der körkort ein Stück näher ;-)

Wir haben am Freitag einen Ausflug nach Västerås gemacht. Nicht, weil wir einfach Lust dazu hatten. Nein, es war da ja noch das Foto für die SCHWEDISCHE KÖRKORT (Teil 1Teil 2) offen. 
Und da der große Mitbewohner mal etwas eher Feierabend hatte, nutzten wir die Chance, zu einem förarvprovskontor (Dort kann man auch die Fahrprüfung ablegen.) zu fahren zum Foto machen. In Dalarna hatte keines auf, also auf ins Västmansland.

Vorher hieß es jedoch, meinen schwedischen Pass abholen. Nein. Nicht in der
DEUTSCHEN BOTSCHAFT in Stockholm. Doch in der 30 km entfernten Tankstelle, die auch Pakete und Einschreiben ausgibt. Natürlich liegt diese nicht in Richtung Västerås. Das wäre zu einfach gewesen. ;-)

In Västeråser förarvsprovkontor angekommen, zogen wir eine Nummer. Nicht, dass Menschenmengen mit ähnlichen Begehren wie ich angestanden hätten. Dem ist nicht so. Es saßen weitere drei Menschen im Raum, die Zeitung lasen. Doch wenn man eine Nummer ziehen muss, dann muss man eben eine Nummer ziehen. Und Nummern-ziehen-lassen gehört für mich zu Schweden wie der Nischel zu Chemnitz. ;-)
Unsere Nummer leuchtete wenige Sekunden nach dem Ziehen auf der Tafel auf.
Wir traten von einer Seite an den Tresen.
Eine junge Frau trat von der anderen Seite an den Tresen und fragte nach unserem Anliegen. Der große Mitbewohner erklärte es, während ich meinen Pass, den ich schon in der Hand hielt, über die Tischplatte schob. Die junge Frau nahm das dunkelrote Teil in die Hand, schlug es auf, schaute und sagte: „Har du en annan legitimation?“ („Hast Du noch eine andere Legitimation/einen anderen Ausweis?“) Ich verstand die Frage und schaute den großen Mitbewohner an. Ich sah, wie die rote Farbe langsam den Hals empor stieg, sich über sein Gesicht ausbreitete und dort dann den Weg über Nase und Augen bis über die Stirn nahm. Ich wartete darauf, dass beim Erreichen der obersten Haarspitze eine Glocke, so als Alarmzeichen quasi, erklingt, doch dergleichen geschah nicht. ;-) Jedoch hörte ich einen tiiiiiiefen Einatmer seinerseits und die Worte, dass das ein EU-Pass und dieser damit auch gültig in Schweden sei. ;-) 
Gedankenverloren und ohne richtig zu schauen blätterte die junge Frau die Seiten um und verschwand, um noch einmal bei uns nachzufragen.
Währenddessen gingen meine Mundspitzen nach oben und ich grinste, was das Zeug hielt. Ich wusste, was jetzt kommt! Und richtig! Der große Mitbewohner schimpfte, einem Rohrspatz ähnlich, los. Leise. Ich musste lachen. Sehr. Und ich war so gespannt auf die Fortsetzung. Denn je nach Auskunft konnte das Rohrspatzschimpfen dann auch lauter werden. ;-)
Glücklicherweise hatte wohl währenddessen die gesamte Mitarbeiterschaft geprüft, ob mein Pass gültig sei und ihn für gut befunden, denn die junge Frau kam zurück und meinte, dass sie durch das "Reise" vor dem "Pass" irritiert gewesen sei. (Wie können die Deutschen dat Teil nur „Reisepass“ und nicht nur Pass nennen?!? In allen anderen Ländern heißt dat Dingens Pass(port)! Dabei steht auch eine schwedische Übersetzung im Pass… ;-) )
Nun ja, ich durfte also bleiben und mich in den Fotoautomaten stellen.
Personnenummer eingeben. 
Brille absetzen. Brille absetzen? Ja, da steht „utan glasögon“! Komisch! Na wenn sie das so möchten! Also Brille absetzen und still halten. Ich wurde geblitzdingsbumst.
Zurück am Tresen erhielten wir die Information, dass die Fotos 80 Kronen kosten und dass wir die svenskt körkort demnächst zugeschickt bekommen. Schön. :-)
Als wir das förarvprovskontor verließen, stieg eine junge Frau aus einem Fahrschulauto aus und fiel einer anderen Frau um den Hals! Da hatte wohl jemand die Fahrprüfung bestanden und freute sich! :-)
Ein bisschen fühlte ich mich ähnlich: Ich hatte alle Hürden für eine svenskt körkort überwunden und würde dieses wertvolle und am Ende (für mich) doch recht teure Teil bald in meinen Händen halten! Yeah! ;-)

Schmunzelnde Grüßels von Anneke

Sonntag, 26. Juli 2015

Rat Fink Reunion in Schweden

Als ich 1998 das 1. Mal in Schweden war, fielen mir die vielen alten Autos auf, die auf den Straßen herum fuhren.
In den folgenden Jahren war es normal, dass es die alten Autos auf den Straßen gab. Doch immer wieder entsprangen meinem Mund diverse Ahs und Ohs. ;-) Weil sie sind zum Großteil einfach schön!!

Als ich dann meinen 2. Urlaub in im Västmanland verbrachte, nahmen mich Klaus und Christiane mit zur „Rat Fink Reunion“. Ich fand die Autos schön und fotografierte auch viel. Und im Jahr 2013 passierte es dann. Ich verliebte mich in die alten Autos! In alle! ;-)
Die Formen, das Chrom, die Innenausstattungen! Herrlich!
Ich bin auch schon mitgefahren in so einem guten Stück. Und was passierte? Mir wurde (fast) schlecht, weil die alten Fahrwerke an Weichheit kaum zu ertragen sind! Das bekam und bekommt mir nicht. ;-( Also gucke ich sie lieber von außen an und verfalle nach wie vor ins Ausrufen von Ahs und Ohs! ;-)
Um den alten Autos zu huldigen und um sich mit ihnen zu zeigen, gibt es in Schweden diverse Treffen für ebensolche. Das weltweit (Eigenbeschreibung) größte seiner Art ist das BIG POWER MEET in Västerås.
Das größte schwedische Treffen findet jedes Jahr in RÄTTVIK statt.
Und es gibt ein kleines Treffen hier bei uns in der Nähe, in Näs. Es ist nicht sooo riesig, trotzdem gibt es immer viel zu sehen! 

Leider war es wettertechnisch gestern bäh und so sind wir nicht hin gegangen. Deswegen gibt es ein „paar“ Bilder aus den letzten drei Jahren, die ich für Euch rausgesucht habe. ;-)

Vorsicht Bilderflut! :-)

Die Rat-Fink-Ratte...

...wurde als Hot-Rod-Zeichen geschaffen von Ed Roth,  
der zu den Begründern der Kustom Kultur in Amerika 
zählt. Es ist seine Antwort auf Mickey Mouse. ;-) 

....Kühlerfiguren...





.....schön...




....Innenansichten...




...Gesichter...





...Hinteransichten...


 


...und Augen...





Es gibt dort nicht nur alte Autos zu sehen. Drumherum ist auch viel los...Verkaufsstände für 50er und 60er Jahre Sachen, auch Kleider, Stoffe, Essen, Auoteile und -zubehör undvielesmehr. ;-) 
Wenn Ihr also am letzten Juliwochenende in der Nähe seid, dann solltet Ihr Euch das nicht entgehen lassen. :-)

Regnerische Grüßels von Anneke

Freitag, 24. Juli 2015

Paula und Bubi

Paula

Der Autoschrauber hat sich bei uns gemeldet. Mit niederschmetternden Nachrichten. Nach dem Einbau aller Teile ist nun doch nix mehr mit Kompression. Das heißt, dass der Motor hin ist. :-( Paula ist hin. :-((( Mal sehen, ob und wann wir irgendwoher einen anderen Motor bekommen. Das wird keineswegs einfach werden. Hier werden in der Regel nur größere Autos gefahren…
Deswegen wird jetzt nach einem alten, gebrauchten Auto Ausschau gehalten, damit das geborgte Auto (welches ein kleiner Spritfresser ist) baldigst an seinen Besitzer zurück gegeben werden kann. ;-)


Bubi

Unser Bubi.
Das ist ne Marke!
Nachdem oben das Parkett verlegt war, zogen die ersten Möbel ein.
Kaum dass das Sofa oben war, nahm es Bubi in Besitz. „MEINS!“ ;-)


Und nachdem auch noch der Sessel oben plaziert wurde, wurde dieser auch von ihm getestet und für gut befunden:


Der Sessel ist Bubis Lieblingsschlafgelegenheit am Tag geworden. Quasi auch „MEINS!“ ;-)
Auch in Regalen kann man gut abhängen…


Und als ich dieser Tage Kisten ausräumte, musste Bubi natürlich auch diese testen. Ich könnte mich manchmal kringeln vor Lachen, wie er sich darin aufführt. :-)




Und wenn man so viel zu tun hatte, dann ist man rechtschaffen müde und schläft. Und hält sich dabei die Augen zu, damit einen niemand sieht...


Doch nicht nur Bubi ist kartonverrückt. Hier einige gefundene Sachen aus dem Internationalen Netz…


 



Leicht geknickte Grüßels von Anneke

Donnerstag, 23. Juli 2015

Mal wieder ein Geschichtchen...

...aus meinem Leben...

Gegen fünf Uhr erwachte ich und stellte fest, dass ich offensichtlich ausgeschlafen hatte. Nicht weiter verwunderlich in Anbetracht der Tatsache, dass ich am vergangenen Abend gegen 21.30 Uhr meine Schlafstätte aufgesucht hatte. 
Ich lag also da und überlegte, was ich wohl noch bis 5.53 Uhr tun sollte, da erst dann der Wecker das Signal zum Start in den Tag geben würde. Da blieb nur, mich um und um zu drehen und darauf zu warten, dass er mich weckt...

Wie immer stieg ich, als es so weit war, aus meinem Bett. Die morgendlichen Verrichtungen verliefen mit der gleichen Präzision und Geschwindigkeit ab wie an jedem Wochentag.
Auf dem Weg zur Arbeit erzählten mir die Menschen im Radio etwas von Regen und warmen Temperaturen, doch ich hörte nur mit einem Ohr zu.

Kurz vor der Einfahrt zu meiner Arbeitsstelle ergab sich eine dramatische Situation! Mitten im frühmorgendlichen Berufsverkehr meinte ein kleines Eichhörnchen, dass es dringend die Straße überqueren müsse. Bis zur Ampel war es ihm wohl zu weit, es tat das sofort! Mit einer galanten Vollbremsung schaffte ich es, dass auch das Eichhörnchen den heutigen Tag weiter erleben konnte. 
Als ich im Gelände an einem Wildentenpaar vorbeilief, strafte mich dieses mit Nichtachtung. Hatte sich der Eichhörnchenvorfall schon bis hierher herumgesprochen? Wurde ich etwa als Schuldige abgestempelt? Ich hatte doch gar nicht.... Ihre Ignoranz gegenüber meiner Person war jedenfalls nicht zu übersehen!

Nichtsdestotrotz schmeckte mir der Morgenkaffee ganz gut, wäre mir aber fast im Hals stecken geblieben, als mir einfiel, daß heute die Mitgliederversammlung des Fördervereines ist, die ich zu leiten hatte. Die Vorbereitung derselben mußte dringend noch vollendet werden.... Also schnell ab an den Computer und los gings. Es blieb nicht viel Zeit, da ich auch heute wieder den kleinen Jungen mit dem Taxi in die Schule schaffen würde wie jeden Tag in dieser Woche.

Auch heute wieder - wie an jedem Tag dieser Woche und zum ca. 5000sten Mal nachfragen des Kleinen, den ich seit einigen Tagen auf der Fahrt in seine Heimatschule begleite, ob denn heute ein Gewitter komme - antwortete ich ihm ruhig, daß ich das nicht weiß. Und das tat ich auf dem Weg noch ein paar Mal....

In der Schule angekommen, gab ich den Jungen in seiner Klasse ab, sah die nicht gerade Begeisterung ausdrückenden Gesichter der Lehrerinnen, ignorierte diese aber und wünschte allen mit einem außerordentlich freundlichen Lächeln einen guten Tag!

Wieder an meinem Schreibtisch sitzend wühlte ich mich durch die diversen Papiere, die meinen Schreibtisch zierten, versuchte, teilweise vergeblich, teilweise erfolgreich, irgendwelche Mitarbeiter in irgendwelchen Ämtern zu erreichen, die offensichtlich nicht alle Lust hatten, mit mir zu kommunizieren.

Schon war es um elf, der Berg Papiere nicht wesentlich kleiner geworden, da ging es wieder ab in die Schule, den Jungen abholen. 
Dort angekommen geschah es, dass ich beim Erklimmen der Treppe etwas die Kontrolle über meine Beine und Füße verlor. Nur mit einem formvollendeten Ausfallschritt gelang es mir, einen Sturz vor allen dort Anwesenden zu verhindern. Die Lehrerinnen waren, welch eine Überraschung, viel besser gelaunt als noch früh und es gab sogar ein Lob für das kleine Kerlchen! Die Rückfahrt war geprägt von seinen Fragen nach einem eventuell ausbrechendem Gewitter....ob oder ob nicht......

Froh, wieder zurück am Schreibtisch zu sein, genehmigte ich mir dann ein Mittagessen im Speisesaal. Dieses war geprägt von schnellen Schlingbewegungen. Der Gedanke an den Schreibtisch und die sich auf ihm befindlichen Papiere und die anstehende Versammlung ließen ein ruhiges Essen nicht zu. 
Auf dem Rückweg stellte sich mir wieder eine Treppe in den Weg. Völlig überrascht gelang es mir nicht mehr, gesittet einen Fuß vor den anderen zu setzen. Mein Knie nahm daraufhin Kontakt mit einer der Treppenstufen auf – kurzes Geplänkel – Trennung. Kurze Kontrolle -> Hose noch ganz, alles im grünen Bereich.

Der dann von mir mit in mein Zimmer genommene Mittagskaffee meinte, daß er doch mal die weite Welt erkunden könnte und sich ausleben möchte. Dies tat er dann, indem er sich auf meinem Schreibtisch ausbreitete. Dies gelang ihm zum Teil recht gut. Flexibel und beweglich wie ich auch sein kann, gelang es mir in einer waghalsigen Aktion, die wichtigsten Papiere vor dem Zusammentreffen mit dem Kaffee zu retten.... 
Nachdem ein Teil erledigt war, stand die Versammlung an. Wie schon seit einigen Jahren gelang es den Mitgliedern nicht, vollständig zu erscheinen bzw. wenigstens die Beschlussfähigkeit zu erlangen. So erübrigte sich die Fortsetzung bzw. Durchführung der Versammlung überhaupt…

Auf Grund des Tagesverlaufes und vorher angefallener Überstunden genehmigte ich mir einen vorgezogenen Arbeitsschluss. Die Arbeit würde mir nicht weglaufen.

Aus mir unerfindlichen Gründen floss der Verkehr in der Stadt nur sehr zäh, doch das konnte mich nicht schocken! Der Himmel sah gut aus, Regen war nicht in Sicht, also schnell nach Hause und ab auf den Balkon in den Liegestuhl unter den Sonnenschirm und erholen. Das war Plan A. Da noch diverse Wäsche auf ihren Gang in die Maschine wartete, verhalf ich dieser zu einem erfrischenden Bad.

Mittlerweile war es nach halb vier. Zum Erholen ist es nie zu spät! Also raus auf den Balkon, auf dem Liegestuhl lang gemacht und Augen zu!
Plötzlich gewitterte es! Für mich völlig aus heiterem Himmel, denn beim Schließen der Augen war er noch heiter und wolkenlos gewesen, der Himmel. Das war vor einer Stunde... Zwischenzeitlich hatte er es sich offensichtlich anders überlegt. Grummelwolken zogen auf, es wurde dunkler.... Also packte ich alles zusammen und brachte es in Sicherheit. Das war dann Plan B...
Nach einer Runde lesen war dann auch die Maschine fertig mit ihrer Wäscherei, die Wäsche konnte auf die Leine. Vorher musste die andere natürlich abgenommen werden. Dieses Mal funktionierte der Plan.

Dann ab an den Computer, Infos holen.

Hunger. Also Abendbrot machen. Wieso ist der Käse schlecht, wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum erst morgen abläuft? Wieder war Flexibilität gefragt. Ich kann alles, außer Slalom fahren. Also gelang es mir auch, etwas essbares zu zaubern und ich konnte mich nach dem Verspeisen desselben wieder an den Computer setzen, um Mails zu beantworten.

Und während ich jetzt so davor sitze und die Tastatur drangsaliere, gießt es draußen wie aus Kannen! Gut für die Wäsche! Regen beschleunigt unheimlich den Trockenvorgang! :-( Es ertönt ein Donnergrollen nach dem anderen. Das wiederum bietet doch Gesprächsstoff für die morgige Fahrt mit dem kleinen Kerlchen in die Schule....... ;-)

Grinsende Grüßels von Anneke

Mittwoch, 22. Juli 2015

By Slånkvicku :-)

Fahren viele Pkws in Richtung By, dann ist dort sicher Marknad!

Ihr fragt Euch…By? Marknad? Was ist das alles?

Ich wohne nicht nur in der Nähe von Avesta sondern noch etwas mehr in der Nähe von By. ;-) Unser kleines Örtchen gehört zum Gemeindeverbund von By. Und in By finden sich jedes Jahr Menschen zusammen, die die BY SLÅNKVICKU  organisieren.


Sie organisieren so viele Veranstaltungen, dass es dafür sogar eine eigene Zeitung mit den Daten gibt, hinter denen sich Konzerte, (Kunst-)Ausstellungen, Theateraufführungen undvielesmehr verbergen. Außerdem werden mit der Zeitung die Menschen informiert, die ohne Computer und Handys mit Internetverbindung sind. ;-) Die Slånkvicku findet dieses Jahr zum 15. Mal statt. In den vergangenen Jahren wurden so pro Jahr rund 25 000 Besucher angezogen!


Wie Ihr seht, steht da an erster Stelle der Marknad.


Er findet auf einem großen Areal, im Freien und in einer alten Scheune statt. Es werden sowohl selbst hergestellte Dinge (von Handarbeiten über Wolle bis hin zu Kuchen und Käse) als auch alte Dinge, loppismäßig, verkauft. Die größere Anzahl sind Privatleute, die sich einen Platz dort mieten. Natürlich gibt es auch etwas zu essen und zu trinken. ;-)
Ich war in den vergangenen drei Jahren schon zum Marknad und fand auch das 
EIN ODER ANDERE SCHÖNE STÜCK. Also wollte ich auch dieses Jahr wieder hingehen. Und wenn es zum Schauen und Inspiration holen sein würde.

Ich machte mich mit dem Fahrrad auf den Weg und sah den Parkplatz von weitem…



Beim Schlendern über das Gelände sah es vor dem Regen so aus…






Und obwohl ich keinen Plan hatte, wurde ich fündig...
Leider kamen dann große Regenwolken, die ihre Last über dem Gelände abkippten. Das dauerte ziemlich lange. Glücklicherweise war ich gerade mit C. in einem Zelt, wo wir ein Scheelchen Heeßen zu uns nahmen und schwatzten – auf deutsch. ;-)


Als der Regen nach gefühlten Stunden etwas nachließ, schlenderten wir noch über den Schlammplatz, um die letzten Stände „abzugrasen“, immer begleitet von den Resttropfen, die mit Verspätung aus den Wolken gehüpft waren. Für die Menschen hinter ihren Ständen tat es mir leid, dass es regnete. In den vergangenen drei Jahren ist am Marknad-Tag immer schönes Wetter gewesen…
Mit schlammigen Füßen in Sandalen machte ich mich dann jedenfalls regenfrei wieder auf den Heimweg, um in Ruhe in meinen neuen Schätzen blättern zu können…



Windige Grüßels von Anneke